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Bundesliga

VfL Bochum verpflichtet Dieter Hecking als neuen Trainer

  • Aktualisiert: 04.11.2024
  • 13:16 Uhr
  • SID

Der VfL Bochum hat einen neuen Trainer gefunden. Dieter Hecking übernimmt bis Saisonende. Am Dienstag wird er vorgestellt. Auf ihn wartet wohl seine bislang schwierigste Mission.

Ein Mann aus Castrop-Rauxel anne Castroper - zumindest aus biografischer Sicht passt Dieter Hecking hervorragend zum VfL Bochum. Doch bei der heiklen Mission Klassenerhalt in der Bundesliga werden andere Qualitäten gefragt sein als lokale Verbundenheit.

Für seine Rückkehr ins Trainergeschäft hat sich Hecking die höchst knifflige Aufgabe beim Tabellenletzten ausgesucht.

Hecking unterschrieb einen Vertrag bis zum Saisonende, das teilte der Klub am Montag mit. "Der Akku ist wieder voll. Ich bin bereit, an die Seitenlinie zurückzukehren" hatte Hecking jüngst in der "Bild" gesagt - noch ohne ein konkretes Ziel zu nennen: "Es juckt mich sehr. Die Leidenschaft ist da."

Hecking wird sein Debüt am Samstag (15.30 Uhr im Liveticker) gegen Bayer Leverkusen geben und eine völlig verunsicherte Mannschaft betreuen, für die zuletzt Interimscoach Markus Feldhoff verantwortlich war.

Feldhoff rückt jedoch nicht wieder zurück auf seinen Posten als Co-Trainer, laut VfL wird er "im Sinne eines Neuanfangs andere, noch zu definierende Aufgaben im Verein übernehmen".

Für Hecking könnte es eine einfachere Herausforderung als Leverkusen zum Einstieg geben: Nach dem 0:5 gegen Bayern München und dem 2:7 in Frankfurt liegt das Team am Boden. Und Leverkusen hat nichts zu verschenken, da der Meister bereits einige Punkte liegengelassen hat.

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Das Duell mit Bayer wird der VfL noch über sich ergehen lassen müssen, ehe die oftmals ungeliebte Länderspielpause die Chance für einen Neuanfang bietet. Hecking kann die dann folgenden Tage nutzen, um die Spieler kennenzulernen, sie möglichst aufzurichten und ihnen seine Spielidee näherzubringen.

Gelingt dies Hecking, der sich aus dem Trainergeschäft zurückgezogen und zuletzt als Sportvorstand beim 1. FC Nürnberg gearbeitet hatte? Die Verantwortlichen des VfL sind offenbar überzeugt, dass er der ideale Nachfolger des entlassenen Peter Zeidler ist. Wie der Klassenerhalt gelingen soll, wird Hecking am Dienstag bei einer Pressekonferenz erklären.

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Hecking rettete schon Hannover, Nürnberg und Wolfsburg

Der 60-Jährige bringt viel Erfahrung mit - und er hat in der Vergangenheit bereits nachgewiesen, dass er mit der mentalen Belastung im Abstiegskampf zurechtkommt und wenig Anlaufzeit benötigt.

Bei seinen Stationen bei Hannover 96, Nürnberg oder dem VfL Wolfsburg stieg er jeweils während der Saison ein und rettete die Teams vor dem Absturz.

Diese Qualitäten muss Hecking nun erneut beweisen, es ist die wohl schwierigste Aufgabe in seiner Laufbahn. Denn so schlecht wie der VfL stand nach neun Spieltagen noch keine Mannschaft in der Bundesliga da.

Die Statistik macht jedoch leise Hoffnung: Von 61 Tabellenletzten nach neun Begegnungen schafften immerhin 29 (47,5 Prozent) noch den Klassenerhalt, 32 (52,5 Prozent) stiegen ab (Quelle: transfermarkt.de). Hecking kann das durchaus als Motivation sehen.

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