Nations league
DFB-Team: Leroy Sane in der Bringschuld! Die letzte Chance auf eine Wende?
- Aktualisiert: 14.11.2024
- 13:59 Uhr
- Justin Kraft
Leroy Sane kommt in dieser Saison noch nicht richtig in Fahrt. Nun bekommt er von Julian Nagelsmann unverhofft eine Chance im DFB-Team – eine Chance, die er dringend nutzen muss.
Für Leroy Sane ist diese Saison bisher ein großer Kampf. Der Kampf zurück an die Spitze des Kaders beim FC Bayern – und auch beim DFB-Team. Bisher ist das gesamte Jahr 2024 eher eines zum Vergessen für den Linksfuß.
Nach einer überragenden Hinrunde 2023 ging es mit Form und Fitness bergab. Trotz einer Schambeinreizung zog der 28-Jährige aber weiter durch, machte fast jedes Spiel von Anfang an. Nur helfen konnte er nicht dabei, den Absturz unter Thomas Tuchel zu verhindern. Es war ein Teufelskreis: Je häufiger er angeschlagen spielte, desto müder und unkonzentrierter wirkte er in seinen Aktionen.
Erst spät wurde das Ausmaß klar, dem sich Sane ausgesetzt hat. Aus der Schambeinreizung wurde eine Entzündung, die ihn auch bei der EM im eigenen Land plagte. Erst danach kam sein Körper zur Ruhe. Deshalb verpasste der Außenstürmer weite Strecken der Vorbereitung und die ersten Spiele der neuen Saison unter Vincent Kompany.
Erst in den letzten Wochen nahm er wieder Fahrt auf. 90 Minuten im Pokal gegen Mainz, 82 Minuten gegen den FC St. Pauli und dazwischen ein starker Auftritt in der Champions League gegen Benfica, als er die Offensive 34 Minuten lang merklich belebte. Aus Sicht von Kompany war er derjenige, der das Spiel in Richtung des FC Bayern drehte.
Das Wichtigste in Kürze
"Wir kennen Leroys Talent, er hat heute wieder gezeigt, wie gut er ist", lobte der Belgier: "Wenn er fit und glücklich ist, sehen wir das alle." Fit scheint er wieder zu sein, glücklich kann er noch nicht ganz sein. Doch die Ziele sind klar: Beim FC Bayern spielt Sane um einen neuen Vertrag, bei der Nationalmannschaft darum, wieder fester Bestandteil des Kaders und der ersten Elf zu sein.
DFB-Team: Glückliche Chance für Leroy Sane
Dass er von Julian Nagelsmann dazu jetzt die Chance bekommt, passt in den kleinen Aufwärtstrend, den der ehemalige Schalker anstoßen konnte. Es ist eine Chance auf Umwegen. Denn nur weil Deniz Undav vom VfB Stuttgart verletzt passen musste, nominierte der Bundestrainer den Bayern-Star nach.
"Mehr Spielpraxis und Rhythmus" brauche Sane noch, erklärte Nagelsmann am Donnerstag. Nun kann er die vielleicht beim DFB-Team sammeln. Die Konkurrenzsituation ist enorm. Neben Jamal Musiala und Florian Wirtz, die beide gesetzt sind, gibt es nur noch einen Platz im aktuellen System, den Sane sich schnappen könnte. Und der ist hart umkämpft.
War es einst noch eine Selbstverständlichkeit, dass der Stürmer im Kader und oft auch in der Startelf steht, muss er sich das Vertrauen seiner Trainer nun hart erarbeiten. Gerade weil viele Konkurrenten derzeit aber ausfallen, könnte diese Länderspielpause der optimale Zeitpunkt für ihn sein, um sich zurückzumelden.
Wirtz ist angeschlagen, Undav nicht dabei und auch Jamie Leweling, der sich zuletzt in die Herzen vieler Fans spielte, ist verletzt. Hinzu kommt, dass das DFB-Team in der Nations League eine sehr komfortable Ausgangsposition hat und kaum unter Druck steht. Für das Viertelfinale ist man bereits qualifiziert, mit einem Punktgewinn gegen Bosnien-Herzegowina am Samstag stünde auch der Gruppensieg fest.
Die Stimmung ist gut, die Spiele haben nicht mehr die allergrößte Bedeutung – eigentlich das perfekte Umfeld für ein Comeback. Vielleicht ist es sogar die letzte Chance für Sané, solche Bedingungen vorzufinden.
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Leroy Sane muss sich jetzt auch beim FC Bayern durchsetzen
Und auch mit Blick auf seine Situation beim FC Bayern ist diese Phase womöglich entscheidend. Sein Vertrag läuft im Sommer 2025 aus. Mehrere Medien berichteten darüber, dass beide Seiten gern verlängern wollen. Der Knackpunkt sei das Gehalt. Während die Bayern wohl eine Reduzierung des Fixgehalts anstreben, scheint Sane noch damit zu zögern, das zu akzeptieren.
Eine bessere Verhandlungsposition kann er nur über gute Leistungen erreichen. Sane wäre nicht der erste Spieler, der sich bei der Nationalmannschaft Rückenwind für den Klub holen kann. Auch bei den Bayern hat er mit Michael Olise, Serge Gnabry und Kingsley Coman starke Konkurrenz auf den Flügeln.
Seine große Qualität im Vergleich zu anderen Offensivspielern ist das ständige Attackieren der Tiefe. Unermüdlich Schnittstellen anzulaufen und das gegnerische Tor mit Tempo und einem guten Abschluss zu bedrohen – dafür wurde Sane einst vom FC Bayern geholt.
In vielen Hinrunden konnte er diese enorme Qualität unter Beweis stellen. Im weiteren Saisonverlauf verlor er dann stets die Konstanz und offenbar auch das Vertrauen in sich selbst. Auch deshalb stand und steht Sane immer wieder in der Kritik.
"Ich hoffe, dass er auch mal wach wird, dass ihm einer in den Arsch tritt", echauffierte sich beispielsweise Rafael van der Vaart vor wenigen Wochen im ran-Interview: "Aus meiner Sicht ruft er nur 20 Prozent seiner unfassbaren Qualitäten ab. Und das reicht schon, um zu glänzen. Man muss sich mal vorstellen, was passiert, wenn er richtig Gas gibt. Er ist jetzt 28 Jahre alt. Ich finde, er müsste schon lange auf dem Level von Kylian Mbappe sein."
Richtungsweisende Wochen für Leroy Sane
Eine schnelle Entscheidung über die Zukunft des "deutschen Mbappe" ist wohl nicht zu erwarten. Für den FC Bayern ergibt es Sinn, die Entwicklung des Rechtsaußen zu beobachten und zu schauen, ob er unter Kompany zu alter Stärke findet.
Allerdings gibt es auch eine recht klare Begrenzung: Ab Januar können andere Klubs offiziell mit Sane verhandeln und ihn so ablösefrei für die kommende Saison verpflichten. Im Idealfall fällt eine Entscheidung also vorher, um Unruhe zu vermeiden.
Neben der sportlichen Dimension gilt es natürlich auch die wirtschaftliche zu betrachten. Sane dürfte einen Marktwert im mittleren zweistelligen Millionenbereich haben. Einen solchen Spieler ablösefrei zu verlieren, würde auch einem wirtschaftlich kerngesunden Klub wie dem FC Bayern Schmerzen bereiten.
Fußballer im Konflikt mit Gesetz: Geldwäsche-Verdacht! Ermittlungen gegen Ex-HSV-Star Romeo Castelen
Romeo Castelen (Ermittlungen wegen Geldwäsche)
Ex-HSV-Star Romeo Castelen wird von der niederländischen Staatsanwaltschaft der Geldwäsche verdächtigt. Er wurde im November 2019 am Flughafen Schiphol mit 139.000 Euro Bargeld in seiner Tasche erwischt. Er gab damals an, das Geld mit Glücksspiel und Uhrenhandel verdient zu haben. Allerdings weiß die Staatsanwaltschaft laut Anklage wohl, dass ...
Romeo Castelen (Ermittlungen wegen Geldwäsche)
... Castelen zusammen mit einem ungenannten Fußball-Scout insgesamt sogar 2,2 Millionen Euro über China gewaschen haben soll. Der Anklage nach versuchten Castelen und der Scout, diese Geldwäsche als Erlöse aus gefälschten Verträgen zu tarnen. Nun wird dieser Fall vor einem Gericht in Zwolle verhandelt.
Wissam Ben Yedder (sexueller Übergriff)
Ex-Monaco-Kapitän Wissam Ben Yedder ist wegen eines sexuellen Übergriffs zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Er muss zudem 5.000 Euro Schadenersatz an das Opfer zahlen. Laut Ermittlungen ereignete sich die Tat, als der 34-Jährige in alkoholisiertem Zustand eine Frau mit in sein Auto genommen hatte. Die 23-Jährige konnte entkommen und erstattete Anzeige.
Gerard Pique (Korruptionsverdacht)
Im Korruptionsskandal des spanischen Fußballs um den Verkauf des Supercups nach Saudi-Arabien ist auch der als Vermarkter tätige Pique ins Visier der Ermittler geraten. Ein Gericht in Madrid eröffnete gegen den früheren Welt- und Europameister wegen des Verdachts "möglicher Gesetzesverstöße und krimineller Verwicklungen" offiziell ein Untersuchungsverfahren.
