Motorsport
Formel 1: Helmut Marko macht sich für Mick Schumacher stark
- Aktualisiert: 06.10.2024
- 12:40 Uhr
- Oliver Jensen
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hätte kein Verständnis dafür, würde sich Sauber bzw. Audi gegen Mick Schumacher und für Valtteri Bottas entscheiden.
Die Chancen von Mick Schumacher auf eine Rückkehr in die Formel 1 scheinen gering zu sein.
Das letzte freie Cockpit hat der bislang noch punktlose Rennstall Sauber zu bieten, der ab 2026 als Werksteam von Audi unterwegs sein wird. Noch wurde nicht bekanntgegeben, wer in der kommenden Saison neben dem Deutschen Nico Hülkenberg für diesen Rennstall fahren wird. Wie unter anderem die Schweizer Zeitung "Blick" berichtete, soll sich Sauber allerdings bereits entschieden haben, den Vertrag mit Valtteri Bottas zu verlängern.
Das Wichtigste in Kürze
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hätte für eine Entscheidung gegen Mick Schumacher wenig Verständnis, wie er gegenüber "sport.de" verriet.
"Ich denke, das Auto von Audi wird im nächsten Jahr sicherlich kein Sieger-Auto sein. Das heißt: Da wäre weder für Audi noch für den Fahrer Druck gewesen", sagte er mit Blick auf Schumacher und nannte als weiteres Argument: "Es wäre ein guter Vergleich mit Nico Hülkenberg da."
Auf Schumacher zu setzen, wäre laut Marko nahezu ohne Risiko gewesen. "Sollte es von der Leistung her nicht stimmen, dann kann man immer noch bis 2026 auswechseln." Über die Fahrer-Planung bei Sauber sagte Marko: "Ich weiß es nicht genau, aber wenn wirklich der Stand ist, dass Valtteri Bottas die Chance bekommt, dann ist das Ganze für mich noch unverständlicher."
Die Perspektive für Schumacher sei in diesem Fall eher schlecht. "Ich glaube, wenn Schumacher diesen Sitz nicht bekommt, dann ist die Formel-1-Geschichte für ihn gelaufen", sagte der 81-Jährige. "Dann soll er sich auf die Langstrecken-Rennen konzentrieren, wo er sehr erfolgreich war, und das machen."
Für Marko steht fest: "Wenn er im Motorsport bleibt, dann muss er etwas finden, das ihm Spaß macht, aber wo er auch Siegchancen hat."