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Formel E: Keine Slicks bis 2030! FIA veröffentlicht Ausschreibung für nächsten Reifen-Hersteller

  • Aktualisiert: 05.09.2023
  • 14:47 Uhr
  • e-formel.de
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Die FIA sucht einen neuen Reifenhersteller für die Formel E. Für einige gibt es gleich zu Beginn der Ausschreibung eine Enttäuschung.

Die Suche nach dem nächsten Reifenhersteller der Formel E hat begonnen. Wie die FIA in ihrer Ausschreibung für den Pneu-Zulieferer der ab 2026 erwarteten Gen4-Autos bekannt gab, soll die Elektroserie auch in Zukunft mit Allwetter-Profilreifen an den Start gehen. Offen ist derzeit noch, ob die Räder einen Durchmesser von 18 oder 20 Zoll haben werden.

Insbesondere für viele Fahrer, die sich vom Gen4-Wagen mehr Reifenperformance erhofft hatten, dürfte diese Meldung eine Enttäuschung sein. Wie die FIA in ihrer jüngst veröffentlichten Ausschreibung für den Reifenhersteller der Saisons 2026/27 bis 2029/30 vorgibt, ist derzeit keine Abkehr von Profilreifen geplant. Auch in Zukunft sollen die Wagen, wie schon bei den ersten drei Fahrzeuggenerationen, mit Allwetter-Reifen und nicht mit Slicks fahren.

"Das Auto wird ein Allrad-Elektroauto sein, mit zwei E-Antriebssträngen", erklärt die FIA ihr Gen4-Konzept in dem Dokument. "Der hintere E-Antrieb ist Teil des Autohersteller-Bereichs, während der Frontmotor exklusiv von einem von der FIA ausgewählten Zulieferer zur Verfügung gestellt wird." Diese Informationen ist neu: Bis zuletzt wurde davon ausgegangen, dass Antriebshersteller schon ab 2026 ihre eigenen Front-Powertrain-Kits bauen dürfen. Dies ist nun frühestens ab der Saison 2028/29 vorgesehen.

Derzeit stattet Hankook die Formel E mit Reifen aus, zwischen 2014 und 2022 war Michelin für die Gummis verantwortlich. "Das Profildesign und die Materialeigenschaften sollen für niedrige Rollwiderstände und effektives Bremsen bei optimaler Rekuperation bei allen Witterungsbedingungen entwickelt werden", heißt es. Der Allwetterreifen soll wie gewohnt bei trockenen und leicht regnerischen Bedingungen eingesetzt werden können.

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Das Wichtigste in Kürze

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Weiterhin maximal drei Reifensätze pro Rennwochenende

Außerdem soll ein "Typhoon"-Reifen für schwere Regenfälle entwickelt werden. Doch ob dieser jemals zum Einsatz kommen wird, ist fraglich. Bei extremen Wetterbedingungen sind die FIA-Verantwortlichen schließlich aus Sicherheitsgründen dazu angehalten, das Rennen zu unterbrechen. Auch daher soll pro Rennwochenende nur ein Typhoon-Reifensatz pro Auto bereitgestellt werden.

Bei den "normalen" Einheitsreifen sind für das gesamte Rennwochenende zwei (Single-Header) beziehungsweise drei (Double-Header) Reifensätze vorgesehen. Wie schon aktuell setzt die Formel E also auf Beständigkeit und niedrigen Verschleiß - auch um Material einzusparen.

Thermisch soll der Reifen "eine Serie von konstant schnellen Rundenzeiten liefern können - keine herausstechend schnelle Einzelrunde. Dieses Muster muss wiederholbar sein. In anderen Worten, es soll keinen 'Golden-Lap-Effekt' geben."

Offen ist derzeit noch, wie groß die Felgen der Gen4-Fahrzeuge werden sollen. Sie gehören formal betrachtet zur Chassis-Ausschreibung, die parallel zur Suche nach dem Reifenhersteller läuft. Die Felgen sollen entweder 18 oder 20 Zoll groß werden.