Gerard Pique (Korruptionsverdacht)
Für die spanische Justiz sind die erstmals 2018 geschlossenen Verträge über die Austragung des Supercups in Saudi-Arabien das Ergebnis von Bestechungen und anderen verbotenen Zahlungen. Bei den Verhandlungen des Verbandes über die 40-Millionen-Deals saß immer Piques Vermarktungsunternehmen Kosmos auf der anderen Seite des Tisches.
Gerard Pique (Korruptionsverdacht)
Veröffentlichungen von aufgezeichneten Gesprächen zwischen Pique und Rubiales hatten den Skandal 2022 ausgelöst. Im "Fall Pique" sah das Gericht nun ausreichend Anhaltspunkte für Unregelmäßigkeiten. Pique wies bisher alle Vorwürfe zurück. Er sei vielmehr "stolz" auf die Geschäftsabschlüsse, sagte der ehemalige Starspieler des FC Barcelona mehrfach.
Robinho (Vergewaltigung)
Nachdem Robinhos Verurteilung wegen einer Gruppenvergewaltigung in Italien im Jahr 2021 bestätigt wurde, widersetzte sich der Brasilianer bislang erfolgreich einer Auslieferung dorthin. Damit kam der Ex-Milan-Star bislang um die verhängte Strafe von neun Jahren Gefängnis herum. Das könnte sich nun ändern. Am 20. März 2024 tagt der oberste Gerichtshof ...
Robinho (Vergewaltigung)
... Brasiliens und entscheidet, ob das in Italien verhängte Urteil in Brasilien anwendbar ist. Somit müsste Robinho die in Italien verhängte Haftstrafe in seinem Heimatland Brasilien absitzen. Laut Berichten von "Globoesporte" und "UOL" geht die Tendenz des obersten Gerichtshofes tatsächlich dahin, dass das Robinho-Urteil in Brasilien bestätigt wird.
Nikola Petkovic (versuchte Körperverletzung)
Der frühere Eintracht-Profi Nikola Petkovic (r.) sorgte zuletzt in seiner serbischen Heimat für Ärger mit einem anderen Sportstar. Laut der Zeitung "Srpski Telegraf" geriet Petkovic in einer Kinder-Spielstätte in der Hauptstadt Belgrad mit Ex-NBA-Star Nemanja Bjelica (re.) aneinander. Später soll Petkovic seinen Widersacher mit einer Schere ...
Nikola Petkovic (versuchte Körperverletzung)
... attackiert und gedroht haben: "Ich werde dich abstechen, du P***y, ich werde auf dem Parkplatz auf dich warten." An der Bar der Kinder-Spielstätte hatte sich Petkovic eine Schere besorgt. Daraufhin wurde Petkovic in Gewahrsam genommen, wo er für 48 Stunden bleiben musste. Zwischen 2009 und 2011 bestritt Petkovic neun Pflichtspiele für die Eintracht.
Marlon Mustapha (Verweigerung des Militär-Dienstes)
Fortuna Düsseldorfs Neuzugang Marlon Mustapha droht in seiner Heimat Österreich wohl Ärger. Der Grund: Laut der "Kronen Zeitung" hat der Stürmer mehrere Male den Grundwehrdienst beim österreichischen Bundesheer verweigert. Demnach hätte er zuletzt Anfang Januar 2024 seinen Militärdienst in Wien antreten sollen, erschien aber nicht.
Marlon Mustapha (Verweigerung des Militär-Dienstes)
... Nun droht ihm wegen der Verweigerung des Militärdienstes bei einer Einreise in Österreich im worst case eine Haftstrafe von einem Jahr. Die Entscheidung dazu traf Mustpha bewusst, um die Karriere nicht zu gefährden. "Das war die schwerste Entscheidung meines Lebens. Ich habe wirklich alles versucht, wollte mich ja nicht querstellen", sagte er ...
Marlon Mustapha (Verweigerung des Militär-Dienstes)
... und fühlt sich ungerecht behandelt. "Karim Onisiwo, Stefan Posch, Phillipp Mwene, Muhammed Cham – keiner von meinen Legionärskollegen war meines Wissens bisher beim Bundesheer. Und ich werde wie ein Schwerstbrecher behandelt", sagte Mustapha und legte Beschwerde ein. Bis zum 35. Lebensjahr können Österreicher zum Militärdienst eingezogen werden.
Christophe Galtier (Diskriminierung)
Christophe Galtier droht eine Haftstrafe! Er muss sich vor dem Strafgericht in Nizza wegen "Diskriminierung aufgrund der Rasse oder Zugehörigkeit zu einer Religion" verantworten. Dabei geht es um Vorfälle während Galtiers Zeit als Trainer von OGC Nizza, wo er in der Saison 2021/22 diskriminierende, rassistische und islamfeindliche Äußerungen über Spieler gemacht haben soll.
Christophe Galtier (Diskriminierung)
Dem 57-jährigen, der bis Juni 2023 PSG trainierte, droht bei einem Schuldspruch eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren und eine Geldbuße in Höhe von 45.000 Euro. Mitte 2023 waren Galtier und sein Sohn wegen den Diskriminierungs-Anschuldigungen sogar kurzzeitig in Polizeigewahrsam gekommen. Galtier selbst bestritt die Vorwürfe stets und leitete seinerseits rechtliche Schritte wegen Verleumdung ein.
Youcef Atal (öffentliche Befürwortung von Terrorismus)
Nizza-Star Youcef Atal wurde in Frankreich nach einem Pro-Palästina-Beitrag in den sozialen Netzwerken in Polizeigewahrsam genommen. Gegen den 27-Jährigen wird unter anderem wegen des Verdachts ermittelt, Terrorismus öffentlich befürwortet zu haben. Bereits vor seiner Festnahme war Atal von seinem Klub bis auf weiteres suspendiert worden.
Daniel Sturridge (Haftbefehl wegen Geldschulden)
Gegen Ex-Liverpool-Star Daniel Sturridge wurde laut "Daily Mail" in Los Angeles ein Haftbefehl erlassen, weil er nicht vor Gericht erschien. Die Geschichte dahinter ist kurios. Als der Ex-Stürmer 2019 seinen Hund als vermisst meldete, setzte er eine Belohnung von 30.000 US-Dollar für denjenigen aus, der das Haustier zurückbringt. Tatsächlich wurde ...
Daniel Sturridge (Haftbefehl wegen Geldschulden)
... der Hund gefunden und wohlbehalten zurückgebracht. Aber: Sturridge hat die versprochene Belohnung nie bezahlt. Daher ging der Fall vor Gericht, bereits Ende 2021 fiel das erste Urteil. Weil Sturridge aber immer noch nicht zahlte und nun auch nicht vor Gericht erschien, erging ein Haftbefehl. Die nächste Anhörung ist Ende November 2023 geplant.
David Mendes da Silva (Drogenhandel)
Der ehemalige Salzburger wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt, weil er angeblich 180 Kilogramm Kokain geschmuggelt hat. Wie niederländische Medien berichten, soll er am Rotterdamer Hafen daran beteiligt gewesen sein, die Drogen durch die Kontrolle zu bringen. Demnach habe er einem korrupten Hafenmitarbeiter 100.000 Euro überwiesen, damit er den genauen Standort des Containers mit dem Koks weitergeben konnte.
Luka Modric (Falschaussage vor Gericht?)
Luka Modric hat jüngst seinen Vertrag bei Real Madrid verlängert, mit Kroatien stand der 37-Jährige im Finale der Nations League – privat läuft es allerdings nicht so gut. Wie kroatische Medien berichten – darunter das Fernsehen – wurde Anklage gegen den Superstar erhoben. Grund ist offenbar eine Falschaussage vor Gericht. Der Fall datiert fünf Jahre zurück. Schon damals wurde gegen Modric wegen Falschaussage ermittelt, der Kroate wurde aber nie verurteilt. Er hatte im Rahmen eines Verfahrens unter anderem gegen den Fußball-Mogul Zdravko Mamic aussagen müssen. Modric ist nicht der einzige Fußballer, gegen den deswegen ermittelt wird – auch Dejan Lovren, momentan aktiv für Olympique Lyon, soll im Fokus stehen.
Quincy Promes (Schwere Körperverletzung)
Der niederländische Ex-Nationalspieler Quincy Promes wurde der schweren Körperverletzung schuldig gesprochen. Der Angreifer, der aktuell bei Spartak Moskau in Russland unter Vertrag steht, wurde zu 18 Monaten Haft verurteilt. Im Jahr 2020 hatte Promes bei einem Streit auf einer Familienfeier seinem Cousin mit einem Messer ins Knie gestochen und dabei schwer verletzt. Das Strafgericht in Amsterdam konnte zwar keinen Vorsatz erkennen, verurteilte den 31-Jährigen aufgrund seiner "Vorbildfunktion" und des Bekanntheitsgrades aber zu anderthalb Jahren. Das Mindestmaß wären zwölf Monate gewesen. Wann und ob der ehemalige Ajax-Star, der aktuell in seiner Wahlheimat Russland weilt, dort auch die Staatsbürgerschaft beantragt haben soll und bei einer Rückkehr in die Niederlande mit einer Verhaftung rechnen muss, seine Haftstrafe antreten wird, ist unklar. Zudem läuft noch ein weiteres Verfahren gegen Promes...
