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So tickt er abseits des feldes

FC Barcelona stattet Bayern-Schreck Fermin Lopez mit Hammer-Vertrag aus: Wer ist Flicks "neuer Müller"?

  • Veröffentlicht: 01.11.2024
  • 12:34 Uhr
  • Michal Swiderski

Fermin Lopez reiht sich neben Lamine Yamal, Pau Cubarsi, Gavi und Co. in die Liste von Barcelonas Super-Youngstern ein. ran erklärt, was ihn fußballerisch auszeichnet und erzählt rührende Anekdoten.

Von Michal Swiderski

An einem kalten Dezemberabend empfängt die U19 des FC Bayern zum Abschluss der Youth-League-Gruppenphase die Jugendmannschaft des FC Barcelona.

Beide Teams haben zwar keine mathematischen Chancen mehr aufs Weiterkommen, aber an spielerischer Qualität mangelt es bei der Partie am Campus im Münchner Norden nicht. So absolviert neben Aleksandar Pavlovic auch ein gewisser Fermin Lopez Marin sein drittes Spiel auf internationaler Bühne. Am Ende entscheidet der deutsche Rekordmeister die Partie mit 3:2 für sich.

Knapp drei Jahre ist das her. Der spanische Name dürfte vielen Bayern-Fans allerdings bekannt vorkommen. Kein Wunder: Schließlich stieg Fermin mit zwei Vorlagen bei Bayerns jüngster 1:4-Demütigung in Barcelona zum stillen Hauptprotagonisten auf. Die Auferstehung der katalanischen Super-Macht unter dem Ex-Münchner Hansi Flick beschäftigt die Fußballwelt.

Als ein wichtiges Puzzleteil auf dem Weg zurück an die Spitze könnte sich eben das Mittelfeld-Juwel herauskristallisieren. Während der gleichaltrige Teamkollege Marc Casado als der "neue Kimmich" in Flicks Masterplan bezeichnet wird, weist Fermin hingegen unübersehbare Parallelen zu FCB-Urgestein Thomas Müller auf. Es überrascht also kaum, dass ihn die Blaugrana nun bis 2029 an sich bindet und die Ausstiegsklausel auf astronomische 500 Millionen Euro anhebt.

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Fermin erinnert an Bayern-Ikone Thomas Müller

Die Ähnlichkeiten zwischen Fermin Lopez und Thomas Müller fangen selbstverständlich bei der Position an. Beide Akteure sind vielseitig einsetzbar. Der frischgebackene Olympiasieger kann nicht nur im zentralen Mittelfeld, sondern auch auf der Zehn, als falsche Neun und sogar als Linksaußen agieren. Besonders gefährlich macht ihn dabei ein Aspekt: Theoretisch gilt er als Rechtsfuß, doch mit links glänzt er ebenfalls regelmäßig - so sehr, dass er anfangs gar manchmal als beidfüßig angesehen wurde.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Darf Flick wieder auf seinen Wunschspieler hoffen?

  • Der Spielplan der La Liga in der Übersicht

  • Die aktuelle Tabelle der La Liga

Die Stärken und Schwächen Fermins nahm "totalfootballanalysis" unter die Lupe. Eine Risikoaffinität kann man ihm in puncto Pässe und Dribblings nicht attestieren, aber dafür kann er jeweils eine hohe Erfolgsquote vorweisen. Hinzu kommt die Motivation in der Defensive, wobei hier noch Luft nach oben besteht. Das könnte an Fermins Statur liegen. Mit 1,75 Meter und 71 Kilogramm gehört er nicht zur robustesten Spielersorte. Diese Defizite kann das Talent teilweise mit einer herausragenden Spielintelligenz und einer entsprechenden Positionierung auffangen.

