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FIA bestätigt

Formel 1: Kein Bonuspunkt mehr für schnellste Rennrunde - Regelanpassung ab 2025

Bei seiner jüngsten Sitzung hat der Weltrat des Automobil-Weltverbands (FIA) einige Regeländerungen für die Formel 1 beschlossen. Die auffälligste Neuerung: Die FIA streicht 2025 den Bonuspunkt für die schnellste Rennrunde. Eine Begründung für diesen Schritt nannte der Weltverband nicht.

Der Bonuspunkt für die schnellste Runde im Rennen war in der Formel 1 zunächst von 1950 bis 1959 und erneut ab 2019 verliehen worden - ursprünglich mit dem Ziel, einen zusätzlichen Anreiz für die Fahrer zu schaffen, im Grand Prix zumindest kurzzeitig ans Limit zu gehen. Bei 24 Grands Prix pro Jahr ist der Bonuspunkt auch von strategischer Bedeutung: Alle 24 Bonuspunkte sind fast so viel wert wie ein Grand-Prix-Sieg (25 Punkte).

Ebenfalls 2025 erhöht die FIA die verbindlichen Einsätze von Nachwuchsfahrern im Freien Training. Statt bisher einer Möglichkeit pro Auto sind es ab 2025 zwei. Sprich: Jeder Stammfahrer muss künftig an zwei Formel-1-Freitagen in jeweils einer Einheit pausieren, damit ein junger Fahrer Fahrpraxis im Grand-Prix-Rennwagen bekommt.

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FIA verkündet "neue Struktur" im Reglement

Darüber hinaus betont der Weltverband eine "neue Struktur" im Formel-1-Reglement für 2026. Die Regeln hätten nochmals ein "großes Update" erfahren und seien nun thematisch sortiert. Das soll für mehr "Klarheit und Konstanz" sorgen, so erklärt die FIA. Der Übergang zur "neuen Struktur" werde "in den kommenden Monaten" erfolgen.

Unter Zusammenarbeit von FIA, Formel-1-Management (FOM) und Formel-1-Teams seien die aerodynamischen Regeln "umfangreich verbessert" worden, heißt es weiter. "Die Autos werden dadurch eine größere Leistung entfalten." Die am Heck der Fahrzeuge entstehenden Luftverwirbelungen sollen aber konstant bleiben, sodass weiterhin "enges und spannendes Racing" möglich sein werde.

Apropos Racing: Neu im Formel-1-Reglement für 2026 sind jetzt "Maßnahmen, um das Energiemanagement der Antriebsstränge zu regulieren". Genau festgelegt sei ferner, wie die aktive Aerodynamik mit ihren unterschiedlichen Modi für Geradeaus- und Kurvenfahrt nutzbar sein wird. Hier weitere Details zum Formel-1-Reglement 2026 abrufen!

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Mehr Testzeit, Budgets bleiben gleich

Die FIA bestätigte außerdem die Ausweitung der Formel-1-Wintertests 2026 auf insgesamt drei Testwochen zu jeweils drei Tagen. Begründung hier: Man wolle den dann neuentwickelten Antriebssträngen genügend Vorbereitungszeit auf der Rennstrecke einräumen. Weitere Details zum Beispiel zu den Austragungsorten der Probefahrten oder zum Zeitplan nannte der Weltverband nicht.

Allerdings wird in einer Pressemitteilung darauf hingewiesen, das Finanzielle Reglement der Formel 1 sei für 2026 "vereinfacht" worden. Gleichzeitig gäbe das Regel-Update der FIA mehr Möglichkeiten an die Hand, die Einhaltung der Regeln besser zu überwachen. Das Budgetmaximum bleibe auf dem aktuellen Niveau. Es erfolge nur eine leichte Anpassung aufgrund der Inflation, erklärt der Weltverband.

Final verabschiedet ist das Formel-1-Reglement 2026 damit aber noch nicht: "Weitere Elemente [der Regeln] werden in den kommenden Monaten dem Weltverband zur Zustimmung vorgelegt. FIA, FOM und die Formel-1-Teams arbeiten weiterhin gemeinschaftlich daran, bereits verabschiedete Abschnitte zu überarbeiten."

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So kommentiert der FIA-Präsident die Änderungen

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem jedoch zeigt sich schon jetzt zufrieden mit der Neuausrichtung des Formel-1-Reglements. Es stelle sicher, dass die Formel 1 "finanziell robust" dastehe und "mehr Relevanz für die Straße" habe. "Außerdem führen wir weiterentwickelte Sicherheitsmaßnahmen ein, ohne dabei das spannende Racing zu beeinträchtigen", sagt bin Sulayem, aber ohne konkret zu werden.

Er meint nur noch: "Ich möchte mich bei Stefano Domenicali für unsere fortgesetzte Partnerschaft bedanken, denn wir arbeiten gerade an der erstmals gemeinsam erstellten Strategie für die Zukunft der Formel 1."

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