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Olympische Spiele in Paris

Olympia 2024: Australische Känguru-Breakdancerin bald Werbeikone? - Kuriositäten

  • Aktualisiert: 16.08.2024
  • 09:16 Uhr
  • ran/SID
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Die Olympischen Spiele 2024 sind in vollem Gange und bieten auch immer wieder kuriose Geschichten. ran hat die Kuriositäten der Spiele in Paris.

Die Olympischen Spiele laufen!

Rund 10.500 Athleten und Athletinnen aus aller Welt werden bis zum 11. August in Paris um Medaillen kämpfen.

Selbstverständlich läuft dabei nicht immer alles glatt, den Sportlerinnen und Sportler unterlaufen Missgeschicke und auch bei der Organisation gibt es immer wieder Pannen.

ran hat die Kuriositäten von den Olympischen Spielen in Paris gesammelt.

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+++ Australische Breakdancerin trotz Olympia-Blamage bald Millionärin? +++

Der Name Raygun wird im Zusammenhang mit Olympia den wenigsten Leuten etwas sagen. Wenn man jedoch spezifiziert, dass es sich dabei um die eine australische Breakdancerin handelt, erinnern sich mit Sicherheit die meisten an die kuriosen Moves.

Rachael Gunn, oder eben Raygun, trat bei den Olympischen Spielen in Paris im Breakdancing-Wettbewerb an und sammelte dort in drei Wettbewerben 0 Punkte. Aber das Internet eroberte sie als Meme - und zwar aufgrund ihres Tanzstils, in den unter anderem Känguru-Elemente verbaut waren.

Als Meme bekanntgeworden, könnte sich die Olympia-Blamage für Gunn auch bald finanziell bezahlt machen. Das denkt zumindest PR- und Marketing-Experte Max Markson und sagte gegenüber der "Daily Mail Australia":

"Sie wird internationale Angebote von Sportschuhmarken wie Adidas oder Puma, von Lebensmittelunternehmen wie McDonald‘s oder KFC und von Elektroautoherstellern wie BYD bekommen, und sie wird einen Telefonanbieter wie Telstra, Optus oder Vodafone bekommen."

Ob sich das bewahrheitet, bleibt abzuwarten. Eine große Reichweite hat sie sich durch ihren skurrilen Auftritt bereits verschafft - auf Instagram hat Rachael Gunn, die eigentlich Kulturwissenschaftlerin ist, 137.000 Follower.

+++ Irischer Freischwimmer Wiffen verpasste als Fahnenträger die Abschlussfeier +++

Der Ire Daniel Wiffen sollte nach seinem Olympiasieg im Schwimmwettbewerb über 800 Meter Freistil bei der Abschlussfeier in Paris die Fahne seines Landes tragen – doch dazu kam es letztlich nicht.

Der 21-Jährige, der auch am Freischwimmen über zehn Kilometer in der verschmutzten Seine an den Start ging und Platz 18 errang, lag nämlich zum Zeitpunkt der Abschlussfeier im Krankenhaus. Wie er selbst auf "X" erklärte, fing sich Wiffen einen Virus ein: "Danke an alle, die sich gemeldet haben. Ich bin unglaublich enttäuscht, dass ich gestern Abend nicht die Gelegenheit hatte, Fahnenträger zu sein."

Und weiter: "Gestern bin ich ins Krankenhaus geeilt, weil ich mich aufgrund eines Virus sehr unwohl gefühlt habe, gegen den ich gerade behandelt werde. Mittlerweile fühle ich mich besser. Ich hoffe, dass alle den Abend genossen haben und ich hoffe, dass es mir gut genug geht, um alle wiederzusehen, wenn wir nach Hause zurückkehren."

Möglicherweise holte er sich den Virus durch das Schwimmen in der verschmutzten Seine.

Dies wurde auch der deutschen Freischwimmerin Leonie Beck zum Verhängnis, die anschließend über Übelkeit, Erbrechen und Durchfall klagte.

