Oschersleben kein EInzelfall
DTM freut sich über steigende Ticketverkäufe: "20 bis 25 Prozent mehr"
Die DTM boomt: Nach einem mehr als gut besuchten Saisonauftakt in Oschersleben bahnen sich auch an den anderen Austragungsorten deutlich mehr Zuschauer als in den Vorjahren an.
Nachdem die Ränge im Vorjahr beim DTM-Saisonauftakt in Oschersleben teilweise etwas dünn besetzt waren, gab es dieses Jahr zur Freude des ADAC ein volles Haus: Insgesamt 42.000 Zuschauer fanden laut offiziellen Angaben den Weg in die Magdeburger Börde - und laut Oschersleben-Kennern erinnerte die Kulisse durchaus an alte DTM-Zeiten.
"Zuschauer, Wetter, Umfeld - da hat alles gepasst", freut sich ADAC-Motorsportchef Thomas Voss über die guten Zahlen. "So kann es weitergehen." Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden 35.000 Zuschauer kommuniziert.
Laut Informationen von Motorsport-Total.com waren die fest installierten Tribünen dieses Jahr in Oschersleben bereits zwei Monate vor dem Event ausverkauft. Daraufhin hat sich der ADAC Anfang März entschlossen, eine Zusatztribüne aufzubauen, für die am Trainings-Freitag die letzten Tickets verkauft wurden.
"20 bis 25 Prozent über dem Vorverkauf des letzten Jahres"
Insgesamt waren dieses Jahr weniger Sitzplätze als 2023 verfügbar, weil man im Vorjahr eingangs der Gegengeraden auch noch eine weitere Zusatztribüne aufgestellt hatte, die allerdings nur mäßig besetzt war. Dieses Jahr entschied man sich gegen die Zusatztribüne.
Dass das Ergebnis im Vorjahr noch etwas zu wünschen übrig ließ, führte man damals auf das Pfingstwochenende im Mai zurück. Abgesehen davon gastierte die DTM von 2015 bis 2023 gar nicht in Oschersleben.
Das Wichtigste zur DTM
Ermutigend ist aber, dass der Zuschauer-Aufwind 2024 in der DTM offenbar ein allgemeiner Trend ist. "Wir sind 20 bis 25 Prozent über den Vorverkäufen des letzten Jahres", bestätigte ADAC-Motorsportchef Voss im Rahmen des DTM-Tests vor einem Monat in Hockenheim. "Das gilt für alle Rennstrecken. Und erstaunlicherweise gehen gerade die hochpreisigeren Tickets am schnellsten weg."
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Top-Tickets auch bei anderen Rennen beinahe ausverkauft
Besonders stark nachgefragt ist laut dem ADAC die Ticketkategorie 1 - also nummerierte Sitzplätze auf einer überdachten Tribüne mit LED-Screen. Nachdem man für Oschersleben noch Tickets dieser Kategorie nachlegen musste, gibt es auch in Zandvoort, am Norisring und am Nürburgring nur noch Restkarten.
Beim Saison-Highlight auf dem Norisring, bei dem mit einem besonderen Classic-Programm 40 Jahre DTM gefeiert werden, hört man aus ADAC-Kreisen von einer großen Nachfrage in allen Ticketkategorien.
Warum der ADAC 2024 deutlich bessere Absprungbasis hat
Eine nicht unwesentliche Rolle für den Aufwind spielt mit Sicherheit die Tatsache, dass der ADAC dieses Jahr im Gegensatz zu 2023 deutlich mehr Vorlauf beim Ticketvorverkauf hatte, was eine Erklärung für das um 20 bis 25 Prozent bessere Ergebnis ist. "Letztes Jahr waren wir in der Situation, dass wir die DTM sehr spät bekommen haben", verweist Voss auf die Übernahme der Rennserie im Dezember 2022.
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"Jetzt hatten wir viel mehr Zeit, das ganze vorzubereiten. Das sieht man auch in der Kommunikation und beim Marketing." Da die DTM-Tickets 2023 erst am 1. März in den Vorverkauf gingen und man dadurch das Weihnachtsgeschäft nicht nutzen konnten, startete man den Vorverkauf für 2024 am Finalwochenende 2023 im Oktober.
Zudem bemüht man sich dieses Jahr besonders um die Fans vor Ort - und hat eine eigene DTM-App entwickelt. "Die App soll für die Fans an der Rennstrecke eine Orientierung sein: Wie komme ich auf meinen Sitzplatz, den ich auf meinem Ticket habe?", erklärt Voss.
Zudem findet man unter anderem einen Zeitplan und ein Livetiming. "Also alles, was der Fan vor Ort braucht, den wir viel mehr mitnehmen müssen", verspricht Voss.