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Formel 1

Formel 1: Hat McLaren im WM-Kampf betrogen? FIA untersucht Schummelvorwürfe

Tricksereien in der Formel 1 sind durchaus üblich. Jetzt aber untersucht die FIA einen möglichen Betrugsskandal. Mittendrin: Red-Bull-Konkurrent McLaren.

Nach Mini-DRS und Bib-Trick kommt jetzt der nächste Schummelvorwurf in der Formel 1. Red Bull hat derzeit im Verdacht, dass Konkurrenten Wasser in die Pirelli-Reifen einfüllen könnten, um so im Rennen länger eine bessere Pace gehen zu können.

Es heißt, dass mehrere Teams - darunter WM-Konkurrent McLaren - Wasser über die Ventile einspritzen sollen. Das soll für einen Kühleffekt sorgen, der die Reifen über eine längere Distanz am Leben erhält.

Nach Informationen von "Motorsport-Total.com" soll sich die FIA dem Thema bereits gewidmet und die Vorwürfe geprüft haben - bislang ohne konkreten Verdacht. FIA-Technikchef Nikolas Tombazis soll nach dem Sprint in Brasilien ein Auge auf das Abziehen der Reifen von der Felge gehabt haben, um zu prüfen, ob verdächtige Flüssigkeiten vorhanden sind.

Reifenhersteller Pirelli hat bislang keine Unregelmäßigkeiten gemeldet - und den Italienern müsste eine solche Manipulation bei der Auswertung auffallen.

Ein offizielles Statement zu dem Fall gibt es bislang weder seitens der FIA noch seitens Pirelli.

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Warum das eine knifflige Sache wäre

Für die Teams wäre die Manipulation der Reifen ein schwieriges Unterfangen. Die Pneus werden per Zufallsprinzip vor dem Wochenende verteilt und codiert. Montage und Demontage übernehmen Mitarbeiter von Pirelli, weil die Teams kein Werkzeug haben, die Reifen von der Felge zu nehmen und wieder zu montieren.

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Das Wichtigste in Kürze

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Auch können Reifen, die einmal von der Felge abgezogen wurden, kein zweites Mal verwendet werden. Somit wäre die einzige Möglichkeit für die Teams, Wasser über das Ventil einzuspritzen. Das gilt aber durch viele Aufpasser und Reifeningenieure in der Garage als riskant und schwierig.

Außerdem müsste ein Weg gefunden werden, das Wasser vor der Analyse von Pirelli wieder loszuwerden. Das könnte eigentlich nur über Verdunstung gehen, doch wenn das nicht klappt, dann könnte man schnell auffliegen. Daher wird aktuell auch davon ausgegangen, dass an der Sache nicht viel dran ist.

Bei Red Bull scheint man hingegen anderer Meinung zu sein. Der Rennstall soll angeblich vor einigen Jahren selbst mit diesem Trick experimentiert haben, als das noch nicht verboten war - mittlerweile ist es das aber. Frühere Mitarbeiter könnten den Trick aber nun aufgegriffen und verbessert haben.

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Das Rätsel der Rennpace

Red Bull sucht nach Antworten auf die Frage, warum der Vorsprung auf die Konkurrenz in dieser Saison verschwunden ist. Vor allem beim Großen Preis von Miami haben einige Teams einen Sprung gemacht, der sich nicht durch einfache Upgrades erklären lässt.

Max Verstappen sagte vor dem Großen Preis von Brasilien, dass die Longruns der Konkurrenz schwer zu verstehen sind: "Einige Teams haben große Fortschritte bei der Rennpace gemacht, was ziemlich seltsam ist", meint er. "Denn wenn man sich unser Auto im Vergleich zum letzten Jahr ansieht, haben wir im Qualifying und im Rennen einen Schritt nach vorne gemacht."

"Die anderen machen auch einen ordentlichen Schritt im Qualifying, aber in Sachen Rennpace noch einen viel größeren Schritt. Und das ist etwas, das für uns schwer zu verstehen ist", so der Niederländer.

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