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+++ Olympiasiegerin auf den Spuren Sanes Mutter +++

Leroy Sane ist Top-Star beim FC Bayern München und in der Fußball-Nationalmannschaft. Was jedoch nicht jeder weiß: Die Mutter des Offensiv-Spielers nahm einst bei den Olympischen Spielen teil und holte für Deutschland eine Medaille.

Regina Sane-Weber (gebürtig Weber) war eine deutsche Gymnastin. Bei den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles holte Weber in der Rhythmischen Sportgymnastik die Bronzemedaille. Es sollte für die nächsten 40 Jahre die letzte deutsche Medaille in dieser Sportart sein - bis Darja Varfolomeev in Paris am 9. August Gold holte.

Weber-Sane wurde 1963 in Niedersachsen geboren, holte also im Alter von 21 Jahren Bronze für die BRD. Sie ist 32-malige deutsche Meisterin und eine der erfolgreichsten Gymnastinnen in der Geschichte Deutschlands.

Weber hat mit dem ehemaligen Fußballprofi Souleymane Sane drei Kinder. Eben Leroy, Sidi (Eintracht Braunschweig) und Kim (u.a. Schalke-Jugend und SG Wattenscheid 09).

Regina Weber bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles.
Regina Weber bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles.© WEREK
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+++ LeBron James lässt sich feiern, Jubel gilt aber einem anderen Helden +++

Als sich LeBron James kurz vor dem Ende des Viertelfinals zwischen seinen US-Basketballern und Brasilien (122:87) auf dem großen Video-Würfel in der Bercy Arena sah, ließ er sich feiern.

Als er auf der Bank Platz genommen hatte, widmete er sich dem Jubel und spielte mit dem Publikum - winkte und gestikulierte mit beiden Händen in Richtung Kamera.

Wie die "Bild" berichtet, dauerte es eine Weile, bis er - und der Kameramann - merkten, dass der Jubel gar nicht ihm galt. Denn hinter der Bank der US-Amerikaner wurde Leon Marchand entdeckt, der unangefochtene Held der Franzosen bei diesen Spielen.

Jeder in seiner Nähe wollte ein Foto vom vierfachen Schwimm-Olympiasieger machen. Wenig später fing ihn dann auch die Kamera ein - und LeBron war völlig uninteressant. 

+++ Thomas Müllers Anteil am Reiter-Gold +++

Gold-Erfolg dank Thomas Müller? Das kennt man eigentlich nur aus dem Fußball. Mitnichten. Denn der Fußball-Star des FC Bayern München hat auch seine Finger bei einer olympischen Goldmedaille im Spiel.

Am Dienstag-Vormittag gewann Christian Kukuk die erste Goldmedaille im Einzel-Springreiten nach 28 Jahren - und Müllers Anteil daran war "ganz groß". Denn das Pferd, auf dem Kukuk zu Gold sprang, gehört zu Teilen dem langjährigen Star des DFB.

Müller ist einer der beiden Besitzer des Schimmel-Wallachs Checker. "Das dürfen wir nicht vergessen", sagte der Olympiasieger in der "ARD". Die andere Besitzerin des Pferds ist Madeleine Winter-Schulze, eine deutsche Unternehmerin und Reiterin.

"Die beiden haben mir die Möglichkeit gegeben, das Pferd weiter reiten zu können", sagte Kukuk, "dass Checker nicht eines Tages verkauft wird. Ich bin unfassbar dankbar, dass sie das Vertrauen in mich gesetzt haben und ich das jetzt zurückzahlen konnte." Checker, 14 Jahre alt, sei "eine Art Spätzünder. Aber was er schon das ganze vergangene Jahr leistet - er ist in seiner eigenen Liga unterwegs, das hat er hier eindrucksvoll bewiesen. Ich bin einfach unfassbar glücklich und stolz, dass ich dieses Pferd reiten darf."