Apropos: Fermin sucht die Räume zwischen den Stürmern, zündet gegebenenfalls einen Sprint in den Strafraum und fühlt sich in den Halbräumen pudelwohl. Diese Eigenschaft kennt Barcelona-Trainer Flick wohl noch von der München-Legende Müller. In Fan-Kreisen ist von einer "taktischeren Variante" von Müller die Rede.

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Fermin: Cleverer Spielgestalter und Torgarant gleichzeitig

Es fällt zudem auf, dass der 21-Jährige häufig zum Abschluss kommt und mit präzisen Schüssen aus kurzer sowie weiter Entfernung punkten kann. Interessant ist dabei auch seine Technik: Fermin nähert sich dem Ball gerne seitlich zum Tor, bevor er ihn bei einer Drehung aufs Tor befördert und so mehr Kraft hinter die Kugel bekommt.

Ein Blick auf die Zahlen gibt ihm Recht. Mit acht Ligatoren sammelte der Andalusier in der vergangenen Spielzeit die zweitmeisten Treffer für die Katalanen. Nur Polen-Star Robert Lewandowski knipste häufiger. In dieser Saison wartet Fermin noch auf seine erste Bude, doch er verpasste auch schon fünf LaLiga-Partien mit einer Muskelverletzung.

In Paris konnte er seine Vollstreckerqualitäten hingegen im Rahmen der Olympischen Spiele unmissverständlich unter Beweis stellen. Mit sechs Toren war er nicht nur maßgeblich am Turniertriumph der Furia Roja beteiligt, sondern knackte auch die Bestmarke von Kiko Nervaez, der im Jahr 1992 immer hin fünfmal für Spanien traf.

Barcelona-Star mit emotionalem Geständnis

Die Lobeshymnen fallen allerdings nicht vom Himmel. Fermin und seine Familie arbeiteten hart dafür, dass der heutige Barcelona-Youngster eine derart große Zukunft vor sich haben könnte. Auf die Welt gekommen ist er in El Campillo, einer kleinen andalusischen Gemeinde mit rund 2000 Einwohnern. Zwar spielt diese für ihn menschlich noch immer eine fundamentale Rolle, aber das hohe Maß an fußballerischem Talent erforderte einen frühen Abschied aus der Heimat.

Nach einer Spielzeit in Huelva folgte der Wechsel in die Jugend von Betis Sevilla. Diesen Schritt hatten Fermins Eltern ermöglicht. Viermal pro Woche fuhren sie ihren Sohn die knapp 100 Kilometer in die Hauptstadt der Region, verrieten sie im Gespräch mit "Huelva Informacion". Doch auch die Verdiblancos erwiesen sich nur als Zwischenstation, denn das Wunderkind zog die Aufmerksamkeit der legendären La Masia auf sich.

Ballon d'Or: US-Schauspielerin mit Spitze gegen Real Madrid

So landete der damals Zwölfjährige am anderen Ende Spaniens in der Nachwuchsakademie der Culers. Alle 15 Tage sollen ihn Mutter Lola und Vater Fermin Sr besucht haben, aber die Anfänge in Katalonien waren alles andere als leicht. "Nachts habe ich viel geweint", erinnerte sich der junge Andalusier in einem von "El Chiringuito TV" ausgestrahlten Ausschnitt aus "The Next Generation".

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Fermin: Durchbruch in Katalonien nach Traum-Leihgeschäft

Er gab jedoch nicht auf, obwohl der Traum von einem Sprung in die erste Mannschaft zeitweise in die Ferne rückte. Bei Drittligist Linares Deportivo sollte er Spielpraxis sammeln. Die Leihe in der Saison 2022/23 stellte sich als Glücksgriff heraus: Fermin krönte sich mit zwölf Treffern zum besten Torschützen und hätte das Team fast zum Aufstieg geführt.

Nach seiner Rückkehr ließ das Debüt für die FCB-Profis nicht mehr lange auf sich warten. Ex-Coach und Vereinslegende Xavi Hernandez imponierte der Charakter seines Landsmannes: "Ich sehe in ihm eine große Persönlichkeit. Er ist hungrig und willig. Wenn ich ihn trainieren sehe, denke ich, ich muss ihm Minuten geben."

