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Formel 1

Formel 1 - Hottakes zum Restart der Saison: Vettel-Hammer und ein Sensations-Weltmeister

  • Aktualisiert: 22.08.2024
  • 23:18 Uhr
  • Andreas Reiners
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Die Formel 1 kehrt an diesem Wochenende in Zandvoort zurück, insgesamt zehn Events stehen noch aus. Fest steht: Es wird wild. Die Hottakes zur Königsklasse.

Von Andreas Reiners

Formel Langeweile? Von wegen!

Seit Wochen sorgt die Motorsport-Königsklasse für Abwechslung und Spannung. Vier Teams sind inzwischen siegfähig, und nicht wenige Fans hoffen, dass sich der Titelkampf trotz der 78 Punkte Vorsprung von Max Verstappen auf Lando Norris noch einmal zuspitzen könnte.

Die gute Nachricht: Das wird er. Und wie. Doch nicht nur das wird die Serie in Atem halten.

Wir haben die Hottakes zum Restart.

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Das Wichtigste in Kürze

Max Verstappen holt den Titel NICHT

Der Dominator ist der Niederländer nicht mehr, der Red Bull ist nicht mehr das stärkste Auto. Und ohne Kreativkopf Adrian Newey wird es für den Weltmeister-Rennstall schwer, die Konkurrenz in Schach zu halten.

Verstappen holt mit seiner Klasse weiterhin das Maximum aus dem Boliden heraus – doch das wird für den vierten Titel in Folge diesmal nicht reichen. Dafür kommt es zwischen Fahrer und Team immer öfter zu verbalen Auseinandersetzungen am Funk, die auf die Stimmung drücken.

Völlig frustriert vom turbulenten Jahr 2024 verkündet Verstappen am Ende des Jahres seinen Weggang von Red Bull zur Saison 2026. Er heuert dann bei Mercedes an.

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Sergio Perez wird vorzeitig entlassen

Wer zum Wirbel bei Red Bull beiträgt, ist Sergio Perez. Denn der Mexikaner performt weiterhin so massiv unter seinen Möglichkeiten, dass die Verantwortlichen trotz der Treueschwüre die Reißleine ziehen. Denn bei der Konstrukteurs-WM gerät Red Bull recht schnell ins Hintertreffen.

Verstappen schmeckt der am Ende doch recht rabiate Umgang mit seinem Teamkollegen gar nicht, verhindern kann er die Rochade nicht. Was ihn besänftigt: Daniel Ricciardo ersetzt Perez, und Youngster Liam Lawson wiederum Ricciardo bei den Racing Bulls.

Die Reißleine hilft aber nicht: Red Bull verliert nicht nur den Fahrer-, sondern am Ende auch den Konstrukteurstitel.

McLaren regiert in der Formel 1

Nutznießer der Red-Bull-Schwäche ist McLaren. Weil das Traditionsteam schnell versteht, wie Titelkampf funktioniert, sich auf die speziellen Gegebenheiten einstellen kann und eigene Fehler, vor allem strategische, minimiert.

Schnell setzt McLaren auf Lando Norris als Nummer eins, weil es der 24-Jährige endlich schafft, seine Nerven in den Griff zu bekommen und seine Flüchtigkeitsfehler abzustellen. Dabei wird er von Oscar Piastri klug unterstützt, so dass sich McLaren beide Titel sichern kann.

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Sebastian Vettel heuert bei Sauber/Audi an

Audi braucht nach den schwierigen vergangenen Wochen und Monaten endlich mal wieder positive Schlagzeilen. Das sensationelle Vettel-Comeback ab 2025 sorgt dafür, dass viele Probleme erst einmal in den Hintergrund rücken.

Für Vettel war Audi nicht nur die wohl letzte Chance, doch noch einmal in die Formel 1 zurückzukehren, es ist vor allem das Paket, das ihn reizt: Er treibt den Einstieg mit voran, kann den Ingolstädtern mit seinem Input helfen, den Erfolgsweg zu finden.

