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NFL - Deutsche in Week 17: Commanders-Rookie feiert Playoff-Einzug - Amon-Ra St. Brown liefert bei Spektakel ab
- Aktualisiert: 31.12.2024
- 12:15 Uhr
- ran.de
Die NFL-Saison 2024 geht in die heiße Phase. Wie lief es für die Deutschen am 17. Spieltag? ran klärt auf.
Der 17. Spieltag der NFL-Saison 2024 ist in den Büchern - und auch einige Deutsche waren wieder dabei.
Ein Spieler konnte dabei einmal mehr seine Extraklasse unter Beweis stellen und glänzte sogar bei einem Trickspielzug.
Ein Rookie fuhr einen späten und wichtigen Sieg ein - denn er steht in den Playoffs.
ran hat den Überblick über die Leistung der Deutschen in Week 17.
NFL: Das Wichtigste in Kürze
Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Die Detroit Lions und Amon-Ra St. Brown haben in Week 17 ein sportliches Ausrufezeichen gesetzt. Bei den San Francisco 49ers gab es ein 40:34-Spektakel. Die Lions haben eine perfekte Auswärtssaison standesgemäß gekrönt: Es war der erste Erfolg in San Francisco seit fast 50 Jahren. Die Lions scheinen bereit für den Showdown um Platz eins in der NFC North und den Top Seed gegen die Minnesota Vikings.
St. Brown kam bei den 49ers auf acht gefangene Pässe für 60 Yards, darunter war auch ein Touchdown. Der 25-Jährige steht jetzt bei 1.186 Yards und zwölf Touchdowns.
Auch an einem zweiten Touchdown war St. Brown, der nun bei zwölf Touchdowns in dieser Saison steht, direkt beteiligt: In der ersten Halbzeit leitete er bei einem Trickspielzug einen Ball von Goff direkt an Jameson Williams weiter, der mit dem Ball über 41 Yards in die Endzone lief.
Externer Inhalt
Brandon Coleman (Washington Commanders)
Brandon Coleman gehört bei den Washington Commanders zu den absoluten Stützen. Die Franchise ist vom 24-Jährigen begeistert, der diesjährige Drittrunden-Pick hat auf Anhieb eine bedeutende Rolle inne. Beim 30:24-Erfolg nach Overtime gegen die Atlanta Falcons stand der Tackle erneut als Starter auf dem Platz und kam bei allen 83 O-Line-Snaps zum Einsatz.
Coleman und Co. ließen allerdings in dieser Woche fünf Sacks gegen Quarterback Jayden Daniels zu, der 227 Passing Yards, drei Touchdown-Pässe und eine Interception verzeichnete. Am Ende stand der umjubelte Einzug in die Playoffs.
In seiner Rookie-Saison genießt Coleman bereits viel Vertrauen seiner Coaches. Seit Week 9 ist er nicht mehr aus der O-Line wegzudenken und verzeichnete seitdem in jeder Partie über 60 O-Line-Snaps. Einzig in Woche 8 kam der Tackle in dieser Saison nicht zum Einsatz, er hatte sich zuvor beim Sieg gegen die Carolina Panthers eine Gehirnerschütterung zugezogen.
Johnson, Welschof, EQ, Dabo und Co.: Die Spieler in Practice Squad oder ohne Team
Jakob Johnson kann seine Qualitäten aktuell nicht präsentieren. Zwischen den Wochen zwei und vier absolvierte der 29-Jährige drei Partien für die New York Giants. Nach seiner Odyssee zwischen aktivem Kader, Practice Squad und Free Agency ist der 30-Jährige aktuell ohne Job. Er war Ende November einmal mehr von den Giants entlassen worden.
Im Draft 2024 wurde Julius Welschof nicht ausgewählt, im Anschluss daran aber sehr wohl. Der Defensive End, der bereits 27 Jahre alt ist und von der University of North Carolina kommt, wurde als Free Agent von den Pittsburgh Steelers verpflichtet. Er konnte in der Preseason jede Menge Pluspunkte sammeln. So kam er auf insgesamt drei Sacks, davon zwei im finalen Duell mit den Detroit Lions.
Mehr noch: Vor dem letzten Preseason-Spiel hatte Welschof die meisten Snaps aller Spieler auf dem Konto, 100 waren es insgesamt. 88 davon absolvierte er in der Defense, auch dort erhielt er damit die meiste Einsatzzeit. Dann aber folgte der Schock: Welschof verletzte sich am Knie. Im ran-Interview verrät er, wie es bei ihm weitergeht.
