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Polizei und Gerichtsvollzieher vor Ort

Formel 1: Beschlagnahmung der Autos drohte! Haas wegen Mazepin kurz vor Fiasko

  • Veröffentlicht: 24.08.2024
  • 14:32 Uhr
  • ran.de
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In Zandvoort entgeht der US-Rennstall Haas am Formel-1-Rennwochenende nur knapp einem Beschlagnahmungs-Desaster. Gerichtsvollzieher waren bereits vor Ort.

Aufregung beim Großen Preis der Niederlande in Zandvoort (Sonntag ab 15 Uhr im Liveticker)! Beim Formel-1-Grand-Prix hat den US-Rennstall Haas ein verlorenes Gerichtsverfahren eingeholt. Wie "formula.hu" zuerst berichtete, drohte dem Team um Pilot Nico Hülkenberg zwischenzeitlich sogar die Konfiszierung der Autos. Was aber ist vorgefallen?

Uralkali, ein russisches Begbauunternehmen, fordert von Haas einen zweistelligen Millionenbetrag zurück, den das Unternehmen im Rahmen eines Sponsorings für die Saison 2022 überwiesen hatte. Noch vor dem Saisonstart hatte der Rennstall den damals gültigen Sponsorendeal nach der russischen Invasion in der Ukraine aber gekündigt und den seinerzeit für das Team fahrenden russischen Piloten Nikita Mazepin vor die Tür gesetzt.

Die mehr als zwölf Millionen US-Dollar – plus Zinsen und Gebühren – will das Unternehmen von Dmitry Mazepin, dem Vater von Nikita, nun wieder zurück. Bereits am 12. Juni 2024 hatte ein Schweizer Schiedsgericht entschieden, dass Haas das Geld zurückzahlen muss. Dem Schiedsspruch wurde bislang aber nicht nachgekommen.

Deshalb drohte nun in Zandvoort Ungemach. So stellte Uralkali beim Bezirksgericht Nordholland einen Antrag, die Boliden, Equipment und Ersatzteile, Trucks, Garagen und das Motorhome zu beschlagnahmen.

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Haas zeigt sich einsichtig: "Kein Streit über geschuldete Beträge"

Zwar sollte der Rennbetrieb nicht behindert, wohl aber Haas an der Weiterreise nach Monza gehindert werden, wo in einer Woche das nächste Rennwochenende ansteht. Bereits am Donnerstag erschienen niederländische Gerichtsvollzieher mit der Polizei im Fahrerlager, erst dann zeigte man sich bei Haas einsichtig.

"Haas hat die volle Absicht, alle gemäß dem Schiedsspruch fälligen Beträge an Uralkali zu zahlen, und es gibt keinen Streit über die geschuldeten Beträge", ließ das Team verlauten. "Haas hat mit Anwälten zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass die Zahlung allen relevanten US-, EU-, UK- und Schweizer Sanktionsgesetzen und -vorschriften entspricht", so der Rennstall weiter.

"Wir werden in den kommenden Tagen weiter mit Uralkali zusammenarbeiten, um diese Angelegenheit endgültig zu klären", fügte Haas hinzu.

2021 hatte Uralkali sein Sponsoring begonnen, im Gegenzug bekam Nikita Mazepin eines der Cockpits. Die Saison endete allerdings in einem Desaster. So holte das Team null Punkte und es kam zwischen Mazepin und Teamkollege Mick Schumacher mehrmals zum Streit.

Im darauffolgenden Jahr verlor Mazepin im Zuge des Kriegsbeginns sein Cockpit und wurde durch Kevin Magnussen ersetzt.

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