Quincy Promes (Drogenschmuggel)
... und zwar wegen der Einfuhr von mehr als 1.300 Kilogramm Kokain. Zwei Ladungen von insgesamt 650 kg und 713 kg wurden im Januar 2020 im Hafen von Antwerpen abgefangen, schreibt die Nachrichtenredaktion des holländischen TV-Senders "NOS". Der Nationale Drogenmonitor schätzt den Wert der importierten Drogen auf dem Amsterdamer Markt auf etwa 75 Millionen Euro. Die Vorverhandlung sollte Anfang Juni stattfinden, über den Verlauf ist nichts bekannt.
Antony (häusliche Gewalt)
Gegen ManUnited-Star Antony wird laut einem Bericht von "ESPN Brasil" unter anderem wegen häuslicher Gewalt ermittelt. Demnach brachte seine Ex-Freundin Gabriela Cavallin nun insgesamt vier Vorfälle aus dem Juli 2022 zur Anzeige. Dabei wirft sie dem Brasilianer dem Bericht nach zudem auch noch Körperverletzung und Bedrohung vor.
Ishak Belfodil (Vorwurf versuchter Mord)
Ishak Belfodil spielte in der Bundesliga für Werder Bremen, die TSG 1899 Hoffenheim und Hertha BSC. Anfang Juni wurde der 31-Jährige laut "Le Parisien" in Frankreich vorläufig festgenommen. Die Vorwürfe waren schwer: Dem Algerier wurde versuchter Mord vorgeworfen - er soll seine 15-jährige Schwester nach einem Streit gewürgt haben. Das Mädchen hatte nach dem Vorfall wohl die Polizei gerufen, die Beamten sollen Kratzspuren sowie rote Flecken am Körper der 15-Jährigen vorgefunden haben. Eine offizielle Anzeige wurde nicht erstattet, mittlerweile ist der ehemalige Bundesliga-Stürmer wieder auf freiem Fuß. Belfodil kickt momentan für Al-Gharafa in Katar.
Nicklas Bendtner (Verkehrsdelikte)
Ex-Skandal-Profi Nicklas Bendtner hat in Dänemark seinen Berufungsprozess vor dem obersten Gericht verloren. Es ging um mehrere Verkehrsdelikte aus dem Jahr 2021, unter anderem Geschwindigkeitsüberschreitungen und Fahren ohne gültigen Führerschein. Das Gericht bestätigte im Berufungsprozess das Urteil, der frühere Stürmer von unter anderem Arsenal und Wolfsburg wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 5.400 Euro verurteilt. Zudem wurde noch Bendtners Porsche Taycan Turbo S im Wert von 320.000 Euro beschlagnahmt. "Angesichts der Art des Verbrechens ist es unverhältnismäßig, ein Auto im Wert von 2,4 Millionen Kronen [320.000 Euro] zu beschlagnahmen", beschwerte sich Bendtners Anwältin Anja Velbaek Mouridsen vor Gericht, wie es in einem Artikel der englischen Zeitung "Sun" heißt.
Diego Osorio (Drogenschmuggel)
Der ehemalige kolumbianische Nationalspieler Diego Osorio ist erneut wegen Drogenhandels festgenommen worden. Wie aus einer Polizeimeldung hervorgeht, wurde der 52-Jährige an einem kolumbianischen Flughafen mit knapp zwei Kilogramm Kokain erwischt, als er versuchte einen Flug nach Madrid anzutreten. Für Osorio, der die Drogen in Schuhen versteckt hatte, ist es bereits die dritte Verhaftung wegen vergleichbarer Vergehen - 2016 wurde er zu Hausarrest verurteilt. Der ehemalige Verteidiger lief in den 1990er-Jahren 17 Mal für die kolumbianische Nationalmannschaft auf. Auf Klubebene spielte er lange für Atletico Nacional in Medellin.
Sergio Agüero (Androhung von Gewalt gegen Schiedsrichter)
Der frühere ManCity- und Barca-Star Sergio Agüero hat derzeit Ärger mit der Polizei wegen eines emotionalen Twitch-Auftritts. Der Ex-Profi, der mittlerweile erfolgreicher Streamer auf der Plattform ist, polterte in einem seiner Live-Auftritte nach dem Derby seines früheren Klubs Independiente gegen den Rivalen Racing Club (1:1) über den Schiedsrichter. Nach einem Elfmeterpfiff für Racing beschimpfte der 34-Jährige den Unparteiischen Yael Falcon Perez unter anderem als "Fettsack" und dass er bereit wäre, ihn mal "ordentlich zu verprügeln". Nun ermittelt laut "AS" die Agentur für die Prävention von Gewalt im Sport gegen Agüero wegen Androhung von Gewalt gegen einen Schiedsrichter. Der Argentinier selbst reagierte bislang nicht auf die Vorwürfe bzw. Ermittlungen, wie es im Bericht heißt.
Danny Graham (Unfall unter Alkoholeinfluss)
Nachdem er bis zu zehn(!) Pints Bier getrunken hatte, stieg der ehemalige Premier-League-Spieler Danny Graham (Mitte) im November 2022 in seinen Land Rover und setzte den Wagen im Suff anschließend in einen Supermarkt. Im Rahmen der Gerichtsverhandlung wurde nun das Strafmaß bekanntgegeben. Wie die "Bild" berichtet, kassierte der Ex-Profi (u. a. von Wolverhampton, Sunderland und Swansea) ein zweijähriges Fahrverbot, bekam 180 Stunden gemeinnützige Arbeit aufgebrummt und darf 90 Tage keinen Alkohol konsumieren. Letzteres soll laut Bericht durch ein spezielles Band kontrolliert werden, das bereits die geringste Menge Alkohol im Körper misst. Verletzt wurde beim Unfall im vergangenen Jahr niemand, es entstand jedoch ein Sachschaden von über 36.000 Euro.
Neymar (Ärger mit der Glücksspielbehörde?)
Superstar Neymar ist in das Visier der Behörden geraten. Der Fußballer von Paris Saint-Germain soll laut "RMC Sport" eventuell unerlaubt Casino-Onlinespiele gestreamt haben, deswegen beschäftigt sich nun die Nationale Glücksspielbehörde (ANJ) mit dem Fall. Auf Twitch streamte der brasilianische Nationalspieler im Rahmen einer kommerziellen Partnerschaft mit "Blaze" ein Pokerturnier. Online-Casinos und das Bewerben von Online-Spielen ist auf französischem Territorium illegal – eine Strafe droht, wenn ihm nachgewiesen werden kann, dass er sich an die französische Öffentlichkeit gewandt hat. Demnach ist aber noch offen, aus welchem Land Neymar das Turnier zeigte. In dem Video spricht Neymar kein Französisch. Der 31-Jährige verlor bei dem Spieleabend eine Million Euro.
Eike Immel (Vorwurf des Betruges in 49 Fällen)
Ex-DFB-Keeper Eike Immel droht Ärger mit der deutschen Justiz. Dem 62-Jährigen wird laut "Bild am Sonntag" Betrug in 49 Fällen vorgeworfen. Unter anderem soll er von einem Bekannten unter Vorwand von teils wohl erfundenen Geschichten 18.000 Euro geliehen, dieses Geld aber anschließend nicht zurückgezahlt haben. Mittlerweile wurde der Ex-VfB-Schlussmann deshalb angezeigt. "Eike Immel hat unter anderem erzählt, dass Katar mich für PR für ihre WM haben will. Dafür sollte ich 120.000 Euro im Monat erhalten, dazu ein Handgeld und einen Mercedes und einen Porsche. Aber der Transport der Autos kostete Geld, meinte er. Das wollte er von mir vorgestreckt bekommen", schildert Unternehmensberater Michael Lampel, der ebenfalls ein Opfer von Immels Betrugsmasche sein soll. In weiterer Folge ...
Eike Immel
... informierte Immel Geschäftspartner Lampel immer wieder von angeblichen Treffen mit Organisatoren und Fußball-Ikonen rund um die WM-Endrunde in Katar. Er versprach Lampel für seine Dienste rund um die Endrunde wohl Geschenke der Scheichs wie etwa Luxusautos, Luxusuhren und Handgeld in Höhe von 750.000 Euro. "Ich bin Geschäftsmann und gehe auch mal ins Risiko. Ich habe zu zwei Prozent geglaubt, dass seine Geschichten wahr sind. Deshalb habe ich immer weiter Geld überwiesen", erklärte Lampel, "bis Immel mit der Aussage kam, dass der Emir von Katar mit ihm in Frankfurt sei und mit dem Taxi ins Saarland kommen wolle, um mit mir zu sprechen. Da wurde mir endgültig klar, dass es nicht mit rechten Dingen zugeht". Der Aufforderung Lampels zur Rückzahlung der geliehen Summe kam Immel nicht nach.
Dusan Petkovic (Drogenschmuggel)
Der frühere Bundesliga-Profi Dusan Petkovic, der einst für Nürnberg und Wolfsburg kickte, geriet nach dem Karriereende auf die schiefe Bahn. Nun wurde der Ex-Fußballer in Amsterdam wegen des Verdachts des Drogenschmuggels im großen Stil festgenommen. Dabei geht es um eine Kokain-Ladung von 115 Kilogramm, die von der Polizei beschlagnahmt wurde. Dies teilte die niederländische Staatsanwaltschaft mit. Der 48-jährige Petkovic soll Teil einer Bande aus dem Bereich der organisierten Kriminalität sein, neben ihm wurden bei der Drogen-Razzia noch sieben weitere Personen verhaftet. Dusan, Sohn des damaligen Nationaltrainers Ilija Petkovic, nahm unter anderem als Aktiver für Serbien und Montenegro an der WM 2006 in Deutschland teil.
