Einstieg für 2026 geplant
Formel 1: Macht Audi einen Rückzieher?
- Aktualisiert: 28.10.2023
- 10:23 Uhr
- Paul Wehler
Steht der Einstieg von Audi in die Formel 1 auf der Kippe? Gerüchte über einen möglichen Rückzieher halten an.
Groß wurde im vergangenen Jahr im Rahmen des GP von Belgien, bühnenreif im traditionsreichen Spa, der Einstieg von Audi in die Formel 1 ab 2026 und die damit verbundene Übernahme des Sauber-Teams verkündet.
Es ist der vermutlich größte Einstieg in die Königsklasse, seit 2010 Mercedes beigetreten ist. Laut Berichten des "Spiegel" wird dieser Einstieg jetzt jedoch beim Autobauer aus Ingolstadt intern hinterfragt. Großer Befürworter dieses Einstiegs war der damakige CEO Markus Duesmann.
Dieser wurde inzwischen durch Gernot Döllner ersetzt. Angeblich seien die Kosten nicht ausreichend durchgerechnet worden. Zudem ist man bei Audi gerade eher auf Sparkurs.
Die VW-Tochter hatte schon mal bessere Zeiten. Alles wird auf den Prüfstand gestellt, der Rotstift ist schnell zur Hand. Früher oder später kommt man da an der Königsklasse des Motorsports nicht vorbei.
Das Wichtigste in Kürze
Formel 1: Zu teuer - wenig Erfolg
Denn Audi muss, um die nötigen Ressourcen zu haben, bereits im Vorfeld hunderte Millionen Euro in das Projekt stecken - ohne Garantie auf Erfolg. Klingt natürlich nicht gerade überzeugend für einen Konzern, der gerade nach Einsparpotenzial sucht.
Trotzdem wurden schon riesige Beträge in den Einstieg gesteckt. Außerdem steht die schrittweise Übernahme von Sauber auch schon fest.
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Audi dementiert die Berichte, wonach der Formel-1-Einstieg noch gekippt werden könnte. "Der Einstieg von Audi in die Formel 1 im Jahr 2026 basiert auf einem Beschluss des Vorstandes der AUDI AG in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der AUDI AG sowie Vorstand und Aufsichtsrat des Volkswagen Konzerns", heißt es in einem Statement, das "Motorsport-Magazin.com" erhalten hat.
Und weiter: "Der Zeitplan der Audi Formula Racing GmbH für den Aufbau der Organisation sowie Entwicklung der Power Unit am Standort Neuburg an der Donau bleibt unverändert."