Müllers Liebe zum Pferdesport und den Tieren an sich ist keineswegs neu. Der 34 Jahre alte Offensivspieler führt mit seiner Frau Lisa, die auch an Dressur-Wettkämpfen teilnimmt, das Gut Wettlkam in der Nähe von München. "Sie hat mich mit dem Pferde-Virus infiziert", sagte Müller jüngst dem Magazin "Cavallo".

Pferde, so Müller, seien "sehr freundliche Wesen, sie sind Partner und Wegbegleiter, sie strahlen Ruhe aus - und gleichzeitig Kraft und Eleganz". Selbst regelmäßig zu reiten ist Müller als Profi-Fußballer allerdings zu riskant. Unterstützt wird er bei seiner Nebenbeschäftigung von einem Zuchthof im niederbayerischen Rottenburg-Pattendorf.

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+++ Medaillen-Gewinner schläft im Park +++

Der italienische Schwimm-Star Thomas Ceccon hat sich zwei Medaillen (Bronze im 4x100 Freistil und Gold im 100 Meter Rückenschwimmen) bei Olympia gesichert und brauchte scheinbar eine Ruhepause. 

Der 23-Jährige, der sich über die Bedingungen im olympischen Dorf beschwert hatte, lag schlafend in einem Park auf einem Handtuch.

Der saudi-arabische Ruderer Husein Alireza filmte das Nickerchen des Italieners.

Deutschland - Frankreich heute hier im kostenlosen Livestream: Handball-Olympia-Viertelfinale

+++ Hat Slowenien das Spiel gegen Deutschland absichtlich verloren? +++

Die deutschen Handball-Herren haben das letzte Gruppenspiel mit 36:29 gegen Slowenien gewonnen und ziehen als Gruppensieger ins Viertelfinale ein.

Dort wartet - aller Voraussicht nach - Europameister und Gastgeber Frankreich. Ein Szenario, das Slowenien wohl vermeiden wollte. Beide Teams hatten bereits vor dem Spiel das Ticket für das Viertelfinale gelöst. 

Sloweniens Nationaltrainer Uros Zorman schickte zu Beginn der Partie die zweite Garde aufs Feld, zur Halbzeit führte Deutschland bereits 23:14.

"Das kann für Kritik sorgen, aber es gab einen stillen und frommen Wunsch: Es ging darum, Dänemark und Frankreich aus dem Weg zu gehen", sagte Zorman nach der Partie. 

USA - Deutschland heute hier im kostenlosen Livestream sehen: Frauenfußball-Olympia-Halbfinale

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+++ Politt mit Magenproblemen: Not-Stopp im Cafe +++

Plötzlich hatte es Nils Politt ganz eilig. So eilig, dass der deutsche Radprofi sogar sein Rennrad an die Seite stellte. Am pittoresken Cafe des Deux Moulins, bekannt aus dem Film "Die fabelhafte Welt der Amelie", reizten Politt während des Straßenrennens der Olympischen Spiele weder der Avocado-Toast noch die Quiche des Tages. Für die Formule midi war er nach 15.00 Uhr auch zu spät. Nein, Politt trieb ein Notfall auf die Toilette der von Fans überfüllten Gaststätte.

"Ich war in der richtigen Gruppe, hatte gute Beine. Aber von jetzt auf gleich fingen die Magenprobleme an", sagte Politt, der das Ziel nach 273 km letztlich als 70. mit 19:55 Minuten Rückstand auf den belgischen Olympiasieger Remco Evenepoel erreichte: "Da ging dann nicht mehr, ich bin sehr enttäuscht." Immerhin, nach Verrichtung der Notdurft feierten ihn die anwesenden Fans auf dem Weg zurück in den Sattel.

Politt, der vor zwei Wochen am dritten Tour-Sieg seines slowenischen Teamkollegen Tadej Pogacar einen großen Anteil hatte, war bis zu seinem gesundheitlichen Rückschlag ein gutes Rennen gefahren. 60 km vor dem Ziel hatte der Kölner attackiert und die Top-Favoriten um Evenepoel unter Druck gesetzt - dann drehte sich sein Magen.