Marius Wolf (Bürgschaft platzen lassen)
Nachdem BVB-Star Marius Wolf als Bürge für eine Freundin einsprang, hat er Ärger mit dem Landgericht Hagen. Der Fußball-Profi half dieser Freundin mit einer Bürgschaft in Höhe von 180.000 Euro, einen Kontokorrentkredit zu erhalten, wie die "Ruhr Nachrichten" berichten. Wenig später platzte der Kredit und so wandte sich die Deutsche Bank an Wolf. Dieser weigerte sich, die Summe zurückzuzahlen, für die er zuvor bürgte. Daher ging der Fall an das Landesgericht Hagen. Dort wurde der Fußball-Profi dazu verurteilt, 175.000 Euro zu bezahlen. Sein Anwalt argumentierte vor dem Landgericht unter anderem damit, dass der Bürgschaftsvertrag wegen schlechter Beratung des Bankmitarbeiters unwirksam sei. Davon wollte das Gericht jedoch nichts wissen und verurteilte den BVB-Spieler zur Rückzahlung der Bürgschaft. Dagegen hat Wolf dem Bericht nach beim Oberlandesgericht in Hamm Berufung eingelegt.
Caiuby (gefährliche Körperverletzung)
Wie die "Augsburger Allgemeine" berichtet, sitzt der ehemalige Bundesligaprofi Caiuby aufgrund des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung derzeit in der Justizvollzugsanstalt Augsburg-Gablingen in Untersuchungshaft. Der Brasilianer, der in der Bundesliga für Augsburg und Wolfsburg auflief, soll dem Bericht zufolge in der Nacht zum 26. Mai im Augsburger Nachtleben einem Mann ins Gesicht getreten haben. Caiuby trat bereits in der Vergangenheit strafrechtlich in Erscheinung. 2019 wurde er zu 49.500 Euro Geldstrafe verurteilt, weil er einem Mann mit einem Kopfstoß eine Gehirnerschütterung sowie eine Jochbeinprellung zugefügt haben soll. Zuletzt kickte der brasilianische Skandalprofi in Griechenland bei AO Kavala und ist seit dem Ende der abgelaufenen Saison vertragslos.
Fabrizio Miccoli (Erpressung und mafiöse Verbindungen)
Früher sorgte Fabrizio Miccoli in den Strafräumen der Serie A für Gefahr, nun muss der 42-Jährige ins Gefängnis. Laut "AFP" sah es ein Gericht in Palermo als erwiesen an, dass Ex-Juve-Profi Miccoli in eine Erpressung sowie in mafiöse Strukturen verwickelt gewesen sei. Daher wurde der ehemaligen Fußballer Ende November 2021 zu einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt. Mit Gewalt, Erpressung und Drohungen habe Miccoli während seiner Zeit beim Ex-Serie-A-Klub US Palermo (2007 bis 2013) versucht, von einem Diskotheken-Besitzer 12.000 Euro einzutreiben. Die Anschuldigungen gegen Miccoli standen schon kurz danach im Raum, doch er beteuerte stets seine Unschuld. "Ich bin ein Fußballer, kein Mafioso. Ich bin gegen die Ideen der Mafia", wehrte er sich. Nun muss er in den Knast. Laut "Gazzetta dello Sport" hat Miccoli die Haftstrafe schon angetreten.
Benjamin Mendy (Vorwurf der Vergewaltigung)
Manchester Citys Benjamin Mendy muss weiterhin in U-Haft bleiben. Der Kautionsantrag des Franzosen, gegen den wegen des Vorwurfs mehrerer Vergewaltigungsdelikte und sexueller Nötigung ermittelt wird, wurde von einem englischen Gericht in Chester abgelehnt. Es war bereits der dritte Kautionsantrag Mendys, der nicht genehmigt wurde. Damit muss der Außenverteidiger voraussichtlich bis zum geplanten Prozessauftakt im Januar 2022 in Untersuchungshaft in einem Gefängnis in der Nähe von Liverpool bleiben. Der 27-Jährige wurde im August 2021 wegen des Verdachts der Vergewaltigung in mehreren Fällen verhaftet. Zwischen Oktober 2020 und August 2021 soll Mendy drei Frauen in seinem Haus in Cheshire sexuell belästigt haben. Am 24. Januar 2022 soll der Prozess gegen ihn beginnen.
Anderson (Diebstahl, Verschwörung, Geldwäsche)
Acht Jahre lang spielte Anderson bei Manchester United. Der zentrale Mittelfeldspieler war einer der Erfolgsgaranten, gewann an der Seite von Cristiano Ronaldo die englische Meisterschaft und die Champions League. Doch nun drohen dem Brasilianer bis zu zehn Jahre Gefängnis. Der 33-Jährige soll zusammen mit sieben Komplizen ein US-Amerikanisches Industrieunternehmen bestohlen haben. Insgesamt handelt es sich um 5,5 Millionen US-Dollar, die im Anschluss auf elf brasilianischen Konten eingezahlt wurden. Mit dem Geld sollen dann diverse Kryptowährungen gekauft worden sein - als Geldwäsche. Anderson gab bereits an, als Krypto-Händler tätig zu sein, mit dem Straffall will er aber nichts zu tun haben.
Joey Barton (Körperverletzung)
Nachdem Joey Barton bereits 2007 wegen Körperverletzung zu einer sechsmonatigen Haftstrafe verurteilt wurde, wird nun gegen den Ex-Skandal-Profi aus England erneut wegen desselben Delikts Anklage erhoben. Dem Trainer des Viertligisten Bristol Rovers wird vorgeworfen, einer Frau Anfang Juni 2021 eine Kopfverletzung zugefügt zu haben. Der 38-jährige Barton wurde nach der vermeintlichen Tat zunächst sogar festgenommen, anschließend aber gegen eine Kaution auf freien Fuß gesetzt. Gut anderthalb Monate später folgte die Anklage gegen den Ex-Profi. In der Vergangenheit geriet Barton bereits mit diversen Skandalen in die Schlagzeilen. Der Ex-ManCity-Profi drückte etwa einem Jugendspieler eine Zigarette ins Auge, war zudem mehr als einmal in Schlägereien verwickelt.
Tuur Dierckx (Verstoß gegen Corona-Regeln)
Die belgische Justiz kennt auch bei Fußballprofis kein Erbarmen, wenn es um die Einhaltung der Corona-Regeln geht. Das bekam Tuur Dierckx am eigenen Leib zu spüren. Der Angreifer von KVC Westerlo wurde zu einer Haftstrafe von einem Monat verurteilt, weil er am 13. Dezember 2020 bis tief in die Nacht mehr als ein Dutzend Freunde und Bekannte in seiner Antwerpener Wohnung zu Besuch hatte, wie die Zeitung "Het Laatste Nieuws" berichtet. Als die Polizei einem Anruf der Nachbarn um 3:30 Uhr folgte, traf sie zahlreiche alkoholisierte Personen bei Dierckx an. Die Stimmung gegenüber den Einsatzkräften soll aggressiv gewesen sein. Zudem seien sogar Mitarbeiterinnen aus dem niederländischen Gesundheitswesen angetroffen worden, die eine mehr als einstündige Anfahrt in Kauf genommen haben mussten, um mitzufeiern. Neben dem Gefängnisaufenthalt wartet auf Gastgeber Dierckx eine Geldstrafe von 800 Euro. Die Gäste kamen mit Beträgen zwischen 400 und 600 Euro davon.
Luka Jovic (Verletzung der Corona-Regeln)
Dem serbischen Nationalspieler Luka Jovic drohen in seiner Heimat wohl mehrere Monate Haft! Da sich der Real-Stürmer im März bei einem Aufenthalt in Belgrad nicht an die Corona-Regeln gehalten habe, fordert die Staatsanwaltschaft laut der serbischen Nachrichtenagentur "Tanjug" nun sechs Monate Haft für den 22-Jährigen. Dem Fußballstar wird vorgeworfen, die damals verordnete Ausgangssperre in Serbien gleich mehrere Male gebrochen zu haben, um unter anderem mit Freunden zu feiern. Stattdessen hätte er sich nach der Rückkehr von Madrid nach Belgrad direkt in eine 28-tägige Selbstisolation begeben müssen. Diese Verfehlung könnte Jovic nun teuer zu stehen kommen. Jovic wäre dem Bericht nach sogar um eine mögliche Haftstrafe herum gekommen, wenn er ein Bußgeld von umgerechnet rund 30.000 Euro bezahlt hätte. Dem kam der Ex-Frankfurter aber bislang nicht nach.
Harry Maguire (Körperverletzung)
Nach einer Attacke auf einen Polizisten auf der griechischen Urlaubsinsel Mykonos ist Harry Maguire vorläufig festgenommen worden. Die Beamten waren gerufen worden, um eine Schlägerei zwischen zwei Touristengruppen zu beenden. "Der Fußballspieler hat einen Polizisten beschimpft und anschließend geschlagen", sagte ein Sprecher dem griechischen Fernsehsender "ERT". Zusammen mit zwei britischen Landsleuten wurde der Kapitän von Manchester United daraufhin zur Polizeiwache gebracht.
