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Rennen in Ungarn

Formel 1: Fernando Alonso strandet im Qualifying hinter "Fake-Auto" von Brad Pitt

  • Aktualisiert: 24.07.2024
  • 12:16 Uhr
  • Kevin Hildebrand

Fernando Alonso musste die Qualifikation beim Großen Preis von Ungarn am Samstag frühzeitig beenden. Schuld war ausgerechnet ein "falsches" Formel 1-Auto, welches für Dreharbeiten für einen Film von Brad Pitt verwendet wurde.

Seit 2001 ist Fernando Alonso in der Formel 1 dabei. Ein solches Qualifying wie am vergangenen Wochenende in Ungarn dürfte der Spanier aber noch nie erlebt haben. Der Grund: Nach einer roten Flagge im letzten Abschnitt der Qualifikation steckte Alonso in der Boxengasse fest - hinter einem "falschen" Formel 1-Auto, welches für die Dreharbeiten für einen Film von Brad Pitt verwendet wurde.

Aber der Reihe nach: Nachdem der Japaner Yuki Tsunoda im Q3 von Ungarn die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, holte die Rennleitung die Rote Flagge heraus. Alle Fahrer mussten in die Box, die Session wurde unterbrochen.

Und so kam auch Fernando Alonso in die Boxengasse. Die dortigen Streckenverantwortlichen gingen davon aus, dass das Qualifying nicht noch einmal neu gestartet wird - und parkten Alonsos Aston Martin hinter einem Renner von APX-GP.

Dabei handelt es sich jedoch um kein offizielles Team der Formel 1-Weltmeisterschaft, sondern um einen nachgestellten Formel 1-Boliden, der für Dreharbeiten für Brad Pitts Film "F1" verwendet wird, der im kommenden Jahr in die Kinos kommen soll.

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Als dann entschieden wurde, die Qualifikation doch noch einmal neu zu starten wurde, parkte Alonso bereits unter "Parc fermé"-Bedingungen hinter dem Flitzer von Brad Pitt - und zeigte sich wütend.

Unter dem "Parc fermé" versteht man einen abgegrenzten Bereich bei einer Motorsportveranstaltung, der nach Qualifying und Rennen zum Einsatz kommt. An dort abgestellten Fahrzeugen darf in einer vom Rennveranstalter festgelegten Frist nicht mehr gearbeitet werden und die Autos müssen dort solange verweilen. Dementsprechend durften Alonsos Bolide keine frischen Reifen aufgezogen werden, eine erneutes Rausfahren hätte somit keinen Sinn mehr ergeben.

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Fernando Alonso wütet in der Boxengasse

Nach dem vorläufigen Abbruch der Session war der Spanier wütend. Videoaufnahmen zeigen, wie er seine Teamklamotten zu Boden wirft.

Im Anschluss sagte er in TV-Interviews bei dem Sender "DAZN": "Sie haben heute einen klaren Fehler gemacht, denn die Session wurde unterbrochen, als ich in der letzten Kurve war. Das hat mich überrascht. Wenn es einen Unfall in der Kurve 8 gibt, dann warten sie normalerweise, bis die Autos, die auf einer schnellen Runde sind, diese auch beendet haben."

Am Ende wurde das Qualifying nach einigen Diskussionen doch noch einmal freigegeben. Alonso, dessen Aston Martin zu dem Zeitpunkt der Bekanntgabe immer noch hinter dem Brad Pitt-Boliden stand, verließ den Parc fermé, fuhr aber nicht noch einmal auf die Strecke.

Der 42-Jährige erklärte: "Wir haben uns also nochmals ins Auto gesetzt und wurden angeschnallt. Aber weil ich keine frischen Reifen mehr hatte, verzichtete ich dann auf eine weitere Ausfahrt."

Und am Ende zeigte er sich frustriert darüber, wie die Rennleitung die Situation gehandhabt hatte: "Dass ich ins Parc fermé ging und dieses dann wieder verlassen habe, das passiert normalerweise nicht."

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