Die zehn knappsten Meisterschaften der Formel-1-Geschichte

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<strong>Die zehn knappsten Formel-1-Meisterschaften der Geschichte</strong><br>Max Verstappen dominierte die Formel-1-Saison 2023 nach Belieben und krönte sich bereits in Katar zum Weltmeister. Doch nicht jede Saison war derart klar. Häufig ging es extrem eng zu.&nbsp;<strong><em>ran</em></strong> zeigt die zehn knappsten Meisterschaften der Geschichte.
© Getty

Die zehn knappsten Formel-1-Meisterschaften der Geschichte
Max Verstappen dominierte die Formel-1-Saison 2023 nach Belieben und krönte sich bereits in Katar zum Weltmeister. Doch nicht jede Saison war derart klar. Häufig ging es extrem eng zu. ran zeigt die zehn knappsten Meisterschaften der Geschichte.

<strong>1986 - Zwei Punkte Unterschied - Alain Prost 72, Nigel Mansell 70<br></strong>In 1986 trennen Prost und Mansell letztendlich nur zwei Punkte. Der Franzose führte seinen McLaren-TAG-Porsche vor beiden&nbsp;Williams-Hondas knapp zum Titel. Mansell war mit 70 Punkten nur zwei hinter Prost, während Teamkollege Nelson Piquet auf 69 kam.&nbsp;
© Getty

1986 - Zwei Punkte Unterschied - Alain Prost 72, Nigel Mansell 70
In 1986 trennen Prost und Mansell letztendlich nur zwei Punkte. Der Franzose führte seinen McLaren-TAG-Porsche vor beiden Williams-Hondas knapp zum Titel. Mansell war mit 70 Punkten nur zwei hinter Prost, während Teamkollege Nelson Piquet auf 69 kam. 

<strong>1958 - Ein Punkt Unterschied - Mike Hawthorn 42, Stirling Moss 41</strong><br>Hawthorn ist neben Keke Rosberg in 1982 der einzige F1-Weltmeister, dem es gelang den Titel zu holen und dabei nur ein einziges Saisonrennen zu gewinnen. Moss gewann sogar vier Rennen, schied jedoch oft punktlos aus. Hawthorn beendete nach dem Titel seine Karriere und verstarb drei Monate darauf bei einem tragischen Autounfall.
© Getty

1958 - Ein Punkt Unterschied - Mike Hawthorn 42, Stirling Moss 41
Hawthorn ist neben Keke Rosberg in 1982 der einzige F1-Weltmeister, dem es gelang den Titel zu holen und dabei nur ein einziges Saisonrennen zu gewinnen. Moss gewann sogar vier Rennen, schied jedoch oft punktlos aus. Hawthorn beendete nach dem Titel seine Karriere und verstarb drei Monate darauf bei einem tragischen Autounfall.

<strong>1961 - Ein Punkt Unterschied - Phil Hill 34, Wolfgang von Trips 33</strong><br>Hill, von Trips und Moss holten jeweils zwei Saisonsiege. Im finalen Rennen prallte von Trips in Führung liegend mit Jim Clark zusammen. Der Trips-Bolide flog in die Zuschauermenge und der Deutsche verstarb bei diesem Horrorcrash. Das Rennen ging jedoch weiter und Hill wurde Champion. Moss wurde mit 32 Punkten Dritter.&nbsp;
© Getty

1961 - Ein Punkt Unterschied - Phil Hill 34, Wolfgang von Trips 33
Hill, von Trips und Moss holten jeweils zwei Saisonsiege. Im finalen Rennen prallte von Trips in Führung liegend mit Jim Clark zusammen. Der Trips-Bolide flog in die Zuschauermenge und der Deutsche verstarb bei diesem Horrorcrash. Das Rennen ging jedoch weiter und Hill wurde Champion. Moss wurde mit 32 Punkten Dritter. 