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+++ Österreichische Judoka erhält Gutschein für neue Toilette +++

Keramik für Bronze: Die Judoka Michaela Polleres hat als Österreichs erste Medaillengewinnerin bei Olympia in Paris eine kuriose Belohnung erhalten. Für Bronze in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm gab es vom Sponsor einen Gutschein für eine Toilette. Im Hause Polleres steht somit bald ein "Aquaclean Mera Comfort Dusch-WC", ein Luxus-Klo mit Bidet-Funktion im Wert von über 3500 Euro.

Die 27 Jahre alte Polleres gewann am vergangenen Mittwoch Bronze, nachdem sie im Halbfinale gegen die spätere Silbermedaillengewinnerin Miriam Butkereit aus Deutschland unterlag. Von Österreichs Olympischem Komitee bekommt Polleres zudem eine Prämie von 14.000 Euro. Für Silber gibt es derweil 17.000 und für Gold 20.000 Euro. Hinzu kommt der Toilettengutschein als Lohn für jede Medaille.

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+++ Mess-Panne! Hammwerwerfer bei Quali außer sich ++

Die Qualifikation zum Hammerwurf-Finale wurde für Deutschlands Hoffnungsträger Merlin Hummel zur kuriosen Nervenschlacht. Schon im ersten Durchgang bringt Hummel das Wurfgerät eigentlich gut ins Fliegen - und doch fiel die Freude verhalten aus. 

Die Weite des Versuchs wurde schließlich zunächst nicht angezeigt. Offenbar wurde der Hammer aus dem Rasen gezogen, bevor das Messgerät da war. Folgerichtig wurde die Einschlagstelle nicht gefunden, was bei den Kampfrichtern, aber natürlich auch bei Hummel selbst für helle Aufregung sorgte. 

“Der Typ mit diesem Measurement-Tool war irgendwie noch nicht da und dann haben die den nicht gefunden. Da dachte ich mit: ‘Wollt ihr mich jetzt verarschen oder was‘“, beschreibt Hummel die kuriose und für ihn gar nicht so lustige Szene in der Mixed-Zone. Zwischenzeitlich habe er auch gar nicht mehr damit gerechnet, dass der Wurf noch gemessen werden kann. 

Letztlich hatte Hummel aber Glück im Unglück. 30 Minuten nach dem Wurf konnte die Weite von 75,25 Metern doch noch ausfindig gemacht werden.  Der 22-Jährige zeigte sich trotz der gelungenen Quali nicht gerade begeistert und wirft den Verantwortlichen “unprofessionelles Verhalten“ vor. “Hätte ich nicht erwartet bei einer Olympiade, weil das habe ich schon auf Dorfwettkämpfen besser gesehen“, monierte der deutsche Hammerwerfer.  

Am Sonntagabend steht für Hummel das Finale auf dem Programm. 

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+++ Vom Marathon zur Sprint-Distanz: Olympia-Heldin auf ungewohnter Strecke +++

Für die Salomonen ist Sharon Firisua eine olympische Heldin. Die Läuferin debütierte 2016 in Rio über 5000 Meter und trat 2021 in Tokio als erste Frau einen pazifischen Inselstaat im olympischen Marathon an. 2024 in Paris soll es nun die große Abschiedsvorstellung der Ikone geben.

Verwunderlich ist dabei allerdings, dass sie nicht wie gewohnt über eine Langdistanz, sondern über 100 Meter an den Start gehen wird. So etwas hat es in der olympischen Geschichte wohl auch noch nicht gegeben.

Was nach einer Märchen-Story klingt, ist allerdings auch kritisch zu hinterfragen.

Das Nationale Olympische Komitee nominierte die 30-Jährige, die in der Königsdisziplin noch nie ein professionelles Rennen bestritten hat - und ließ die beste Sprinterin dafür zu Hause. Eine sportlich mehr als nur strittige Entscheidung, die in Ozeanien für reichlich Stirnrunzeln sorgen soll. Der Verdacht der Vetternwirtschaft schwebt über der kuriosen Entscheidung.

