"Für mich ist Verratti vorbei"
PSG-Legende Jerome Rothen attackiert Marco Verratti deutlich
- Aktualisiert: 25.08.2023
- 23:51 Uhr
- Chris Lugert
Marco Verratti von Paris Saint-Germain steht bereits länger in der Kritik. Nun feuerte PSG-Legende Jerome Rothen noch einmal deutlich gegen den Italiener.
Von Chris Lugert
Der langjährige PSG-Profi Jerome Rothen hat sich mit deutlichen Worten über Mittelfeldspieler Marco Verratti geäußert und dem Italiener mangelnde Professionalität unterstellt.
In seiner täglichen Fußballsendung "Rothen s'enflamme" kritisierte der 45-Jährige seinen Ex-Klub dafür, Verratti jüngst noch einmal einen neuen Vertrag gegeben zu haben. Dieser läuft bis 2026. "Ich möchte ihn nicht wegen seiner Qualität als Spieler kritisieren. Aber seine Vertragsverlängerung zu Beginn des Jahres hat er nicht verdient. Die Verantwortlichen haben einen Fehler gemacht", schimpfte der ehemalige französische Nationalspieler.
Für Rothen liegen die Glanzzeiten des italienischen Nationalspielers in der Vergangenheit. "Für mich ist Verratti vorbei. Er ist 31 Jahre alt. Er hat nie begriffen, was die Karriere oder das Leben eines professionellen Fußballers auf hohem Niveau ist. Und er wird es auch nie verstehen", polterte er.
So passe der Lebensstil des Noch-30-Jährigen nicht zu einem Fußballprofi, er sei zudem ein schlechtes Vorbild. "Man kann diese Botschaft nicht in die Umkleidekabine senden, von einem Spieler, der 60 Prozent der Spiele bestreitet, der in der 60. Minute oft sehr müde ist. Jemand, der seine Zeit mit Partys, Rauchen und Trinken verbringt – das sind Dinge, die dem Image des Vereins schaden", sagte Rothen.
Das Wichtigste zu PSG
Verratti war 2012 zu PSG gewechselt und bestritt seither über 400 Pflichtspiele für die Franzosen. Sein ausschweifender Lebensstil und seine Vorliebe für das Nachtleben der Stadt sind ein offenes Geheimnis. Dennoch gehörte er in seinen Hochzeiten zu den besten Spielern auf seiner Position und war auch in der Vorsaison ein wichtiger Bestandteil des Teams.
Zuletzt gab es Gerüchte über einen Wechsel nach Saudi-Arabien, ein Transfer ins neue Mekka des Fußballs kam aber nicht zustande. Stattdessen wird nun ein Abschied Richtung Katar diskutiert. Mit einem kolportierten Jahresgehalt von mehr als 14 Millionen Euro gehört er nach den Abgängen von Lionel Messi und Neymar zu den Großverdienern des Klubs.