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Max Verstappen an der Spitze: Die zehn längsten Siegesserien der Formel 1

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<strong>Die längsten Siegesserien der Formel-1-Geschichte<br></strong>Große Fahrer hat die Formel 1 in ihrer Geschichte schon immer hervorgebracht. Dabei wurden grandiose Rekorde aufgestellt und wieder gebrochen. In Monza konnte Max Verstappen eine Bestmarke von Sebastian Vettel (Foto) einstellen, indem er sein zehntes Rennen in Folge gewann. <em><strong>ran</strong></em> zeigt die größten Siegesserien der Formel 1-Geschichte.
© 2023 Getty Images

Die längsten Siegesserien der Formel-1-Geschichte
Große Fahrer hat die Formel 1 in ihrer Geschichte schon immer hervorgebracht. Dabei wurden grandiose Rekorde aufgestellt und wieder gebrochen. In Monza konnte Max Verstappen eine Bestmarke von Sebastian Vettel (Foto) einstellen, indem er sein zehntes Rennen in Folge gewann. ran zeigt die größten Siegesserien der Formel 1-Geschichte.

<strong>Platz 7 (geteilt): Jack Brabham - fünf Siege</strong><br>Auf Platz sieben liegen gleich vier Fahrer. Sie alle konnten fünf Rennen in Folge gewinnen. Die Liste eröffnet der Australier Jack Brabham. In seinem zweiten Weltmeister-Jahr 1960 triumphierte der dreimalige Weltmeister fünfmal in Serie.
© ZUMA/Keystone

Platz 7 (geteilt): Jack Brabham - fünf Siege
Auf Platz sieben liegen gleich vier Fahrer. Sie alle konnten fünf Rennen in Folge gewinnen. Die Liste eröffnet der Australier Jack Brabham. In seinem zweiten Weltmeister-Jahr 1960 triumphierte der dreimalige Weltmeister fünfmal in Serie.

<strong>Platz 7 (geteilt): Jim Clark - fünf Siege</strong><br>Schon etwas länger her ist die Siegesserie von Jim Clark aus dem Jahr 1965. In diesem Jahr konnte der Brite mit Lotus seinen zweiten WM-Titel feiern. Drei Jahre später verunglückte Clark am Hockenheimring tödlich.
© ZUMA/Keystone

Platz 7 (geteilt): Jim Clark - fünf Siege
Schon etwas länger her ist die Siegesserie von Jim Clark aus dem Jahr 1965. In diesem Jahr konnte der Brite mit Lotus seinen zweiten WM-Titel feiern. Drei Jahre später verunglückte Clark am Hockenheimring tödlich.

<strong>Platz 7 (geteilt): Nigel Mansell - fünf Siege</strong><br>Ebenfalls fünf Siege in Serie feierte der Brite Nigel Mansell in der Saison 1992 mit Ferrari. In jenem Jahr konnte er zudem das einzige Mal die Weltmeisterschaft für sich entscheiden.
© Getty Images

Platz 7 (geteilt): Nigel Mansell - fünf Siege
Ebenfalls fünf Siege in Serie feierte der Brite Nigel Mansell in der Saison 1992 mit Ferrari. In jenem Jahr konnte er zudem das einzige Mal die Weltmeisterschaft für sich entscheiden.

<strong>Platz 7 (geteilt): Lewis Hamilton - fünf Siege</strong><br>"Nur" auf Platz sieben in der Liste ist der siebenmalige Weltmeister. In seinem ersten Weltmeister-Jahr mit Mercedes 2014 sowie in seinem bislang letzten WM-Jahr 2020 konnte der Brite fünf Rennen in Folge gewinnen.
© Every Second Media

Platz 7 (geteilt): Lewis Hamilton - fünf Siege
"Nur" auf Platz sieben in der Liste ist der siebenmalige Weltmeister. In seinem ersten Weltmeister-Jahr mit Mercedes 2014 sowie in seinem bislang letzten WM-Jahr 2020 konnte der Brite fünf Rennen in Folge gewinnen.

<strong>Platz 6: Michael Schumacher - sechs Siege</strong><br>Selbstverständlich ebenfalls vertreten in dieser Liste ist der deutsche Rekordweltmeister. 2000 und 2001 konnte Schumi insgesamt sechs Rennen in Folge im Ferrari für sich entscheiden. In beiden Jahren holte er auch den Weltmeistertitel.
© Motorsport Images

Platz 6: Michael Schumacher - sechs Siege
Selbstverständlich ebenfalls vertreten in dieser Liste ist der deutsche Rekordweltmeister. 2000 und 2001 konnte Schumi insgesamt sechs Rennen in Folge im Ferrari für sich entscheiden. In beiden Jahren holte er auch den Weltmeistertitel.

