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Olympia

Boxerin Imane Khelif verklagt Elon Musk und J. K. Rowling

  • Aktualisiert: 16.08.2024
  • 12:07 Uhr
  • Justin Kraft
Article Image Media
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Die Boxerin Imane Khelif gewann bei Olympia Gold – und musste sich mit Vorwürfen auseinandersetzen, sie sei ein Mann. Nun verklagt die Algerierin unter anderem Elon Musk und J. K. Rowling.

Bei Olympia holte Imane Khelif die Goldmedaille im Boxen. Auf dem Weg dorthin besiegte sie unter anderem die Italienerin Angela Carini, die nach 46 Sekunden mit den Worten "Das ist nicht gerecht" aufgab. Es folgten Diskussionen darüber, ob die algerische Boxerin überhaupt eine Frau sei.

Khelif sah sich zahlreichen Anfeindungen ausgesetzt. Nun geht sie dagegen vor. Bei einem französischen Gericht erstattete die 25-Jährige Anzeige wegen "verschärften Cyber-Mobbings".

Auch Elon Musk und J. K. Rowling wurden dabei verklagt, wie Khelifs Anwalt der US-Zeitung "Variety" erklärte. Die vor allem für die Harry-Potter-Reihe bekannte Schriftstellerin hatte auf X ein Bild des Kampfes gegen Carini gepostet und schrieb, dass Khelifi ein "Mann, der die Schmerzen einer Frau genießt, die er gerade ins Gesicht geschlagen hat" sei.

Musk kommentierte zustimmend: "Absolut". Außerdem schrieb er in einem weiteren Post, dass "Männer nicht in Frauensportarten gehören". Khelifi selbst richtete sich zuletzt mit einem Appell an die Öffentlichkeit: "Hört auf, Sportler und Sportlerinnen zu mobben. Das kann Menschen zerstören."

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Das IOC hatte mehrfach betont, dass es keine Zweifel am Geschlecht der Olympia-Siegerin habe: "Sie wurde als Frau geboren, ist als Frau aufgewachsen, hat einen Pass als Frau und hat als Frau Wettbewerbe bestritten", sagte der Präsident Thomas Bach.

Fall Imane Khelif sorgt für Zoff zwischen IOC und IBA

Imane Khelif wurde vor einem Jahr von den Boxweltmeisterschaften ausgeschlossen. Der Weltboxverband International Boxing Association (IBA) behauptete, der Ausschluss sei aufgrund erhöhter Testosteronwerte erfolgt. Das IOC stellte im Vorfeld der Spile klar, es sei weder klar, welche Art Tests erfolgt seien, noch, ob die dabei gemessenen Werte "akkurat" seien.

Laut dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) habe Khelif alle geschlechtsspezifischen Zulassungsprüfungen erfolgreich absolviert hat. Diese Situation führt zu Spannungen zwischen dem IOC und der IBA, der von Khelif nicht mehr anerkannt wird.

Der Konflikt ist zusätzlich durch frühere Kontroversen über finanzielle Transparenz und andere Unregelmäßigkeiten geprägt, die dazu führten, dass das IOC der IBA die Anerkennung entzogen hat. Diese Entscheidung wurde durch ein Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) bestätigt.

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