Am 27. August 2023 war es also schließlich so weit. Fermin durfte beim 4:3 über Villarreal in der Schlussphase mitwirbeln. Auf dem Rasen geht es spätestens seitdem steil nach oben. Unter anderem die schwere Verletzung von La-Masia-Kumpel Gavi hatte ihm in der Premierensaison viele Einsätze ermöglicht. Für Vergleiche mit Thomas Müller reichen außergewöhnliche Fähigkeiten am Ball jedoch nicht aus. Kann der Andalusier auch die Herzen der Fans erobern?

Fermin: Der 21-Jährige sammelt fleißig Sympathiepunkte

Das Zeug zum Publikumsliebling hätte er auf jeden Fall. Während sein Papa zumindest früher als Betis-Anhänger galt und sein Opa sogar Real Madrid die Daumen gedrückt hatte, soll es der 21-Jährige schon immer mit der Blaugrana gehalten haben. Noch wichtiger dürfte die Tatsache sein, dass Fermin anscheinend eine vorbildliche Erziehung genossen hat.

In El Campillo legt zum Beispiel die Großmutter laut eigener Aussage großen Wert darauf, dass ihr Enkel am Boden bleibt und nicht vergisst, wo er herkommt. Das scheint bislang zu funktionieren. "Meine Eltern haben sehr für mich gelitten, deshalb habe ich ihnen gesagt, dass ich mich sehr freuen würde, wenn sie aufhören würden zu arbeiten und nach Barcelona kämen", erklärte der Mittelfeld-Dirigent bei "TV3".

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Lamine Yamals Vorgänger: Diese Barcelona-Talente haben es nicht geschafft

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<strong>Gescheiterte Barca-Talente</strong><br>La Masia: Die Talentschmiede des FC Barcelona ist auf der ganzen Welt berühmt für Legenden wie Andres Iniesta, Sergio Busquets oder natürlich Lionel Messi. Doch nicht alle Barca-Juwele konnten ihre Vorschusslorbeeren rechtfertigen. <em><strong>ran</strong></em> zeigt euch eine Auswahl an Talenten, die einst große Zukunftshoffnungen der Katalanen waren, diesen Erwartungen aber aus den verschiedensten Gründen nicht gerecht wurden.
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Gescheiterte Barca-Talente
La Masia: Die Talentschmiede des FC Barcelona ist auf der ganzen Welt berühmt für Legenden wie Andres Iniesta, Sergio Busquets oder natürlich Lionel Messi. Doch nicht alle Barca-Juwele konnten ihre Vorschusslorbeeren rechtfertigen. ran zeigt euch eine Auswahl an Talenten, die einst große Zukunftshoffnungen der Katalanen waren, diesen Erwartungen aber aus den verschiedensten Gründen nicht gerecht wurden.

<strong>Ansu Fati</strong><br>Der Flügelstürmer galt lange als das, was Lamine Yamal aktuell ist: Die hochtalentierte Nachwuchshoffnung der spanischen Nationalmannschaft. Bei seinem Profidebüt mit gerade einmal 16 Jahren verzückte Fati das Camp Nou, auch Lionel Messi gratulierte in den Katakomben. in der Folge schnellte sein Marktwert in die Höhe, Ende 2020 lag er bei 80 Millionen Euro. Folgen sollten verletzungsgeprägte Jahre.
© Photo Players Images

Ansu Fati
Der Flügelstürmer galt lange als das, was Lamine Yamal aktuell ist: Die hochtalentierte Nachwuchshoffnung der spanischen Nationalmannschaft. Bei seinem Profidebüt mit gerade einmal 16 Jahren verzückte Fati das Camp Nou, auch Lionel Messi gratulierte in den Katakomben. in der Folge schnellte sein Marktwert in die Höhe, Ende 2020 lag er bei 80 Millionen Euro. Folgen sollten verletzungsgeprägte Jahre.