<strong>1964 - Ein Punkt Unterschied - John Surtees 40, Graham Hill 39 (41)</strong><br>Kurios! In 1964 gab es die Regel, dass nur die besten sechs Rennen pro Fahrer zählen. So konnte Surtees mit einem Zähler vor Hill gewinnen, obwohl dieser eigentlich mehr Punkte sammelte (41). Doch die besten sechs Rennen hatte Surtees.
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1964 - Ein Punkt Unterschied - John Surtees 40, Graham Hill 39 (41)
Kurios! In 1964 gab es die Regel, dass nur die besten sechs Rennen pro Fahrer zählen. So konnte Surtees mit einem Zähler vor Hill gewinnen, obwohl dieser eigentlich mehr Punkte sammelte (41). Doch die besten sechs Rennen hatte Surtees.

<strong>1976 - Ein Punkt Unterschied - James Hunt 69, Niki Lauda 68</strong><br>Ein legendärer Fight! Lauda verpasste zwei Saisonrennen, durch einen Horrorcrash am Nürburgring, bei dem er üble Verbrennungen davon trug. Sechs Wochen später fuhr er dennoch wieder und hielt den Titelkampf bis zum finalen Rennen in Japan sensationell spannend. Dort stellte er den Wagen nach zwei Runden freiwillig aufgrund üblen Wetters ab. Es war ihm zu unsicher.
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1976 - Ein Punkt Unterschied - James Hunt 69, Niki Lauda 68
Ein legendärer Fight! Lauda verpasste zwei Saisonrennen, durch einen Horrorcrash am Nürburgring, bei dem er üble Verbrennungen davon trug. Sechs Wochen später fuhr er dennoch wieder und hielt den Titelkampf bis zum finalen Rennen in Japan sensationell spannend. Dort stellte er den Wagen nach zwei Runden freiwillig aufgrund üblen Wetters ab. Es war ihm zu unsicher.

<strong>1981 - Ein Punkt Unterschied - Nelson Piquet 50, Carlos Reutemann 49</strong><br>Reutemann und Piquet wechselten sich häufig damit ab, die Meisterschaft anzuführen. Im letzten Rennen wurde Reutemann nur Achter, während Piquet Fünfter wurde. Das reichte für den knappen Titel aus.
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1981 - Ein Punkt Unterschied - Nelson Piquet 50, Carlos Reutemann 49
Reutemann und Piquet wechselten sich häufig damit ab, die Meisterschaft anzuführen. Im letzten Rennen wurde Reutemann nur Achter, während Piquet Fünfter wurde. Das reichte für den knappen Titel aus.

<strong>1994 - Ein Punkt Unterschied - Michael Schumacher 92, Damon Hill 91</strong><br>Ein Jahr voller Höhen und Tiefen. Schumacher startete furios und fehlte dann viele Rennen aufgrund von Strafen und Disqualifikationen. Im finalen Rennen krachte Schumacher in den Wagen von Hill, beide Autos schieden aus und der Deutsche holte die Meisterschaft.
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1994 - Ein Punkt Unterschied - Michael Schumacher 92, Damon Hill 91
Ein Jahr voller Höhen und Tiefen. Schumacher startete furios und fehlte dann viele Rennen aufgrund von Strafen und Disqualifikationen. Im finalen Rennen krachte Schumacher in den Wagen von Hill, beide Autos schieden aus und der Deutsche holte die Meisterschaft.

<strong>2007 - Ein Punkt Unterschied - Kimi Räikkönen 110, Lewis Hamilton 109 &amp; Fernando Alonso 109</strong><br>Der Finne siegte mit nur einem Punkt vor Hamilton und Alonso, der spannendste Dreikampf der Geschichte! Es war die Rookie-Saison von Hamilton, in der er mit Teamkollegen Alonso oft kämpfte. Am Ende triumphierte der lachende Dritte Räikkönen.
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2007 - Ein Punkt Unterschied - Kimi Räikkönen 110, Lewis Hamilton 109 & Fernando Alonso 109
Der Finne siegte mit nur einem Punkt vor Hamilton und Alonso, der spannendste Dreikampf der Geschichte! Es war die Rookie-Saison von Hamilton, in der er mit Teamkollegen Alonso oft kämpfte. Am Ende triumphierte der lachende Dritte Räikkönen.

