UFC
Conor McGregor: Kandidatur als Präsident - "The Notorious" meint es ernst
- Veröffentlicht: 25.01.2025
- 14:34 Uhr
- Christian Stüwe
Der frühere UFC-Superstar Conor McGregor will Präsident von Irland werden. Seine politischen Ansichten sind rechtspopulistisch, sein Vorbild ist Donald Trump, seine Unterstützer sind Elon Musk und Nigel Farage. Den aktuellen irischen Premierminister bezeichnete "The Notorious" gerade erst als "menschliche Ratte".
Conor McGregor will der nächste Präsident von Irland werden. Das ist grundsätzlich nichts Neues, das hat "The Notorious" schon häufiger verkündet.
Aber der frühere MMA-Superstar scheint es tatsächlich sehr ernst mit seinen politischen Ambitionen zu meinen.
Der 36-Jährige flog zuletzt nach Washington, um der Amtseinführung von Donald Trump beizuwohnen. Das Ereignis bestärkte offenbar seine eigenen Bestrebungen, es in der Politik an die Spitze seines Heimatlands zu schaffen.
"Es ist eine große Ehre, mitzuerleben, wie die großen Anführer der Welt die Fackel friedlich weiterreichen. Gott segne Amerika und die freie Welt!", schrieb McGregor auf seinem "X"-Account schon ganz staatsmännisch.
Donald Trump ist McGregors Vorbild
Einem Reporter bestätigte er am Rande der Amtseinführung erneut, dass er für das höchste Amt in Irland kandidieren will.
Donald Trump ist dabei das erklärte Vorbild des früheren UFC-Doppelchampions, vor allem, was den Umgang mit Migrantinnen und Migranten angeht.
Die bisherigen politischen Äußerungen McGregors sind rechtspopulistisch bis rechtsextrem.
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McGregor droht damit, das Parlament aufzulösen
"Ich werde alle Antworten haben, die das irische Volk von diesen Dieben an arbeitenden Menschen, den Zerstörern der Familien und Kleinunternehmen erwartet", kündigte McGregor bereits im September vollmundig mit Blick auf die aktuelle irische Regierung an.
Wenn er an der Macht sei, würden sich die "Scharlatane" der aktuellen Regierung vor dem irischen Volk verantworten müssen. Wenn dies nicht geschehe, müsse er das Dail, das irische Parlament, eben auflösen.
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Zwischen Promo-Ankündigungen für Bareknuckle-Fights bezeichnete McGregor ganz aktuell den irischen Premier Minister Michael Martin als "menschliche Ratte". Dass der Zuspruch für die politischen Ansichten des umtriebigen MMA-Stars ebenfalls von ganz rechts kommt, ist deshalb wenig verwunderlich.
Trump-Berater, Tech-Milliardär und X-Chef Elon Musk lobte McGregor bereits mehrfach. Zuletzt posierte der MMA-Star mit dem britischen Rechtsaußen-Politiker Nigel Farage, der mit falschen Behauptungen eine entscheidende Rolle beim Brexit gespielt hatte.
McGregor hat keine politische Erfahrung
Politische Erfahrung besitzt der frühere Klempner nicht, auch einer Partei gehört McGregor nicht an. Im Oktober 2025 soll in Irland gewählt werden und McGregor möchte kandidieren.
"The Notorious" will sich auch nicht davon abhalten lassen, dass er nach Vergewaltigungsvorwürfen im Oktober zu einer hohen Geldstrafe verurteilt wurde.
Sein großes Vorbild Donald Trump ist schließlich auch zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt worden, während ein Prozess im Zusammenhang mit Schweigegeld-Zahlungen an eine Porno-Darstellerin gegen ihn lief.