Nach Meniskusriss und 300 Tagen Pause gehörte Fati bei seinem Jugendklub nicht mehr zum Stammpersonal. Deshalb entschied sich das "Wunderkind" im Sommer 2023 zu einer Leihe, ein Jahr in Brighton sollte ihm helfen, sein altes Niveau wiederzufinden. Doch auch unter Roberto de Zerbi konnte sich Fati nicht durchsetzen, zwei Tore aus 19 Einsätzen überzeugten nicht. Nach Rückkehr zu Barca steht der Youngstar vor dem Aus, Fenerbahce soll interessiert sein.
© PA Images

Nach Meniskusriss und 300 Tagen Pause gehörte Fati bei seinem Jugendklub nicht mehr zum Stammpersonal. Deshalb entschied sich das "Wunderkind" im Sommer 2023 zu einer Leihe, ein Jahr in Brighton sollte ihm helfen, sein altes Niveau wiederzufinden. Doch auch unter Roberto de Zerbi konnte sich Fati nicht durchsetzen, zwei Tore aus 19 Einsätzen überzeugten nicht. Nach Rückkehr zu Barca steht der Youngstar vor dem Aus, Fenerbahce soll interessiert sein.

<strong>Bojan Krkic</strong><br>Nur wenige Jahre, nachdem bei Barcelona die Ära Messi eingeläutet wurde, gab es schon einen Nachfolger. Bojan Krkic, der "serbische" Messi. In La Masia soll der Offensivspieler über 800 Tore erzielt haben. Dementsprechend groß waren die Vorschusslorbeeren, als er mit 17 Jahren für die Blaugrana debütierte. Unter Coach Frank Rijkaard sammelte Bojan Einsatzzeit - der Entwicklungssprung zum Superstar blieb jedoch aus.
© Getty Images

Bojan Krkic
Nur wenige Jahre, nachdem bei Barcelona die Ära Messi eingeläutet wurde, gab es schon einen Nachfolger. Bojan Krkic, der "serbische" Messi. In La Masia soll der Offensivspieler über 800 Tore erzielt haben. Dementsprechend groß waren die Vorschusslorbeeren, als er mit 17 Jahren für die Blaugrana debütierte. Unter Coach Frank Rijkaard sammelte Bojan Einsatzzeit - der Entwicklungssprung zum Superstar blieb jedoch aus.

Krkic gestand, dass ihm Erwartungshaltung und Druck zu schaffen machten. Es folgten hoffnungsgetriebene Transfers zum AS Rom, eine Leihe zu Ajax, dann der permanente Wechsel zu Stoke City. Zeitweise wusste der Spanier bei den Potters sogar zu überzeugen, nach 5 Jahren musste Krkic dann dennoch gehen. Nach Saisons bei Mainz 05, Deportivo Alaves, Montreal Impact und zuletzt Vissel Kobe beendete Bojan 2023 seine Karriere - nicht nur er selbst hatte sich mehr erhofft.
© 2014 Getty Images

Krkic gestand, dass ihm Erwartungshaltung und Druck zu schaffen machten. Es folgten hoffnungsgetriebene Transfers zum AS Rom, eine Leihe zu Ajax, dann der permanente Wechsel zu Stoke City. Zeitweise wusste der Spanier bei den Potters sogar zu überzeugen, nach 5 Jahren musste Krkic dann dennoch gehen. Nach Saisons bei Mainz 05, Deportivo Alaves, Montreal Impact und zuletzt Vissel Kobe beendete Bojan 2023 seine Karriere - nicht nur er selbst hatte sich mehr erhofft.