<strong>2008 - Ein Punkt Unterschied - Lewis Hamilton 98, Felipe Massa 97</strong><br>Im finalen Rennen von Brasilien gewann Hamilton die Weltmeisterschaft, da er in der letzten Kurve vor Schluss noch Timo Glock überholte. <a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/formel1/news/formel1-wm-titel2008-felipe-massa-rechtliche-schritte-lewis-hamilton-ecclestone-316154">Massa plant aktuell rechtlich dagegen vorzugehen, aufgrund der "Crashgate"-Affäre in Singapur, bei der Renault einen Unfall inszenierte</a>.&nbsp;
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2008 - Ein Punkt Unterschied - Lewis Hamilton 98, Felipe Massa 97
Im finalen Rennen von Brasilien gewann Hamilton die Weltmeisterschaft, da er in der letzten Kurve vor Schluss noch Timo Glock überholte. Massa plant aktuell rechtlich dagegen vorzugehen, aufgrund der "Crashgate"-Affäre in Singapur, bei der Renault einen Unfall inszenierte

<strong>1984 - Ein halber Punkt Unterschied - Niki Lauda 72, Alain Prost 71.5</strong><br>Der engste Fight der F1-Geschichte! Lauda war einen halben (!) Punkt vor seinem Teamkollegen Prost. Beide gewannen jeweils fünf Rennen in 1984.&nbsp;
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1984 - Ein halber Punkt Unterschied - Niki Lauda 72, Alain Prost 71.5
Der engste Fight der F1-Geschichte! Lauda war einen halben (!) Punkt vor seinem Teamkollegen Prost. Beide gewannen jeweils fünf Rennen in 1984. 

Dass genug Arbeit vor dem Hersteller liegt, hat die jüngere Vergangenheit gezeigt. Denn die lange Suche nach einem zweiten Mann neben Nico Hülkenberg kam nicht von ungefähr. Dass sich Wunschkandidat Carlos Sanz lieber für Williams entschieden hat, spricht Bände.

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Ferrari ist nur vierte Kraft

Lewis Hamilton beobachtet die zweite Saisonhälfte mit wachsendem Unbehagen, denn Ferrari muss im Kampf um Siege deutlich abreißen lassen. Sind zum Start in Zandvoort die vier Topteams auf Augenhöhe, können die Roten fortan immer seltener ganz vorne reinstoßen.

Hamilton hatte gehofft, dass sein Start in Maranello geschmeidig verlaufen wird, dass das Traditionsteam auf einer starken Saison 2024 aufbauen kann. Doch stattdessen schlittert Ferrari mal wieder in eine sportliche Krise. Viel Arbeit für Hamilton also.

Fernando Alonso legt sich mit Lawrence Stroll an

Es ist bekannt, dass Fernando Alonso gerne mal das sagt, was er denkt. Klar ist auch, dass der Spanier weiß, was seine Worte, vor allem öffentlichkeitswirksam geäußert, bewirken können.

Nachdem er in der ersten Saisonhälfte die schwachen Darbietungen von Aston Martin kritisiert hat, geht der 43-Jährige in die Offensive und wird nach weiteren, mühevollen Rennen sehr deutlich, geht dabei auch Teambesitzer Lawrence Stroll an.

Der Haussegen hängt fortan schief, 2024 gerät zum sportlichen Desaster. Mit wenig Hoffnung auf Besserung 2025. Und einem schlecht gelaunten Alonso.

Formel Langeweile? Von wegen!

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