Zuletzt vermeldeten die Pittsburgh Steelers Welschofs Rückkehr ins Practice Squad. Gegen die Kansas City Chiefs in Week 17 schaffte er es allerdings nicht ins Match-Squad.
Obwohl er in Woche 7 und 8 der Saison für die New Orleans Saints zum Einsatz kam und gegen die Los Angels Chargers fast 50 Prozent der Snaps spielte, läuft es für Equanimeous St. Brown, den älteren Bruder von Amon-Ra, nicht mehr rund. Seither hat der Wide Receiver keine Minute mehr absolviert, rutschte wieder ins Practice Squad der Saints.
Marcel Dabo kam über das International Pathway Program 2022 in die NFL. Bei den Indianapolis Colts schaffte es der Defensive Back jedoch nicht in den finalen Roster. Als internationaler Spieler nimmt er den Colts im Practice Squad aber immerhin keinen Platz weg und kann sich in Ruhe weiterentwickeln.
Lorenz Metz ist ein weiterer Deutscher, der vom International Pathway Program der NFL profitierte. Mitte April nahmen die Tampa Bay Buccaneers den Offensive Tackle unter Vertrag. Metz bekam in der Preseason seine Snaps, allerdings haben sich die Bucs nach dem letzten Spiel von ihm getrennt. Er durchlief den Waiver und Tampa Bay schlug erneut zu und holte ihn in den Practice Squad. Dank einer Ausnahmegenehmigung zählt er nicht gegen die 16 verfügbaren Plätze.
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Genau wie Metz ergeht es auch Kilian Zierer. Auch er wurde 2023 im Draft nicht ausgewählt. Im Anschluss ging es als Undrafted Free Agent zu den Houston Texans. Zwar konnte er im Trainingslager überzeugen, eine schwere Verletzung bedeutete aber das frühe Saisonaus.
Im zurückliegenden April wurde ihm von der Franchise der internationale Kaderplatz für 2024 zugewiesen. Und wieder stand Zierer im Fokus. Die Texans wollten in der Vorbereitung sehen, was er drauf hat. So war er beim letzten Preseason-Spiel gegen die Rams einer von drei Spielern, die bei allen Offensive Snaps auf dem Platz standen. Unter dem Strich kam er auf starke 151 Snaps. Trotzdem reichte es nicht für den 53-Mann-Kader. Immerhin: Er behält den International-Practice-Squad-Platz und ist damit weiterhin Teil der Franchise.
Devery Hamilton unterzeichnete im Januar bei den Pittsburgh Steelers einen sogenannten "Reserve/Futures Contract". Damit beanspruchte die Franchise die Rechte an ihm für den 90-Mann-Kader im Rahmen der Organized Team Activities und des Trainingslagers. Derartige Verträge werden in der Regel mit dem Mindestgehalt vergütet, welches sich nach der Erfahrung des Spielers richtet, und sind nicht garantiert.
In seinem vierten Jahr - vorher stand er bei Raiders und Giants unter Vertrag - hoffte er in Pittsburgh auf den Durchbruch. Doch diese Hoffnung wurde enttäuscht. Hamilton fiel dem Cut nach dem Preseason-Finale gegen die Detroit Lions zum Opfer. Eine Entscheidung, die sich angebahnt hatte. Denn er bekam gegen die Lions zwar seine Einsatzzeit, zeigte aber erhebliche Probleme bei der Passverteidigung, ließ einen Sack und immer wieder Druck auf Quarterback Justin Fields zu. In den Medien musste er einige Kritik einstecken.
David Bada bleibt vom Pech verfolgt. Der Defensive Tackle stand seit 2020 in Diensten der Washington Commanders, die ihn im Rahmen des International Pathway Program aufgenommen hatten. Im vergangenen Sommer riss er sich im Training den Trizeps, weshalb die Spielzeit 2023 für ihn vorzeitig gelaufen war. In diesem Sommer verpflichteten ihn die Detroit Lions, doch in der Preseason verletzte sich der 29-Jährige an der Achillessehne. Wieder das vorzeitige Saisonaus, wie Trainer Dan Campbell bestätigte. Im Zuge der Roster Cuts wurde Bada gewaived.