<strong>Platz 4 (geteilt): Michael Schumacher - sieben Siege</strong><br>Ausnahmsweise mal nicht in den Top drei, dafür aber mehrmals vertreten in der Liste. Der Kerpener stellte in seinem letzten Weltmeister-Jahr mit Ferrari eine Serie von sieben Siegen in Folge auf.
© Beautiful Sports

Platz 4 (geteilt): Michael Schumacher - sieben Siege
Ausnahmsweise mal nicht in den Top drei, dafür aber mehrmals vertreten in der Liste. Der Kerpener stellte in seinem letzten Weltmeister-Jahr mit Ferrari eine Serie von sieben Siegen in Folge auf.

<strong>Platz 4 (geteilt): Nico Rosberg - sieben Siege</strong><br>Ebenfalls sieben Siege in Folge konnte Nico Rosberg zwischen 2015 und 2016 mit Mercedes erreichen. Gerade die vier Siege 2016 ebneten den Weg für den Titel-Erfolg im selben Jahr.
© ZUMA Wire

Platz 4 (geteilt): Nico Rosberg - sieben Siege
Ebenfalls sieben Siege in Folge konnte Nico Rosberg zwischen 2015 und 2016 mit Mercedes erreichen. Gerade die vier Siege 2016 ebneten den Weg für den Titel-Erfolg im selben Jahr.

<strong>Platz 2 (geteilt): Alberto Ascari - neun Siege</strong><br>Schon direkt zu Beginn der Formel 1 stellte der Italiener die lange Zeit unübertroffene Serie von neun Siegen auf. Bis 2013 war er damit sogar alleiniger Rekordhalter.
© Getty Images

Platz 2 (geteilt): Alberto Ascari - neun Siege
Schon direkt zu Beginn der Formel 1 stellte der Italiener die lange Zeit unübertroffene Serie von neun Siegen auf. Bis 2013 war er damit sogar alleiniger Rekordhalter.

<strong>Platz 2 (geteilt): Sebastian Vettel - neun Siege</strong><br>Ebenfalls neun Siege in Serie konnte der Heppenheimer in seinem letzten Weltmeister-Jahr 2013 mit Red Bull einfahren. Ein Rekord bei den Österreichern, der aber nicht so lange gehalten hat...
© 2013 Getty Images

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<strong>Platz 1: Max Verstappen - zehn Siege</strong><br>Zehn Jahre nach Sebastian Vettel knackt der Niederländer den nächsten Rekord. Beim Großen Preis von Italien in Monza konnte Verstappen sein sage und schreibe zehntes Rennen in Folge für sich entscheiden, weitere könnten folgen.&nbsp;
© Every Second Media

Platz 1: Max Verstappen - zehn Siege
Zehn Jahre nach Sebastian Vettel knackt der Niederländer den nächsten Rekord. Beim Großen Preis von Italien in Monza konnte Verstappen sein sage und schreibe zehntes Rennen in Folge für sich entscheiden, weitere könnten folgen. 

Abrieb-Studien für besseren Klima- und Umweltschutz

Da in der Nachhaltigkeitsstrategie der Formel E auch die Reifen eine relevante Komponente sind, muss der Zulieferer zudem Studien zum Umwelt- und Klimaeinfluss seiner Reifen anfertigen. Unter anderem müssen die Materialketten transparent gemacht werden, synthetische Materialien und Abfälle reduziert und Emissionen durch Reifenabrieb überwacht werden. Verboten bleibt zudem das Vorheizen der Pneus, zum Beispiel mit Reifendecken.

Interessierte Reifenhersteller haben nun zwei Monate Zeit, sich bei der FIA zu bewerben: Die Einreichungsfrist für die Ausschreibung ist für den 31. Oktober festgesetzt. Schon am 6. Dezember will die FIA das beste Pneus-Konzept wählen.

Ab dem ersten Quartal 2024 beginnen dann die Herstellerregistrierungen, im Januar 2025 starten erste Tests mit einem Testfahrzeug und im September 2026 werden die Chassis und Reifen an die Hersteller geliefert. Mit Beginn von Saison 13, derzeit geplant für den November 2026, sollen die neuen Pneus dann ihren ersten Renneinsatz bekommen.

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