<strong>Riqui Puig</strong><br>Als Generationentalent wurde Puig zugegebenermaßen nie bezeichnet, dennoch galt der Mittelfeldspieler lange als ungeschliffenes Juwel der La Masia-Schmiede. In seiner Debütsaison für Barcelona sammelt Puig immerhin 14 Einsätze, sein Marktwert wird mit 20 Jahren auf 25 Millionen Euro taxiert. Der Durchbruch gelang dem hochveranlagten Rechtsfuß jedoch nie.
© Getty

Riqui Puig
Als Generationentalent wurde Puig zugegebenermaßen nie bezeichnet, dennoch galt der Mittelfeldspieler lange als ungeschliffenes Juwel der La Masia-Schmiede. In seiner Debütsaison für Barcelona sammelt Puig immerhin 14 Einsätze, sein Marktwert wird mit 20 Jahren auf 25 Millionen Euro taxiert. Der Durchbruch gelang dem hochveranlagten Rechtsfuß jedoch nie.

In der Folgesaison kam Puig auf gerade einmal 282 Einsatzminuten, nach einer weiteren Spielzeit als Ergänzungsspieler verabschiedete sich der ehemalige U21-Nationalspieler in Richtung MLS - dort heuerte er bei LA Galaxy an. Außerhalb Europas lässt der Spanier sein Potenzial immer wieder aufblitzen, stand 2024 sogar im All-Star-Roster der amerikanischen Profiliga.
© USA TODAY Network

In der Folgesaison kam Puig auf gerade einmal 282 Einsatzminuten, nach einer weiteren Spielzeit als Ergänzungsspieler verabschiedete sich der ehemalige U21-Nationalspieler in Richtung MLS - dort heuerte er bei LA Galaxy an. Außerhalb Europas lässt der Spanier sein Potenzial immer wieder aufblitzen, stand 2024 sogar im All-Star-Roster der amerikanischen Profiliga.

<strong>Munir El Haddadi</strong><br>"Manchester City, Getafe, Osasuna, aber für mich ist Barcelona die erste Wahl." So sprach El Haddadi als 15-jähriger über alle Klubs, die an ihm interessiert waren. Durch 29 Tore in 32 Spielen für seinen Jugendverein hatte sich Munir ins Rampenlicht des europäischen Fußballs gespielt. Bei Barca angekommen, machte der Flügelstürmer einfach so weiter: Youth League-Sieger plus Nominierung für den Golden Boy-Award.
© 2014 Getty Images

Munir El Haddadi
"Manchester City, Getafe, Osasuna, aber für mich ist Barcelona die erste Wahl." So sprach El Haddadi als 15-jähriger über alle Klubs, die an ihm interessiert waren. Durch 29 Tore in 32 Spielen für seinen Jugendverein hatte sich Munir ins Rampenlicht des europäischen Fußballs gespielt. Bei Barca angekommen, machte der Flügelstürmer einfach so weiter: Youth League-Sieger plus Nominierung für den Golden Boy-Award.

Durchsetzen konnte er sich in der ersten Mannschaft aber nie. Es folgten Leihen innerhalb der La Liga, bis Barca es mit dem Spanier mit marokkanischen Wurzeln aufgab. Für eine mickrige MIllion ging es weiter zum FC Sevilla, aber auch sein Engagement dort war nicht von Erfolg gekrönt. Es folgte der FC Getafe, dann nach einem Jahr UD Las Palmas - jeweils ablösefrei. Aktuell ist El Haddadi vereinslos. Für Marokko brachte er es auf elf Länderspiele.
© Ricardo Larreina Amador

Durchsetzen konnte er sich in der ersten Mannschaft aber nie. Es folgten Leihen innerhalb der La Liga, bis Barca es mit dem Spanier mit marokkanischen Wurzeln aufgab. Für eine mickrige MIllion ging es weiter zum FC Sevilla, aber auch sein Engagement dort war nicht von Erfolg gekrönt. Es folgte der FC Getafe, dann nach einem Jahr UD Las Palmas - jeweils ablösefrei. Aktuell ist El Haddadi vereinslos. Für Marokko brachte er es auf elf Länderspiele.

