Top-Talent dreht auf
Mika Biereth bei der AS Monaco: Drei Hattricks in fünf Partien - Zlatan Ibrahimovic-Rekord gebrochen
- Aktualisiert: 04.03.2025
- 11:48 Uhr
- Malte Ahrens
Zehn Tore in sieben Spielen, davon dreimal ein Hattrick. Das ist die Bilanz von Mika Biereth bei der AS Monaco in Frankreich.
Der in London geborene Däne Mika Biereth wechselte erst im Wintertransferfenster vom SK Sturm Graz aus Österreich nach Frankreich zu der AS Monaco. In der Ligue 1 jetzt brach er einen Rekord von Zlatan Ibrahimovic.
Drei Dreierpacks gelangen dem Stürmer bereits für seinen neuen Klub. Zuletzt erzielte er alle drei Treffer beim 3:0-Erfolg gegen Stade Reims.
"Es ist beeindruckend, was er heute Abend mal wieder gemacht hat", lobte Monacos Trainer und Ex-Gladbacher Adi Hütter.
Mit seinen zehn Treffern in sieben Spielen überflügelte er Rekordhalter Ibrahimovic, der in der Saison 2012/2013 neun mal in den ersten sieben Spielen traf. Die "L'Equipe" titelte: "Biereth löscht Zlatan von der Tafel.“
Die Monegassen überwiesen 13 Millionen Euro für den 22-Jährigen. Er deutete bereits an, dass damit ein Volltreffer gelandet wurde.
Shootingstar bald für Deutschland auf dem Feld?
Aus deutscher Sicht interessant: Biereth Vater hat dänische, aber auch deutsche Wurzeln. Wäre also auch ein Verbandswechsel zum DFB in Zukunft denkbar? Eher unwahrscheinlich. Der in London geborene Stürmer spielte ausschließlich für die Jugendmannschaften Dänemarks. Sogar Bosnien wäre aufgrund der Abstammung seiner Mutter eine Option gewesen.
Doch das Stürmertalent entschied sich vor zwei Jahren für die dänische U21-Nationalmannschaft. "Ich glaube, es hat etwas mit meiner Beziehung zu meinem Vater zu tun. Er war derjenige, der mich überhaupt erst dazu gebracht hat, mit dem Fußballspielen anzufangen. Es geht also wahrscheinlich darum, ihn und diese Seite der Familie stolz zu machen", erklärte er damals seine Beweggründe.
Merh zur Ligue 1
Nun steht aber womöglich die Entscheidung für die A-Nationalmannschaft an, nach einem Pflichtspieleinsatz. Darauf angesprochen, sagte er: "Ich bin in einer einzigartigen Situation. Nicht viele können für vier unterschiedliche Länder auflaufen. Ich dachte nicht, dass diese Fragen so schnell gestellt werden würden - aber es scheint so zu sein."
Durch seinen Senkrecht-Start in Frankreich könnte das Debüt nun schneller kommen als gedacht. Ob sich auch Julian Nagelsmann bei ihm melden wird, bleibt abzuwarten.