Jean-Philippe Mateta (Unfall mit Fahrerflucht)
Unangenehmer Zwischenfall für den Mainzer Torjäger Jean-Philippe Mateta. Der 23-Jährige wurde wegen Fahrerflucht zu einer hohen Geldstrafe verurteilt: 30 Tagessätze zu je 2500 Euro – macht insgesamt 75 000 Euro. Zusätzlich wird ihm die Fahrerlaubnis für fünf Monate entzogen. Wie die "Bild" berichtet, ereignete sich der Vorfall bereits im Februar. So soll der Franzose mit seinem Auto in ein anderes geparktes Auto gekracht sein und verließ anschließend den Tatort. Verletzt wurde dabei niemand, der Schaden am anderen Auto soll laut TÜV-Gutachten bei 2500 Euro liegen. Auch die Mainzer waren über den Vorfall informiert: "Jean-Philippe ist von Anfang an offen mit uns umgegangen, was den Vorfall angeht", sagte der Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder.
Farid El Melali (Erregung öffentlichen Ärgernisses)
Der algerische Profi Farid El Melali hat es angeblich schon wieder getan. Nachdem der 23-Jährige bereits in der Vergangenheit wegen eines ähnlichen Vergehens in den Fokus von Polizei und Justiz geraten war, soll El Melali laut "Ouest-France" zuletzt erneut wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses festgenommen worden sein. Konkret: Der Fußball-Profi wurde beim Masturbieren in der Öffentlichkeit erwischt und deshalb vorübergehend in Polizei-Gewahrsam genommen. El Melali droht nun bis zu einem Jahr Haft und eine Geldstrafe in Höhe von bis zu 15.000 Euro. Zudem berichten französische Medien, dass der noch bis 2023 laufende Vertrag des Flügelflitzers nach diesem erneuten Skandal vonseiten seines Klubs SCO Angers aufgelöst werden könnte. Bereits im Mai 2020 wurde El Melali dabei erwischt, wie er laut Medienberichten "im Hof seines Wohnblocks masturbierte, während er eine Frau ansah, die im Erdgeschoss wohnt".
Callum Hudson-Odoi (Lockdown-Regeln verletzt)
Chelsea-Juwel Callum Hudson-Odoi wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag verhaftet. Der 19-Jährige soll gegen die britischen Lockdown-Regeln verstoßen haben, weil er sich mitten in der Nacht bei sich zu Hause mit einer jungen Dame getroffen haben soll. Das berichten "Sun" und "Daily Mail". Die Frau habe im Laufe der Nacht dann dem Bericht zufolge die Polizei und einen Krankenwagen gerufen - sie fühlte sich angeblich "unwohl". Es ist noch unklar, wodurch dieses Befinden ausgelöst wurde. Die Polizei soll nach der Verhaftung Hudson-Odois zurück zum Apartment gefahren sein, um weitere Untersuchungen durchzuführen. Die Frau wurde währenddessen ins Krankenhaus gebracht.
Zlatan Ibrahimovic (Fahren mit nicht registriertem Fahrzeug)
Der schwedische Fußball-Star Zlatan Ibrahimovic verbrachte einen großen Teil des Corona-Lockdowns in seiner Heimat und der Milan-Stürmer hat genau deshalb jetzt Ärger am Hals. Laut übereinstimmenden Medienberichten könnte dem 38-Jährigen eine Spitztour in seinem 1,3 Millionen Euro teuren Ferrari Monza SP2 teuer zu stehen kommen. Weil Ibrahimovic' Ferrari nämlich nicht mehr bei der schwedischen Registrierungsbehörde gemeldet war, war die Fahrt des 1,95-Meter-Hünen durch Stockholm zuletzt illegal. Deshalb droht Ibrahimovic nun eine empfindliche Geldstrafe.
Rafael Leao (Vertragsbruch)
Die portugiesische Sport-Justiz hat laut Medienberichten ein heftiges Urteil gegen Milan-Profi Rafael Leao gefällt. Demnach hat der nationale Sportgerichtshof TAD den 20 Jahre alten Angreifer wegen Vertragsbruchs zu einer Strafzahlung in Höhe von 16,5 Millionen Euro verurteilt. Im Sommer 2018 hatte das damalige Nachwuchs-Juwel nach nur fünf Einsätzen für die Profis von Sporting Lissabon gekündigt, nachdem Hooligans das Trainingsgelände stürmten und Spieler sowie Funktionäre des Klubs attackierten. Die einseitige Kündigung begründete Leao damals mit der Angst um seine persönliche Sicherheit, was Sporting wiederum gerichtlich anfechtete und dabei zumindest teilweise Recht bekam. Denn eigentlich klagten die Portugiesen sogar auf Schadensersatz in Höhe von 45 Millionen Euro - exakt der Betrag, welcher seinerzeit im Vertrag Leaos als Ausstiegsklausel gestanden haben soll. Nach seiner Kündigung bei Sporting wechselte Leao nach Lille und im Sommer 2019 zum AC Mailand.
Wegen gefälschter Pässe! Ronaldinho in U-Haft
Schock für Ronaldinho: Der ehemalige Weltfussballer und Starspieler des FC Barcelona sitzt in Paraquay laut Behördenangaben und einem Bericht der "BILD" zufolge in Untersuchungshaft - wegen gefälschter Pässe. Eigentlich wollte der Brasilianer gemeinsam mit seinem Bruder in das südamerikanische Land reisen, um sein neues Buch vorzustellen und um ein Programm für Kinder zu starten, welches sie für einen sportlichen Lebensstil begeistern soll. Nun kam alles anders. Zunächst wurden die beiden Brüder von den Behörden am Freitag noch laufen gelassen, doch noch hat der Generalstaatsanwalt doch eine Festnahme sowie U-Haft angeordnet. Der Grund: "Wegen Verwendung eines staatlichen Dokumentes mit gefälschtem Inhalt". Noch am Freitag erklärte der eigentlich zuständige Staatsanwalt Federico Delfino in Asuncion, dass Ronaldinho und sein Bruder betrogen worden wären und im guten Glauben gehandelt hätten - außerdem seien beide zu sehr nützlichen Zeugenaussagen bereit gewesen. Doch nun die Kehrtwende ...
Wegen gefälschter Pässe! Ronaldinho in U-Haft
... denn nur zwei Stunden nach ihrer Freilassung wurden sie auf Anordnung des Generalstaatsanwalts wieder auf eine Polizeiwache gebracht und in Untersuchungshaft gesteckt. Ronaldinho und sein Bruder seien laut Polizeiangaben bereits vergangenen Mittwoch in ihrem Hotel festgenommen worden, weil den Beamten am Flughafen ihre gefälschten Papiere aufgefallen seien. Die Ermittler gehen in diesem Zusammenhang von einer kriminellen Bande aus, die die beiden Brasilianer übers Ohr gehauen haben. Gegen drei Personen wurde bereits Anlage erhoben, zudem sollen bereits weitere Ermittlungen gegen mehrere Beamte und Privatleute eingeleitet worden sein. Gegen einen Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde wurde demnach sogar ein Haftbefehl erlassen. Zum Hintergrund: Ronaldinho und seinem Bruder waren bereits im November 2018 in Brasilien die Reisepässe entzogen worden, da sie eine gegen sie verhängte Strafzahlung in Höhe von 2,2 Millionen Euro nicht geleistet hatten. Bei einer Bebauung eines Grundstücks in Porto Alegre verursachten sie nämlich massive Umweltschäden.
Jhon Viafara (Drogenschmuggel)
Der frühere England-Profi Jhon Viafara (spielte für Southampton und Portsmouth) wurde nun wegen Drogenschmuggels im großen Stil an die USA ausgeliefert. Der 41-jährige Kolumbianer steht im Verdacht, als Mitglied des Kartells "Cal del Golfo" zwei Tonnen Kokain im Wert von rund 25 Millionen Euro in die Vereinigten Staaten geschleust zu haben. Der Ex-Nationalspieler beteuert laut Medienberichten zwar seine Unschuld, soll jedoch von der US-Drogenbehörde DEA über drei Jahre bei seinen illegalen Aktivitäten beobachtet worden sein. Im März 2019 wurde der ehemalige Fußball-Star in Kolumbien verhaftet und muss sich nun in den USA vor Gericht verantworten.
Caiuby (Körperverletzung)
Der Brasilianer Caiuby ist vom Amtsgericht Augsburg wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe in Höhe von 49.500 Euro verurteilt worden. Der 31-Jährige, der trotz Vertrages bis 2020 vom Bundesligisten FC Augsburg suspendiert worden war, muss 165 Tagessätze über je 300 Euro zahlen. Caiuby soll im Mai 2018 vor einem Nachtklub in Augsburg einen Mann mit einem Kopfstoß schwer verletzt haben. Dieser erlitt eine Gehirnerschütterung und Jochbeinprellung. Der Fußballer beteuerte vor Gericht seine Unschuld. Richter Julian Mertes kam nach der Befragung von insgesamt 17 Zeugen, darunter FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter, jedoch zu einem anderen Urteil. Ob Caiuby dagegen vorgehen wird, ist noch offen. Bereits in der Vergangenheit kam Caiuby in Deutschland in Konflikt mit dem Gesetz, damals wegen Leistungserschleichung (siehe nächstes Bild).
Caiuby (Leistungserschleichung)
Weil Caiuby im Herbst 2017 in einem Zug der Deutschen Bahn auf der Heimfahrt vom Oktoberfest von München nach Augsburg ohne gültigen Fahrschein erwischt wurde, musste der Fußballer nach einem Urteil aus dem Oktober 2018 satte 22.500 Euro Strafe bezahlen. Wegen Leistungserschleichung wurde der damalige FCA-Profi angeklagt und zunächst sogar zu 30.000 Euro Geldstrafe verurteilt. Gegen dieses Urteil ging Caiuby anschließend vor und so wurde die Strafe letztlich auf 30 Tagessätze zu je 750 Euro reduziert. Kurios: Ein Zugticket von München nach Augsburg hätte Caiuby höchstens 40 Euro gekostet.