<strong>Seung-Woo Lee</strong><br>Ein weiterer Messi, dieses Mal der koreanische. Mit 13 Jahren trat Lee der Barca-Talentschmiede bei, in Korea war er bereits ein großer Star im U13 und U15-Fußball. Als Wunderkind bezeichnet bestätigte er die Lobeshymnen der Presse bei der U16-Asienmeisterschaft und führte sein Land bis ins Finale. Zu seinem Pech wurde der FC Barcelona 2014 mit einer Strafe für Transferaktivitäten belegt, die auch ihn betraf.
© 2016 Getty Images

Seung-Woo Lee
Ein weiterer Messi, dieses Mal der koreanische. Mit 13 Jahren trat Lee der Barca-Talentschmiede bei, in Korea war er bereits ein großer Star im U13 und U15-Fußball. Als Wunderkind bezeichnet bestätigte er die Lobeshymnen der Presse bei der U16-Asienmeisterschaft und führte sein Land bis ins Finale. Zu seinem Pech wurde der FC Barcelona 2014 mit einer Strafe für Transferaktivitäten belegt, die auch ihn betraf.

Da Barca gegen die UEFA-Richtlinien zur Verpflichtung ausländischer Jugendspieler verstieß, durfte der Südkoreaner bis zu seinem 18. Geburtstag nicht mit den Jugendteams der Blaugrana trainieren und auch nicht für sie auflaufen. So reichte es nie für einen Einsatz in Barcas erster Mannschaft 2017 gab man den damals 19-jährigen an Hellas Verona ab, über St. Truiden und Portimonense landete Lee 2022 wieder in seiner Heimat bei Suwon FC.
© Penta Press

Da Barca gegen die UEFA-Richtlinien zur Verpflichtung ausländischer Jugendspieler verstieß, durfte der Südkoreaner bis zu seinem 18. Geburtstag nicht mit den Jugendteams der Blaugrana trainieren und auch nicht für sie auflaufen. So reichte es nie für einen Einsatz in Barcas erster Mannschaft 2017 gab man den damals 19-jährigen an Hellas Verona ab, über St. Truiden und Portimonense landete Lee 2022 wieder in seiner Heimat bei Suwon FC.

<strong>Dennis Krol</strong><br>Einer der wenigen deutschen Fußballer, die die Ehre hatten, in La Masia zu spielen, war Dennis Krol. Aus der Leverkusener Jugend wagte der talentierte Linksfuß den Sprung in die spanische Fußballmetropole. In den Jugendmannschaften der Blaugrana spielte Krol unter anderem mit Thiago Alcantara oder Marc Bartra zusammen. Zu einem Einsatz für die Profimannschaft sollte es jedoch nie reichen.
© Moritz Müller

Dennis Krol
Einer der wenigen deutschen Fußballer, die die Ehre hatten, in La Masia zu spielen, war Dennis Krol. Aus der Leverkusener Jugend wagte der talentierte Linksfuß den Sprung in die spanische Fußballmetropole. In den Jugendmannschaften der Blaugrana spielte Krol unter anderem mit Thiago Alcantara oder Marc Bartra zusammen. Zu einem Einsatz für die Profimannschaft sollte es jedoch nie reichen.

Stattdessen folgte der Wechsel in die Heimat zu seinem Jugendklub: In der U19 und zweiten Mannschaft der Leverkusener sammelte Krol noch einige Einsätze, von dort ging es zum Zweitteam Fortuna Düsseldorfs. Doch auch bei der Fortuna gehörte der Mittelfeldspieler nicht zum Stammpersonal. Über mehrere Stationen landete Krol in der Landesliga beim 1. FC Wülfrath, für den er nun seit 2019 die Schuhe schnürt.
© Funke Foto Services

Stattdessen folgte der Wechsel in die Heimat zu seinem Jugendklub: In der U19 und zweiten Mannschaft der Leverkusener sammelte Krol noch einige Einsätze, von dort ging es zum Zweitteam Fortuna Düsseldorfs. Doch auch bei der Fortuna gehörte der Mittelfeldspieler nicht zum Stammpersonal. Über mehrere Stationen landete Krol in der Landesliga beim 1. FC Wülfrath, für den er nun seit 2019 die Schuhe schnürt.