Gar nicht begeistert zeigte sich folgerichtig die salomonische 100- und 200-m-Meisterin Jovita Arunia. "Ich weiß nicht, was schiefgelaufen ist, es ist unglaublich", ärgerte sich die 22-Jährige. Immerhin wäre sie die logische Wahl für die Wildcard gewesen, die kleinere Sportnationen bei Olympia unter bestimmten Umständen erhalten.

Nun droht die gefrustete Athletin mit dem Karriereende: "Ich werde nicht mehr an Wettbewerben teilnehmen wegen dem, was sie getan haben", schilderte sie.

Laut des australischen TV-Senders "ABC" wird vermutet, dass Firisua die Wildcard als eine Art "Abschiedsgeschenk" vom NOK erhalten habe. Die Athletin hatte die Qualifikation für den Marathon verpasst, nachdem sie eigentlich schon im Winter mit dem Sport aufhören wollte. Demnach gab es nun die Wildcard über die Sprintdistanz.

Das Nationale Olympische Komitee der Salomonen hat auf die Kritik bislang nicht geantwortet. Folgerichtig bekommt Firisua am Freitagvormittag ihren großen Auftritt. Sonderlich lange wird dieser aber natürlich nicht andauern.

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+++ Nach Drohnen-Skandal: Kanada schafft das "Unmögliche" +++

Der deutsche Gegner im olympischen Fußballturnier der Damen lautet Kanada. Dies klingt zunächst mal nicht ungewöhnlich, zumal die Nordamerikanerinnen immerhin auf Rang acht der Weltrangliste liegen.

Die Art und Weise, wie Kanada den Sprung in die K.o.-Runde geschafft hat, gleicht allerdings einem kleinen Wunder. Nach dem Drohnen-Skandal hat die FIFA dem kanadischen EM-Team schließlich satte sechs Punkte abgezogen. Bei nur drei auszutragenden Gruppenspielen kann das natürlich als enorme Hypothek angesehen werden.

Die Kanadierinnen ließen sich davon jedoch nicht abschrecken und gewannen nach dem Auftakt-Sieg gegen Neuseeland (2:1) und dem etwas überraschenden Erfolg gegen Frankreich (2:1) auch das abschließende Spiel gegen Kolumbien.

Auf diese Weise platzierte sich das Team nach Frankreich auf dem zweiten Tabellenplatz in Gruppe A und ist nun Gegner der deutschen Mannschaft, die in Gruppe B hinter den USA Platz zwei erreichte.

Auslöser des Eklats war Video-Analyst Joey Lombardi, der mit einer Drohne das Training von Vorrundengegner Neuseeland ausgespäht hatte.

+++ Virale Surf-Bilder - die Deutschen googeln Tahiti +++

Die paradiesischen Surfbilder von den Olympischen Sommerspielen haben bei vielen Deutschen anscheinend das Fernweh geweckt. Die Suchanfrage "Tahiti Urlaub" ist in den vergangenen sieben Tagen um 600 Prozent gestiegen, wie dem Google-Trends-Newsletter am Mittwoch zu entnehmen war. Dies ist womöglich auch eine Folge eines weltweit bewunderten Fotos des brasilianischen Surfers Gabriel Medina, der in Teahupo'o mit ausgestrecktem Zeigefinger wie eine schwebende Statue meterhoch über den Wellen stand.

Der perfekte Schnappschuss für die Ewigkeit war Jerome Brouillet für AFP gelungen. "Zuerst habe ich gedacht: ganz cool", sagte der erfahrene Sportfotograf dem SID. Doch als plötzlich sein Handy nicht mehr aufhörte zu klingeln, als seine Followerzahl bei Instagram explodierte und das Netz überquoll mit seinem Bild, da wusste Brouillet: "Das ist groß."