Evgeni Kabaev (Abschiebung wegen zu vieler Verkehrsdelikte)
Das Engagement des russischen Stürmers Evgeni Kabaev beim estnischen Klub Levadia Tallinn hat gerade einmal einen Monat gedauert. Nun musste der 31-Jährige laut Medienberichten nicht nur den Verein, sondern gleich den baltischen Staat verlassen. Der Grund: Neuzugang Kabaev wurde innerhalb kurzer Zeit mehrere Male wegen Verkehrsdelikten auffällig. Auf einer Überlandstraße wurde der Russe zuletzt gar mit 42 Stundenkilometern zu viel gestoppt, was zunächst zu einer zweitägigen Haftstrafe und letztlich zur Entziehung des Schengen-Visums für den Fußballer führte. Zudem wurde gegen den mittlerweile ausgewiesenen Kabaev in Estland ein einjähriges Einreiseverbot verhängt.
Gerard Pique (Steuerhinterziehung)
Der Barca-Star Gerard Pique musste eine erste Saisonniederlage hinnehmen - allerdings nicht auf dem Platz, sondern vor Gericht. Nach einem Einspruch Piques gegen die Nachzahlung von Steuern in Millionenhöhe wurde dieser von einem Gericht in Madrid zurückgewiesen. Aus dem Urteil geht hervor, dass der Welt- und Europameister 2,1 Millionen Euro an die spanischen Steuerbehörden nachzahlen muss. Zwischen 2008 und 2010 hat der 32-Jährige den Verkauf von Bildrechten nicht versteuert. Kurios: Auch Piques Ehefrau Shakira soll Ärger mit dem Fiskus haben. Der kolumbianischen Sängerin wird vorgeworfen, zwischen 2012 und 2014 rund 14,5 Millionen Euro an den Steuerbehörden vorbeigeschleust zu haben. Shakira wies diese Anschuldigungen allerdings zurück.
Sneijder nach Saufgelage verhaftet
Ein feuchtfröhlicher Abend in seiner Heimatstadt Utrecht endete für Wesley Sneijder auf der Polizeiwache. Der Niederländer, der in Katar bei Al-Gharafa unter Vertrag steht, wurde am Sonntag festgenommen, nachdem er volltrunken auf ein Auto geklettert war, darauf getanzt und gegen die Windschutzscheibe getreten hatte. Danach soll der 35-Jährige einer blonden Frau einen Kuss aufgedrückt haben. Laut "Algemeen Dagblad" entstand am Auto ein Schaden von knapp 6.000 Euro. Weil Sneijder dem Besitzer die Summe sofort bezahlte, wurde er kurz darauf wieder freigelassen.
Diego Costa (Steuerhinterziehung)
Für Atletico-Stürmer Diego Costa könnte es nun eng werden. Der Spanier mit brasilianischen Wurzeln muss sich möglicherweise vor Gericht verantworten. Dem 30-Jährigen wird von der für Wirtschaftsdelikte zuständigen Staatsanwaltschaft in Madrid Steuerhinterziehung vorgeworfen. Im Steuerjahr 2014 soll Costa Einnahmen aus Bildrechten in Höhe von 1,4 Millionen Euro wissentlich am spanischen Fiskus vorbeigeschleust haben. Costa wechselte im Sommer 2014 von Atletico zu Chelsea, hat seinen steuerlichen Wohnsitz allerdings erst im Juli nach London verlegt, wodurch er die Gesamteinnahmen für dieses Wirtschaftsjahr in Spanien versteuern müsste - genau das hat er aber nicht getan!
Jonathas (Verkehrsunfall nach Vorfahrtsmissachtung)
Im Strafraum der Bundesligisten sorgte Hannovers Stürmer Jonathas in dieser Saison eher selten für Wirbel (3 Tore in 10 Spielen), für den sorgte der Brasilianer aber jetzt auf der Straße! Wie die "Bild" berichtet, verursachte Jonathas bereits am Donnerstagmorgen auf dem Weg zum Training einen Verkehrsunfall wobei sechs Fahrzeuge geschrottet wurden. An einer Kreuzung hat der Brasilianer laut "Bild" die Vorfahrtsregel missachtet und dadurch einen Unfall verursacht. Durch den Zusammenprall wurde der Dienstwagen des Stürmers auf vier weitere, parkende Autos geschoben und hat dadurch einen enormen Sachschaden verursacht. Alkohol war nicht im Spiel, der Stürmer soll freiwillig gepustet haben. Gegen den 96-Stürmer läuft nun ein Ordnungswidrigkeits-Verfahren, ihm drohen 120 Euro Geldstrafe und ein Punkt in Flensburg. Durch den Unfall hat der im Januar zurückgekehrte Brasilianer nun mehr Autos geschrottet, als Saisontore erzielt.
Marius Wolf (Raserei und Fahren ohne Führerschein)
Für Marius Wolf braucht Borussia Dortmund demnächst wohl einen Chauffeur. Der Offensivstar muss wegen Raserei und Fahren ohne Führerscheins nun seinen Lappen für drei Monate abgeben. Zudem wurde der 23-Jährige laut "Mainpost" vom Amtsgericht Kitzingen zu einer Geldstrafe in Höhe von 200.000 Euro verurteilt. Wolf wurde im März 2018 auf der A3 im Landkreis Kitzingen ohne Führerschein erwischt und war damit schon Wiederholungstäter in puncto Verkehrsdelikten. 2016 musste er nämlich schon einmal seinen Führerschein abgeben, nachdem Wolf mehrere Male wegen überhöhter Geschwindigkeit geblitzt wurde. Zwischendurch soll Wolf aber einfach ohne Lappen weiter gefahren sein, weshalb Richterin Patricia Finkenberger nun besonders harte Worte an den Fußballstar richtete. Demnach brauche Wolf demnächst nicht nur einen Chauffeur, sondern auch noch ein Kindermädchen.
Angebliche Terror-Razzia bei Änis Ben-Hatira
Im Rahmen einer groß angelegten Razzia gegen ein Islamisten-Netzwerk durchsuchten hunderte Polizeibeamte in neun Bundesländern über 90 Wohnungen. Darunter war laut "Bild" auch die Immobilie von Ex-Bundesliga-Kicker Änis Ben Hatira in Berlin-Charlottenburg. Insgesamt wurden in der Hauptstadt drei Wohnobjekte durchsucht, darunter angeblich auch das des 30-Jährigen. Eine von Ben-Hatira unterstützte Organisation soll schon länger im Fokus des Verfassungsschutzes stehen. Darmstadt 98 hatte im Januar 2017 deshalb die Zusammenarbeit mit Ben-Hatira beendet, nachdem der Stürmer aufgrund seiner Zusammenarbeit mit der Organisation massiv in die Kritik geraten war. Er lehnte es laut "Bild" damals ab, sich von dem Verein zu distanzieren. Ben-Hatira selbst soll bei der Durchsuchung nicht anwesend gewesen sein.
Danny Drinkwater (Auto-Unfall unter Alkohol-Einfluss)
Hier war der Name leider nicht Programm: Statt bei einem Gläschen Wasser den Abend ausklingen zu lassen, soll Chelsea-Star Danny Drinkwater eine Charity-Party in Greater Manchester besucht und sich die Zeit mit alkoholischen Getränken versüßt haben. Blöd nur, dass der 29-Jährige mit seinem Range Rover unterwegs war und den Wagen auch in angetrunkenem Zustand nicht stehen ließ. Gegen 0:30 Uhr soll er dann laut Polizeiangaben in Cheshire einen Unfall gebaut haben - Drinkwater crashte in ein anderes Auto. Die Fahrerin des Wagens sowie Drinkwater und seine weibliche Mitfahrerin, die er offenbar auf der Party zuvor kennengelernt hatte, sollen laut Berichten des "Mirror" glücklicherweise "nur" leichte Verletzungen davongetragen haben. Der Schaden an den beiden Wagen scheint jedoch größer zu sein, Teile der Autos sollen verstreut auf der Straße gelegen haben. Drinkwater selbst musste die Nacht wegen Fahrens unter Alkohol in Polizeigewahrsam verbringen, wurde kurz darauf aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Am 13. Mai muss er sich allerdings vor einem englischen Gericht zur Verantwortung stellen.
Mickael Cuisance
Gladbachs Mittelfeldspieler Mickael Cuisance muss sich laut der "Rheinischen Post" am 27. März 2019 vor dem Amtsgericht verantworten. Dem 19-jährigen Franzosen wird Fahren ohne Führerschein vorgeworfen. Die Borussia wollte auf "SID"-Anfrage den Bericht nicht kommentieren. Offenbar war gegen Cuisance zunächst ein Strafbefehl erlassen worden. Dagegen hatte dieser Einspruch eingelegt, sodass der Gerichtstermin anberaumt wurde.