<strong>Jonathan dos Santos</strong><br>Als eines der größten mexikanischen Talente aller Zeiten gepriesen, machte dos Santos die Barca-Scouts als Jugendlicher durch seine feine Technik auf sich aufmerksam. Der Südamerikaner spielte sich durch Barcas Jugendmannschaften - U16, U18, U19, dos Santos war Teil des Teams. In der Saison 13/14 kam dos Santos dann zu seinem Profidebüt, Experten bescheinigten ihm eine große Zukunft.
© imago sportfotodienst

Jonathan dos Santos
Als eines der größten mexikanischen Talente aller Zeiten gepriesen, machte dos Santos die Barca-Scouts als Jugendlicher durch seine feine Technik auf sich aufmerksam. Der Südamerikaner spielte sich durch Barcas Jugendmannschaften - U16, U18, U19, dos Santos war Teil des Teams. In der Saison 13/14 kam dos Santos dann zu seinem Profidebüt, Experten bescheinigten ihm eine große Zukunft.

Am Ende der Saison gab Barca dos Santos trotzdem ab, an Ligakonkurrent Villareal, wo der Mexikaner mit seinem Bruder vereint, zum Stammspieler mutierte. Nach zwei Jahren dann die Trennung - das große Geld rief in Form der MLS und LA Galaxy. Seit 2021 kickt dos Santos wieder in der heimischen Liga MX bei Club America.
© Agencia-MexSport

Am Ende der Saison gab Barca dos Santos trotzdem ab, an Ligakonkurrent Villareal, wo der Mexikaner mit seinem Bruder vereint, zum Stammspieler mutierte. Nach zwei Jahren dann die Trennung - das große Geld rief in Form der MLS und LA Galaxy. Seit 2021 kickt dos Santos wieder in der heimischen Liga MX bei Club America.

<strong>Martin Montoya</strong>&nbsp;<br>Er sollte der neue Dani Alves werden. Als Achtjähriger hatte sich Martin Montoya La Masia angeschlossen, er durchlief alle Jugendteams beim katalanischen Klub und war im Jahr 2010 einer der wichtigsten Pfeiler bei Barcelona II - mit ihm stieg das B-Team in Spaniens zweite Liga auf. Nach seinem Debüt für Barcas erste Mannschaft weckte Montoya Begehrlichkeiten in ganz Europa.
© 2015 Getty Images

Martin Montoya 
Er sollte der neue Dani Alves werden. Als Achtjähriger hatte sich Martin Montoya La Masia angeschlossen, er durchlief alle Jugendteams beim katalanischen Klub und war im Jahr 2010 einer der wichtigsten Pfeiler bei Barcelona II - mit ihm stieg das B-Team in Spaniens zweite Liga auf. Nach seinem Debüt für Barcas erste Mannschaft weckte Montoya Begehrlichkeiten in ganz Europa.