Tagelang haben die Surf-Wettbewerbe vor Tahiti viele Zuschauer begeistert. Bald beginnt im Südpazifik fernab von Paris die heiße Phase, in denen es in den Barrels und Tubes um die Medaillen geht - alles in spektakulären Wasserwänden und der Gefahr des Kontakts mit dem messerscharfen Riff knapp unter der Oberfläche.

Übrigens hat nicht allein das olympische Surfen Einfluss auf das Suchverhalten der Deutschen. Die häufigste eingegebene Frage beschäftigte sich am Dienstag mit einem Basketball-Star, sie lautete: "Wie groß ist Dennis Schröder?". Die Antwort: 1,88 m. Sagt zumindest Google.

+++ Olympia-Traum von 15-jähriger Judoka endet nach fünf Sekunden +++

Sensationell qualifizierte sich die erst 15-jährige Judoka Nera Tiebwa aus dem Inselstaat Kiribati als einzige Frau in der nur dreiköpfigen Delegation für die Olympischen Spiele in Paris.

14.000 Kilometer weit reiste der Teenie, um ihr Land bei den Spielen zu repräsentieren. Beim Einzug der Nationen per Boot auf der Seine wurde ihr auch die Ehre als Fahnenträgerin zu Teil, der olympische Traum währte jedoch nicht lange.

Tiebwas Kampf gegen die Ukrainerin Daria Bilodid, die vor drei Jahren in Tokio Bronze holte, dauerte nur ganze fünf Sekunden. Mit einem Ippon, der höchstmöglichen Wertung, beendete die Favoritin in Windeseile das Duell.

Die Athletin aus dem Inselstaat ist bei Weitem jedoch nicht die jüngste Teilnehmerin bei den Spielen in Paris. In diesem Jahr triumphierte etwa in der noch relativ jungen Olympia-Sportart Skateboarden die 14-jährige Coco Yoshizawa aus Japan im Street-Wettbewerb.

Die jüngste Athletin bei den Spielen in Paris ist jedoch Zheng Haohao aus China mit gerade einmal elf Jahren, die ebenfalls mit dem Skateboard startete.

+++ Warum ein Nordire für die Republik Irland Olympia-Geschichte schreibt +++

Bei den Olympischen Spielen genießt Nordirland eine Sonderrolle. Obwohl der Landesteil politisch zum Vereinigten Königreich zählt, haben Nordiren bei Olympia die Wahl, ob sie für Großbritannien oder für die Republik Irland starten wollen.

Daniel Wiffen, aufgewachsen in der Nähe von Belfast, hat sich für Irland entschieden und holte mit seinem Gold über 800 Meter Freistil in Paris den ersten Olympiasieg eines irischen Schwimmers überhaupt. 

Noch bekannter als der Schwimmer ist Golfstar Rory McIlroy. Auch er ist Nordire, startet aber genauso wie Wiffen für Irland. Dies tat er auch schon vor drei Jahren bei Olympia in Tokio, als er die Bronzemedaille knapp verpasste. Nun will er in Paris endlich Edelmetall gewinnen - als Nordire für die Republik Irland.

+++ Delikater Zoff zwischen Italien und Fernost nach Fecht-Drama +++

Nach dem Florett-Finale, das der italienische Fechter Filippo Macchi unter dramatischen und kontroversen Umständen gegen Cheung Ka Long aus Hongkong verloren hatte, wittern die Italiener eine fernöstliche Verschwörung.

Giovanni Malago, Präsident des Italienischen Olympischen Komitees (CONI) beschwerte sich über die Ansetzung der Kampfrichter. "Einer kam aus Taiwan und einer aus Südkorea. In welcher Sportart gibt es zwei Kampfrichter vom selben Kontinent wie einer der Finalisten?", fragte er sich.

Beim Stand von 14:14 musste der entscheidende Punkt dreimal ausgefochten werden, wobei sich Macchi jedes Mal als Sieger sah. Am Ende aber wurde Ka Long zum Sieger erklärt. 

