UFC
Conor McGregor: Wirbel um Comeback bei UFC 303
- Aktualisiert: 04.06.2024
- 10:19 Uhr
- Andreas Reiners
Conor McGregor soll bei UFC 303 sein Comeback im Oktagon feiern. Eine für Montag vorgesehene Pressekonferenz wurde jedoch kurzfristig abgesagt. Nun äußert sich der Superstar.
von Andreas Reiners
Conor McGregor kehrt auf die große MMA-Bühne zurück. Ohne Wirbel geht es bei dem Iren allerdings nicht.
Eigentlich ist die Rückkehr des exzentrischen Superstars bei UFC 303 Ende Juni in Las Vegas vorgesehen.
Dort soll McGregor gegen Michael Chandler kämpfen, um einen Titel geht es dabei nicht. Seinen letzten Fight hatte "The Notorious" vor rund drei Jahren absolviert.
Doch nun gab es mal wieder kurzzeitig Verwirrung um McGregor: Die für Montag vorgesehene Pressekonferenz in Dublin wurde von der UFC abgesagt. Dass dies ohne Angabe von Gründen geschah, sorgte für Spekulationen.
White und McGregor nennen keinen Grund für PK-Absage
UFC-Boss Dana White hatte am Samstag auf der Pressekonferenz nach UFC 302 erklärt, dass er am Sonntag nach Irland fliegen werde, um sich mit McGregor zu treffen.
McGregor, sonst sehr aktiv in den sozialen Medien, schwieg zunächst, meldete sich dann aber doch mit einem Statement.
In seiner Erklärung nannte McGregor ebenfalls keinen konkreten Grund für die Absage, erklärte stattdessen, dass "die heutige Pressekonferenz aufgrund einer Reihe von Hindernissen, die außerhalb unserer Kontrolle liegen, abgesagt wurde." Zusätzlich entschuldigte er sich bei seinen Fans für die Unannehmlichkeiten und kündigte an: "Ich kann es kaum erwarten, die größte Show aller Zeiten im Oktagon zu veranstalten."
Conor McGregor: Sportlich geht es bergab
Nicht nur seine Fans fiebern einem Comeback entgegen, denn trotz der langen Pause ist der Ire immer noch ein extrem wichtiges und schillerndes Gesicht der UFC. Ein Publikumsliebling und -magnet.
22 Kämpfe hat er seit seinem UFC-Debüt 2013 gewonnen, davon 19 durch K.o. Er holte die Gürtel im Federgewicht und im Leichtgewicht. Er war der erste UFC-Champion, der zwei Gürtel gleichzeitig trug. Er wusste stets, wie er die Klaviatur des Ballyhoo spielen musste, lieferte auf Pressekonferenzen ebenso ab wie im Käfig.
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Allerdings geht es seit Jahren sportlich Stück für Stück bergab. Seit seinem Aufsehen erregenden Boxkampf gegen Legende Floyd Mayweather 2017 stand McGregor nur noch vier Mal im Oktagon.
Drei Kämpfe verlor er, 2018 gegen Khabib Nurmagomedov und 2021 zwei Mal gegen Dustin Poirier. Beim letzten Fight brach er sich das Bein und kehrte seitdem nicht mehr auf die UFC-Bühne zurück. Sein letzter Sieg liegt rund dreieinhalb Jahre zurück.
Im vergangenen Jahr nahm McGregor als Coach an der Reality-Serie "The Ultimate Fighter" teil, ebenso wie Chandler. Beide trainierten in der Sendung MMA-Talente, die sich für einen UFC-Vertrag empfehlen wollen. Zum Ende einer Ausgabe treten die beiden Coaches traditionell gegeneinander an, der Kampf zwischen McGregor und Chandler verzögerte sich aber immer wieder.
Chandler, dreimaliger Leichtgewichts-Champion der UFC-Konkurrenzliga Bellator, wechselte 2020 in die UFC. Von seinen fünf Kämpfen seitdem verlor er drei, besiegte aber immerhin Topstar Tony Ferguson.