An einen Verkauf dachte Barcelona nie. Zu groß die Hoffnung auf einen neuen starken Rechtsverteidiger. Doch ausgerechnet Dani Alves sollte Montoya zum Verhängnis werden, indem er dem jungen Verteidiger die Spielzeit wegnahm. Frustriert machte der Rechtsfuß den Abgang, eine semi-erfolgreiche Tour durch ganz Europa sollte folgen: Betis Sevilla, Inter Mailand, Valencia, Brighton - seit dieser Saison Aris Thessaloniki in Griechenland.
© ANE Edition

An einen Verkauf dachte Barcelona nie. Zu groß die Hoffnung auf einen neuen starken Rechtsverteidiger. Doch ausgerechnet Dani Alves sollte Montoya zum Verhängnis werden, indem er dem jungen Verteidiger die Spielzeit wegnahm. Frustriert machte der Rechtsfuß den Abgang, eine semi-erfolgreiche Tour durch ganz Europa sollte folgen: Betis Sevilla, Inter Mailand, Valencia, Brighton - seit dieser Saison Aris Thessaloniki in Griechenland.

<strong>Sergi Samper</strong>&nbsp;<br>Auf dem Papier ist der inzwischen 29-Jährige Champions League-Sieger, Spanischer Meister und Pokalsieger - sein Anteil daran ist allerdings marginal. In der Jugend mit Andres Iniesta verglichen, weil er das Mittelfeld ähnlich an sich riss wie der Altmeister, schaffte Samper nie den Durchbruch im hochkarätig besetzten Mittelfeld des FC Barcelona.
© 2016 Getty Images

Sergi Samper 
Auf dem Papier ist der inzwischen 29-Jährige Champions League-Sieger, Spanischer Meister und Pokalsieger - sein Anteil daran ist allerdings marginal. In der Jugend mit Andres Iniesta verglichen, weil er das Mittelfeld ähnlich an sich riss wie der Altmeister, schaffte Samper nie den Durchbruch im hochkarätig besetzten Mittelfeld des FC Barcelona.

Nach zwei Leihen innerhalb Spaniens zum FC Granada und UD Las Palmas ließ Barca seine ehemals große Mittelfeld-Hoffnung ziehen. Bis zu dessen Karriereende zockte Samper bei Vissel Kobe mit seinem Idol Andres Iniesta zusammen, 2023 folgte der Wechsel zu Gerard Piques Klub FC Andorra. Nach einem Tor in 19 Einsätzen für den Zweitligisten ist Samper seit Saisonende ohne Arbeitgeber.
© AFLOSPORT

Nach zwei Leihen innerhalb Spaniens zum FC Granada und UD Las Palmas ließ Barca seine ehemals große Mittelfeld-Hoffnung ziehen. Bis zu dessen Karriereende zockte Samper bei Vissel Kobe mit seinem Idol Andres Iniesta zusammen, 2023 folgte der Wechsel zu Gerard Piques Klub FC Andorra. Nach einem Tor in 19 Einsätzen für den Zweitligisten ist Samper seit Saisonende ohne Arbeitgeber.

Der erste richtige Jugendklub ist ebenfalls nicht in Vergessenheit geraten. Der amtierende Europameister spendete sein Trikot vom Halbfinale gegen Frankreich an das Vereinsmuseum und versah den Dress mit der Botschaft "Für meinen Real Club Recreativo de Huelva, mit Liebe".

Generell wirkt Fermin (noch) nicht wie ein Fußball-Star. Ob eine Gaming-Einheit an der Konsole oder ein Studium, welches er nur für die Leihe unterbrochen haben soll - der Spanier hat sich vom "normalen" Leben nicht gänzlich gelöst. Vor der Vertragsverlängerung hat er Gerüchten zufolge zudem eine für Normalsterbliche zumindest halbwegs greifbare Summe von 250.000 Euro im Jahr kassiert.

Dies dürfte nun angepasst worden sein, doch die Liebe zum Verein ist wohl geblieben: "Ich bin sehr glücklich, beim Klub meines Lebens weitermachen zu können", heißt es auf Barcelonas Webseite. Womöglich könnte Flick einen ganz besonderen Spieler in seinen Reihen haben.

Die Rückennummer 16, mit der zwischenzeitlich etwa Sergio Busquets aufgelaufen war, trägt er seit Januar schon.

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  • 31.10.2024
  • 15:14 Uhr
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