Diese Video-Entscheidung brachte nicht nur die Italiener vor Ort, sondern auch im Netz auf die Palme. Die teils wüsten Beleidigungen gegen den Fechter aus Hongkong konterten die User aus Asien kreativ, indem sie die Kommentare wiederum mit Pizza- und Ananas-Emojis kommentierten. Eine Anspielung darauf, dass es in Italien als kulinarische Todsünde gilt, Ananas auf Pizzen zu tun.

Wie die "Bild" meldet, hat die Restaurant-Kette Pizza Hut sogar angekündigt, für ihre Restaurants in Hongkong und Macau zwei Tage lang Ananas auf Wunsch kostenlos auf jede Pizza zu legen.

+++ Brasilianisches Athleten-Duo für unerlaubten Eiffelturm-Besuch hart bestraft +++

Für Touristen ist der Eiffelturm eine Pflichtattraktion in Paris, für Olympioniken ist der Besuch eines der Wahrzeichen der Stadt während der Spiele jedoch keine gute Idee.

Dies mussten die brasilianische Schwimmerin Ana Viera und ihr Teamkollege Gabriel Santos nun schmerzlich erfahren. Beide hatten das olympische Dorf ohne Genehmigung des Verbandes verlassen. Santos wurde daraufhin verwarnt, Viera musste sogar nach Hause zurückkehren.

"Daher beschloss das COB im Einvernehmen mit den Mitgliedern des Technischen Komitee des Sports und des brasilianischen Wassersportverbands, die beiden Athleten dafür zu bestrafen", hieß es in einer Mitteilung des Brasilianischen Olympischen Komitees (COB). Viera habe daraufhin "respektlos und aggressiv" auf die Entscheidung reagiert und diese angefochten, was zu ihrem Ausschluss aus der Olympia-Mannschaft geführt habe.

"Wir sind nicht hier zum Vergnügen oder zum Urlaub machen", kommentierte der Leiter der brasilianischen Schwimmmannschaft, Gustavo Otsuka, den Vorfall. "Wir sind hier, um für Brasilien zu arbeiten, für die mehr als 200 Millionen Steuerzahler, die für uns arbeiten."

Viera hatte Fotos des Paares vor der Sehenswürdigkeit auch Instagram gepostet, wodurch die Verantwortlichen des brasilianischen Teams offenbar erst auf den unerlaubten Ausflug aufmerksam wurden.

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+++ Schützin schießt auf falsche Scheibe +++ 

Verwirrung im Schießen der Frauen rund um die deutsche Schützin Anne Janßen! Einer der Versuche der 22-Jährigen, die später den 19. Platz belegte, wurde mit Null gewertet - obwohl sie keinen Schuss abgegeben hatte. 

Eine ihrer Konkurrentinnen hatte versehentlich die Scheibe der Deutschen getroffen, im Nachgang konnte nicht geklärt werden, von wem der Schuss abgegeben wurde. Janßen wurde der Schuss nicht angehaftet. Dennoch reichte es nicht für einen Einzug ins Finale. 

+++ Bei Basketball-Debüt: Hymnen-Panne bei Südsudan +++

Die Olympia-Premiere der Basketball-Nationalmannschaft des Südsudan ist von einem Hymnen-Fauxpas überschattet worden. Vor dem Gruppenspiel der ostafrikanischen Nation gegen Puerto Rico erklang am Sonntag im Stade Pierre-Mauroy in Lille die falsche Nationalhymne.

Während die Spieler sichtlich verwundert dreinblickten, stoppten die Organisatoren nach wenigen Sekunden das Band. Kurz darauf wurde der Fehler behoben und die korrekte Melodie unter dem Applaus des Publikums abgespielt.

+++ Live im TV: Deutscher Surfer verliert Badehose +++

Dem deutschen Surfer Tim Elter ist ein kleines Missgeschick passiert. Im TV war zu sehen, wie der 20-Jährige auf seinem Brett liegend durch eine Welle tauchen wollte.