Wayne Rooney (Trunkenheit in der Öffentlichkeit und Fluchen)
Foul von Wayne Rooney abseits des Platzes. Der frühere Star von Manchester United, der seit Sommer 2018 in der MLS für Washington D. C. United aufläuft, ist in Loudoun County bei Washington festgenommen worden. Die Vorwürfe: Trunkenheit in der Öffentlichkeit und Fluchen - in den USA ein kleineres Vergehen der Kategorie vier. Wie ein Sprecher der Polizei laut "Mirror" erst jetzt bestätigte, hatten Beamte der Flughafenpolizei den Stürmer bereits am 16. Dezember verhaftet. Rooney wurde jedoch kurz darauf wieder freigelassen. Am 4. Januar beglich er seine Strafe über 25 Dollar und die entstandenen Kosten von 91 Dollar. Damit gilt die Angelegenheit als abgeschlossen. Rooney war mit United in der ersten Runde der Playoffs gegen Columbus Crew ausgeschieden, der Engländer hatte dabei einen Elfmeter verschossen.
Yannick Carrasco (Körperverletzung)
Der Wechsel von Atletico Madrid nach China zu Dalian Yifang hat dem Belgier Yannick Carrasco zwar viel Geld eingebracht, aber nun auch eine Menge juristischen Ärger. Der 25-Jährige soll laut dem belgischen TV-Sender "VTM Nieuws" schon vor mehreren Monaten im Training mit Mitspieler Pengxiang Jin aneinander geraten sein. "Nach einem Zweikampf hatten wir eine kurze verbale Auseinandersetzung, die zu einer Blessur an seiner Nase führte", erklärte Carrasco, der seinem Teamkollegen 10.000 Euro Schmerzensgeld geboten hat. Die Blessur stellte sich jedoch als schlimmer heraus, weshalb der chinesische Verteidiger eine juristische Klärung des Falles wünschte. Die Folge: Carrasco musste seinen Pass abgeben und darf China derzeit deshalb nicht verlassen. Daher fehlte der Belgier zuletzt auch im Aufgebot der Nationalmannschaft.
Vincenzo Iaquinta (Unerlaubter Waffenbesitz)
Früher war Vincenzo Iaquinta Torjäger von Udinese Calcio und Juventus Turin sowie Weltmeister 2006 mit der "Squadra Azzurra". Jetzt muss sich der 38-Jährige auf einen längeren Gefängnisaufenthalt einstellen. Im Rahmen eines Mafia-Prozesses wurde Iaquinta zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahen wegen unerlaubten Waffenbesitzes verurteilt. Damit kam er sogar noch glimpflich davon: Der Staatsanwalt forderte beim Mafia-Prozess mit 148 Angeklagten sechs Jahre Gefängnis für den Ex-Juve-Star. Nun kann Iaquinta nur noch auf die Berufungsverhandlung hoffen, um der Haftstrafe noch zu entgehen. Sein Vater Giuseppe, der Verbindungen zur Mafia unterhalten soll, wurde sogar zu 19 Jahren Haft verurteilt.
Arturo Vidal (Körperverletzung)
Wie man auf dem Feld hinlangt, weiß kaum ein Spieler besser als Mittelfeld-Arbeiter Arturo Vidal. Der Star des FC Barcelona und frühere Profi vom FC Bayern München langte aber bei einer Auseinandersetzung in einer Münchner Diskothek einmal zu viel hin. Wegen einer Schlägerei vor gut einem Jahr im "Crowns Club" wurde der 31-Jährige nun in München zu einer Geldstrafe verurteilt. Vidal muss 80 Tagessätzen zu jeweils 10.000 bezahlen, also insgesamt 800.000 Euro! Vidal und sein ebenfalls verurteilter Halbbruder sowie Schwiegervater haben zwei Männer laut Anklage mit Faustschlägen an Kopf und Oberkörper verletzt. Weder Vidal noch die beiden anderen Angeklagten waren persönlich bei der Gerichtsverhandlung in München anwesend.
Arda Turan (sexuelle Belästigung/vorsätzliche Körperverletzung/illegaler Waffenbesitz)
Arda Turan könnte vor einem unwürdigen Ende seiner Karriere stehen. Dem 31-Jährigen droht eine langjährige Haftstrafe, aufgrund eines Zwischenfalls vor einem Nachtklub in Istanbul. Turan soll in einer Prügelei mit dem türkischen Schlagerstar Berkay Sahin verwickelt gewesen sein. Dabei soll sich Sahin einen Nasenbeinbruch zugezogen haben. Gegen Turan wurde Anklage wegen sexueller Belästigung, unerlaubten Waffenbesitzes und vorsätzlicher Körperverletzung erhoben. Von der Ermittlungsbehörde wird eine Haftstrafe von zwölfeinhalb Jahren gefordert.
Alexander Kokorin (l.) und Pawel Mamajew (Körperverletzung)
Die russischen Stars Alexander Kokorin und Pawel Mamajew stehen im Verdacht, an einem Angriff auf einen Staatsbeamten in einem Moskauer Cafe beteiligt gewesen zu sein. Das Innenministerium leitete Untersuchungen ein, nachdem der Mitarbeiter des Handelsministeriums bei dem Vorfall ernsthaft verletzt worden war. Derzeit werden nach Angaben der Behörde die Umstände untersucht sowie alle Beteiligten des Vorfalls befragt. Kokorin, der für Zenit St. Petersburg spielt, und Mamajew vom FK Krasnodar sollen mit mehreren Personen unterwegs gewesen sein. Lokale Medien berichteten, dass die Gruppe das Opfer unter anderem mit Stühlen angegriffen haben soll. Der Beamte soll sich über das Verhalten der Gruppe beschwert haben. Nach einer Behandlung im Krankenhaus soll er die Polizei aufgesucht haben. Dem Duo droht nun der Ausschluss aus der russischen Nationalmannschaft sowie ein zivilgerichtliche Strafe. Kokorin und Mamajew sind schon öfters bei Ausflügen ins Nachtleben auffällig geworden, nach dem frühen Aus der Russen bei Europmeisterschaft 2016 bestellten sich bei einer Party in Monaco für rund 250.000 Euro Champagner, war für einiges Aufsehen sorgte. Für die Heim-WM im Sommer waren die beiden nicht nominiert worden.
Nicklas Bendtner (Körperverletzung)
Der Ex-Wolfsburger Nicklas Bendtner sieht sich in seiner dänischen Heimat schweren Vorwürfen ausgesetzt. Wie mehrere Medien berichten, soll Bendtner in Kopenhagen einen Taxifahrer angegriffen und schwer verletzt haben. Das Boulevardblatt "B.T." beruft sich in seinem Bericht auf Informationen des Unternehmens Dantaxi. Demnach soll sich der Vorfall am 9. September 2018 ereignet haben und der Taxifahrer mit einem Kieferbruch ins Krankenhaus eingeliefert worden sein. Derzeit geht der 30-jährige Bendtner, der in Vergangenheit immer wieder in Skandale verwickelt war, für den norwegischen Meister Rosenborg Trondheim auf Torejagd.
James Rodriguez (Verdacht der Steuerhinterziehung)
James Rodriguez soll offenbar Ärger mit dem spanischen Gesetz haben! Nach Informationen der "El Mundo" wurde der Mittelfeldspieler des FC Bayern München wegen Steuerhinterziehung während seiner Zeit bei Real Madrid zu einer Nachzahlung in Höhe von 11,65 Millionen Euro verurteilt.
Cristiano Ronaldo (Steuerhinterziehung)
Das Verfahren der spanischen Behörden gegen Cristiano Ronaldo wegen Steuerhinterziehung scheint offenbar ein Ende zu finden: Wie die Zeitung "El Mundo" berichtet, soll der Real-Star die Strafe über zwei Jahre Haft auf Bewährung und eine Geldzahlung in Höhe von 18,8 Millionen Euro akzeptieren. Damit würde Ronaldo anerkennen, dass er in vier Steuerdelikten schuldig ist. Statt die Strafe abzulehnen, sollen die Anwälte des Weltfußballers wohl nur noch versuchen, die Bewährungsstrafe in eine höhere Geldstrafe umzuwandeln. Ronaldo vermeidet mit der Annahme der Strafe die Eröffnung des Prozessen gegen ihn wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 14,7 Millionen Euro durch am Fiskus vorbeigeschleuste Einnahmen aus Bild- und Werberechten.
Pepe Reina (Vorwurf der Mafia-Verbindung)
Der ehemalige Bayern-Torhüter muss sich vor dem italienischen Sportgericht wegen einer möglichen Verbindungen zur Mafia verantworten. Der Spanier soll nach Informationen des italienischen Verbandes (FIGC) mit drei Mitgliedern des Mafia-Clans "Camorra" regelmäßigen Kontakt gepflegt haben. Im Raum stehen gemeinsame Urlaube sowie Gefälligkeiten. Beispielsweise soll Reina teure Autos aus dem Privatbesitz der Mafia bekommen haben, im Gegenzug erhielten die Mitglieder des Mafia-Cleans Zutritt zu exklusiven Bereichen im Stadion von Neapel. Neben dem 35-Jährigen müssen sich auch die ehemaligen Profi-Spieler Paolo Cannavaro und Salvatore Aronica in einem ähnlichen Fall vor dem Sportgericht verantworten. Zudem betroffen sind der SSC Neapel als aktueller Verein von Pepe Reina sowie Sassuolo Calcio und der US Palermo, für die Cannavaro und Aronica zuletzt tätig waren.
Ismail H'Maidat (Bewaffneter Raubüberfall)
Der niederländische Fußballprofi Ismail H'Maidat vom AS Rom, zuletzt auf Leihbasis beim belgischen Zweitligisten KVC Westerlo unter Vertrag, steht unter dem Verdacht, an fünf bewaffneten Überfällen im belgischen Turnhout und Umgebung beteiligt gewesen zu sein. Der 22-Jährige sitzt zurzeit in U-Haft. Das berichten übereinstimmend verschiedene Medien. Im Januar war H'Maidat von Westerlo nicht mehr weiter beschäftigt worden, er wollte eigentlich zur Roma zurückkehren. In Westerlo war der zentrale Mittelfeldspieler durch mehrere Disziplinlosigkeiten bereits mehrfach negativ aufgefallen, sodass sich der Klub zur Trennung entschloss.