Dabei rutschte Elters Hose herunter und gab einen Blick auf sein Hinterteil frei. In den sozialen Medien konnte man daraufhin einige Witze lesen, dass vor Tahiti bereits am frühen Morgen der Mond aufgegangen sei.

Die olympischen Surf-Wettbewerbe finden in Teahupoʻo vor der Südküste Tahitis statt.

+++ In der Seine versenkt: Olympiasieger Tamberi verliert Ehering und sendet Botschaft an seine Frau +++

Der italienische Hochspringer Gianmarco Tamberi hat während der Eröffnungsfeier auf der Seine beim Fahneschwenken seinen Ehering verloren. Der Ring war dem 32-Jährigen von der nassen Hand abgerutscht und in den Fluss gefallen. Der Olympiasieger von Tokio führte die italienische Delegation gemeinsam mit der Fechterin Arianna Errigo an.

Tamberi schrieb am Samstagvormittag eine lange Entschuldigung an seine Ehefrau auf Instagram. "Es tut mir leid, meine Liebe, es tut mir so leid. Zu viel Wasser, zu viele Kilogramm verloren in den letzten Monaten oder vielleicht die unkontrollierbare Begeisterung für das, was wir taten", führte Tamberi aus: "Ich sah den Ring ins Wasser springen, als wäre das der einzige Ort, an dem er sein wollte. Es waren ein paar Momente, die eine Ewigkeit gedauert haben".

Seine Frau antwortete sofort und zeigte sich versöhnlich. "Nur du kannst aus so etwas noch etwas Romantisches machen", schrieb sie.

Ein Wasserballer soll bereits nach dem schwerwiegenden Verlust ein Beweisvideo für Tamberis Ehefrau gedreht haben, um die Unfreiwilligkeit des Missgeschicks zu beweisen. In Paris greift Tamberi erst am 7. August in der Qualifiktion wieder ins Geschehen ein. Die Medaillen werden am 10. August verteilt.

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+++ "Kleines Loch" im Boot: Panne bei Ruderer Zeidler +++

Beim Vorlaufsieg von Oliver Zeidler lief alles nach Plan, doch vor dem erfolgreichen Start in die Olympischen Spiele von Paris musste dessen Vater noch einen kurzen Schreckmoment verdauen. Beim Anbau des Auslegers an das Boot sei er "mit dem Schlüssel abgerutscht", sagte Heino Zeidler, der zugleich der Trainer des dreimaligen Weltmeisters ist, "und schon war ein kleines Loch drin".

Bei der Aufbaupanne sei alles "wirklich sehr schnell" gegangen, in dem Moment habe er gesagt: "Ups, scheiße", erzählte der Coach des Ausnahmeruderers: "Aber jetzt ist alles gut." Vor dem Vorlauf wurden "noch kleinere Macken" am Boot repariert, dann erreichte Zeidler ohne Probleme das Viertelfinale.

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+++ Olympische Flagge falschrum gehisst +++

Bei der spektakulären Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris hat es eine Panne gegeben. Die Olympia-Flagge wurde falsch herum gehisst - mit dem gelben und dem grünen Ring oben. Die olympische Hymne ertönte, ehe nach der Rede des IOC-Präsidenten Thomas Bach Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron die Spiele offiziell eröffnete.

+++ Lady Gagas Tänzer fällt von der Bühne +++

Lady Gaga hatte bei der Eröffnungsfeier einen glanzvollen Auftritt, der amerikanische Popstar sang in einem von Moulin Rouge inspirierten Outfit auf französisch.

Weniger gut lief es allerdings für einen ihrer Tänzer, der beim Rückwärtslaufen den Rand der Bühne nicht sah und stürzte. Allerdings fiel der Tänzer nicht sehr tief und konnte nach einigen Sekunden weitermachen.

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  • 09.09.2024
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