Uffe Bech (Körperverletzung)
Hannovers Uffe Bech droht Ungemach! Dem aktuell an Greuther Fürth ausgeliehenen Dänen droht laut "Bild" eine hohe Geldstrafe für ein äußerst kurioses Vergehen. Der 25-Jährige soll im August 2017 auf der VIP-Tribüne mit einem Fan von Gegner Schalke in Streit geraten sein und in weiterer Folge zugebissen haben. Laut Bechs Anwalt Dr. Joachim Rain habe der Profi einem Schalker Fan "in reiner Notwehr" in die Hand gebissen. Daraufhin erstattete der S04-Anhänger Anzeige wegen Körperverletzung. Nun wurde Bech vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro verurteilt, er legte jedoch Einspruch ein.
Vasilije Janjicic (Alkoholfahrt)
Als ob der HSV nicht schon genügend sportliche Probleme hätte, sorgt nun Mittelfeldmann Vasilije Janjicic für den nächsten Ärger. Der 19-Jährige war in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag als Fahrer seines Privatwagens alkoholisiert und ohne gültigen Führerschein in einen Unfall auf der Autobahn A7 verwickelt. Janjicic sieht sich nun polizeilichen Ermittlung gegen seine Person ausgesetzt. Zudem erwartet ihn eine empfindliche Strafe von Seiten des HSV. "Ich habe einen schwerwiegenden Fehler begangen und weiß, dass ich die Folgen meines Fehlverhaltens nun verantworten muss. Ich möchte mich erst einmal bei allen Unfall-Beteiligten, bei meinen Mannschaftskollegen und beim HSV entschuldigen", sagte Janjicic am Donnerstag. In der bisherigen Saison kam der Schweizer auf bislang sechs Bundesliga-Einsätze.
Jawid Hüseynow (Beteiligung an Gewaltverbrechen)
Der aserbaidschanische Nationalspieler Jawid Hüseynow saß wegen Beteiligung an einem Gewaltverbrechen im Gefängnis. Der renommierte Journalist Rasim Alijew war nach einer Kritik an dem Mittelfeldmann zunächst brutal zusammengeschlagen worden. Im Krankenhaus kam er später unter ungeklärten Umständen ums Leben. Hüseynow wurde zu vier Jahren Haft verurteilt, der Haupttäter zu 13 Jahren. Nach 14 Monaten kam der Profi überraschend frei und spielte im März 2017 im WM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland (1:4) erstmals wieder Fußball. Auch beim Rückspiel am 8. Oktober 2017 steht er im Kader Aserbaidschans.
Ricardo Carvalho (Steuerhinterziehung)
Weil der frühere Real-Profi Ricardo Carvalho dem spanischen Fiskus noch Steuern in Höhe von 545.000 Euro schuldete, wurde der Portugiese nun zu einer Haftstrafe von sieben Monaten verurteilt. Der 39-Jährige bleibt aber wohl auf freiem Fuß, weil Haftstrafen für Nicht-Gewaltverbrechen in Spanien gewöhnlich zur Bewährung ausgesetzt werden. Neben der Haftstrafe wurde der Verteidiger von Shanghai SIPG zu einer Geldstrafe von 143.000 Euro verurteilt. Carvalho kam mit dem spanischen Gesetz in Konflikt, weil er in den Jahren 2011 und 2012 Einkünfte aus Bildrechten nicht versteuerte.
Marcelo Pletsch (Vorwurf des Drogenhandels)
Ex-Bundesliga-Profi Marcelo Pletsch steckt scheinbar in großen Schwierigkeiten. Der 40-Jährige, der unter anderem für Kaiserslautern und Gladbach spielte, sitzt nach Informationen des "Express" momentan in Brasilien im Gefängnis. Der Deutsch-Brasilianer soll im großen Stil Drogen gehandelt haben. In einem LKW von Pletsch habe die brasilianische Polizei 793 Kilogramm (!) Marihuana entdeckt. Die Drogen waren offenbar in 854 Platten gepresst und im Fahrgestell sowie auf dem Dach des Lkws versteckt worden. Dem Ex-Profi drohen im schlimmsten Fall bis zu 15 Jahre Haft.
Breno (Brandstiftung)
Mitte 2012 wurde Breno wegen schwerer Brandstiftung zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Bayerns ehemaliger Abwehrspieler litt aufgrund zahlreicher schwerer Verletzungen unter Depressionen und fühlte sich in München nie heimisch. 2014 kam Breno vorzeitig auf Bewährung frei.
Bobby Moore (Diebstahl)
Bobby Moore war 1966 Kapitän von Englands Weltmeistermannschaft. Er gilt als wahrer Sportsmann und war einer der angesehensten Spieler seiner Zeit. Vor der WM 1970 wurde er aber in Kolumbien verhaftet. Vorwurf: Diebstahl eines Smaragd-Armbandes. Nach vier Tagen stellte sich heraus, dass der Ladenbesitzer eine Falschaussage abgab, um Schadensersatz zu fordern. Moore wurde umgehend freigelassen.
Tony Adams (Trunkenheit am Steuer)
Tony Adams ist eine Abwehr-Legende beim FC Arsenal. 1996 bekannte sich Adams öffentlich zu Alkohol-Problemen, nachdem er mehrfach in Schlägereien involviert war und betrunken Auto fuhr. 1990 wurde er wegen Trunkenheit am Steuer zu einer dreimonatigen Haftstrafe verurteilt.
Stig Töfting (Körperverletzung)
Töfting geriet häufiger wegen kleinerer Delikte mit der Justiz in Konflikt. 2002 wurde er zu einer viermonatigen Haftstrafe verurteilt, als er in einem Cafe in Kopenhagen den Chef niederschlug und flüchtete. Eine Zivilstreife nahm den ehemaligen Spieler vom Hamburger SV schließlich fest.
Suleyman Koc (Raubüberfall)
2011 wurde der Deutsch-Türke zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt. Der Grund: Beteiligung an mehreren Raubüberfällen und Körperverletzung. Koc wurde Ende 2013 vorzeitig aus der Haft entlassen und erhielt einen Vertrag beim SV Babelsberg.
Yordan Letchkov (Amtsmissbrauch)
Der Ex-HSV-Spieler schlug nach seiner Fußballer-Laufbahn eine Politikerkarriere ein. Als Bürgermeisters einer kleinen Stadt in Bulgarien wurde er 2013 wegen Amtsmissbrauch und Misswirtschaft zu zwei Jahren Haft verurteilt. Letchkov soll Steuerbeamte geschmiert und während seiner Amtszeit einen Verlust von 292.000 Euro verschuldet haben.
Karim Benzema (Vorwurf der Erpressung)
Benzema soll an einer Erpressung gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Mathieu Valbuena beteiligt sein. Angeblich forderte er mit drei weiteren Erpressern eine Summe von 150.000 Euro. Dem Stürmer von Real Madrid droht im schlimmsten Fall eine fünfjährige Haftstrafe.
Ched Evans (Vergewaltigung)
Evans wurde im April 2012 zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt. Der ehemalige Spieler von Manchester City soll eine 19-Jährige vergewaltigt haben. Wegen guter Führung wurde Evans nach zwei Jahren Haft vorzeitig entlassen.
Omar Ortiz (Entführung)
Der einmalige Nationaltorhüter von Mexiko galt als Mitglied einer mexikanischen Bande. Dabei soll Ortiz an rund 20 Entführungen beteiligt gewesen sein. Das Urteil der Richter: 50 Jahre Haft.
Brandao (Körperverletzung)
2014 attackierte Brandao seinen Gegenspieler Thiago Motta nach einer 0:2-Niederlage im Kabinengang. Mit einer Kopfnuss brach er Motta die Nase. Ein Pariser Gericht verurteilte Brandao daraufhin zu einer einmonatigen Haftstrafe.
Uli Hoeneß (Steuerhinterziehung)
Der ehemalige Präsident des FC Bayern zeigte sich 2013 wegen Steuerhinterziehung selbst an. Nach seiner Verurteilung trat Hoeneß eine Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten an und zahlte seine Steuerschuld in Höhe von 30 Millionen Euro nach. Am 29. Februar 2016 wurde Hoeneß nach 21 Monaten vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Der Rest seiner Strafe wurde für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt.
Und so werden die kommenden Wochen wohl ein Abtasten beider Parteien. Wo liegt ein Kompromiss, mit dem alle Seiten leben können? Und welche Rolle im Kader können die Bayern ihrem Spieler noch anbieten? Wie viel Umbruch wird es in der Offensive im Sommer 2025 geben? Diese Fragen gilt es in den nächsten Wochen zu beantworten.
Sanes einziger Einfluss auf die Antworten besteht darin, den Verantwortlichen genau jetzt auf dem Platz zu zeigen, dass er unverzichtbar ist. Anfangen kann er damit bereits beim DFB-Team. Es ist die Chance, den großen Kampf, den er im Jahr 2024 vor allem gegen sich selbst und seinen Körper führt, endlich in seine Richtung zu drehen. Vielleicht ist es auch die letzte Chance, seiner Karriere den entscheidenden Anstoß zu geben.