Nach nur elf Spielen ist die Zeit von Star-Receiver Davante Adams bei den New York Jets beendet. Am Dienstag wurde die Entlassung des 32 Jahre alten Receivers bekannt, ein Trade konnte nicht realisiert werden.
Zwei Jahre wäre Adams' Kontrakt noch gültig gewesen, in den kommenden beiden Jahren hätten die Jets einen Cap Hit von jeweils 38,3 Millionen US-Dollar schlucken müssen. Durch die Entlassung müssen sie zwar einen Dead Cap Hit von gut 8,3 Millionen hinnehmen, sparen laut "Spotrac" aber fast 30 Millionen ein.
Vor dem Ablauf der vergangenen Trade-Deadline hatten die Jets Adams für einen Drittrundenpick von den Las Vegas Raiders geholt und auf Erfolge mit seinem Kumpel aus früheren Packers-Zeiten, Aaron Rodgers, gehofft. Doch der Erfolg blieb aus, die Playoffs wurde mit einer Bilanz von 5-12 klar verpasst.
Nach den Entlassungen von Head Coach Robert Saleh und General Manager Joe Douglas musste inzwischen auch Star-Quarterback Rodgers seine Sachen packen. Wie aber geht es für den Passempfänger weiter? Schließt er sich gemeinsam mit A-Rod einem neuen Team an? Macht er sein eigenes Ding?
Fest steht: in insgesamt 14 Spielen in der vergangenen Saison brachte er es für die Raiders und Jets auf 85 Catches für 1.063 Yards und acht Touchdowns. Für Adams die fünfte NFL-Saison in Folge mit einer vierstelligen Anzahl an Receiving Yards. Zum alten Eisen gehört er trotz seiner inzwischen 32 Jahre also noch lange nicht.
Bei der Frage nach seiner Zukunft muss Adams zunächst für sich selbst eine wichtige Frage beantworten: Will er auch seine nächste Station von Aaron Rodgers abhängig machen? Tut er dies, kommt nur eine geringe Anzahl an Teams infrage, schließlich haben viele Franchises aktuell keinen Platz für den viermaligen NFL-MVP. Tut er das nicht, dürften sich ihm dagegen deutlich mehr Möglichkeiten bieten.
Wo könnte der Wide Receiver also in der kommenden Saison durchstarten? ran zeigt die Landing Spots für Davante Adams.
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Green Bay Packers
Es wäre die wohl romantischste aller Lösungen: zurück zu den Wurzeln, zurück in die alte Heimat. 2014 wurde Adams von den Packers gedraftet und spielte bis 2021 für die Cheeseheads. In dieser Zeit bildete er mit Rodgers eines der besten Quarterback-Receiver-Duos der Liga.
Immer wieder sprach er seit seinem Abgang über die Franchise aus Wisconsin. So erklärte er beispielsweise erst kürzlich in der "Up and Adams"-Show, die Packers könnten daran interessiert sein, einen etablierten Receiver-Routinier ihrem Kader zuzufügen, zumal hinter Christian Watson und Romeo Doubs für die kommende Saison medizinische Fragezeichen stehen.
Anmerkung: 2023 und 2024 stellte Green Bay jeweils den jüngsten Kader der Liga, einen Star-Receiver hat das Team nicht.
Vonseiten der Packers gab es bereits Rekrutierungsversuche, so versuchte beispielsweise All-Pro Safety Xavier McKinney via "X" sein Glück. Auch Running Back Josh Jacobs äußerte sich öffentlich und erklärte, Green Bay brauche einen Receiver vom Kaliber eines Davante Adams.
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NFL-Gerüchte: Schnappen sich die Cleveland Browns Travis Hunter?
Travis Hunter (Colorado Buffaloes) Laut "The Athletic" soll Travis Hunter von den Colorado Buffaloes der Favorit auf den Nummer-2-Pick im Draft bei den Cleveland Browns sein. Demnach sollen die Browns Hunter früh im Pre-Draft-Prozess als Topkandidat auserkoren und ihn in Person von GM Andrew Berry kürzlich beim Pro Day beobachtet haben. Zuletzt sagten die Tennessee Titans noch ein privates Workout mit Hunter und seinem Buffaloes-Teamkollegen Shedeur Sanders ab, nun könnte zumindest Hunter bei den Browns landen.
Travis Hunter und Shedeur Sanders (Colorado Buffaloes) Haben sich die Tennessee Titans auf Cam Ward als Nummer-1-Pick im NFL Draft 2025 festgelegt? Scheint fast so, denn wie "The Ringer" berichtet, haben die Titans zwei private Workouts mit Travis Hunter und Shedeur Sanders nach ihrem Pro Day in Colorado abgesagt. Dem Bericht zufolge hat sich Tennessee damit auf Quarterback Ward als First Overall Pick festgelegt.
Kirk Cousins (Atlanta Falcons) Wie geht es für Kirk Cousins weiter? Zuletzt versuchten die Falcons den Eindruck zu erwecken, dass sie den Routinier als Nummer zwei hinter Michael Penix Jr. behalten wollen, doch aus team-nahen Kreisen ist zu hören, dass Atlanta für einen Trade offen ist. Allerdings hat Cousins selbst wohl andere Pläne...
Kirk Cousins (Atlanta Falcons) ... Denn die Cleveland Browns - Counsins' derzeit naheliegendster Landing Spot - wollen laut der Radiosendung "Cleveland's 92,3 The Fan" nicht den großen Vertrag des Quarterbacks übernehmen. Daher bevorzugt Cousins wohl eine Entlassung bei den Falcons, um mit den Browns neu verhandeln zu können.
Russell Wilson (zuletzt Pittsburgh Steelers) Mit Beginn des neuen NFL-Jahres wurde Russell Wilson Free Agent. Ein Verbleib bei den Steelers, die er in die Playoffs führte, ist wohl kein Thema mehr. Daher muss er sich nach Alternativen umschauen. Wie "ESPN" berichtet, zieht es der langjährige Seahawk in Betracht, in die NFC zurückzukehren und sich den New York Giants anzuschließen ...
Russell Wilson (zuletzt Pittsburgh Steelers) ... und die Giants sollen wohl trotz der jüngsten Verpflichtung von Jameis Winston immer noch Interesse an einem weiteren Quarterback haben. Denn wie "NBC Sports" berichtet, ist Winston als Backup eingeplant, Wilson könnte demnach als potenzieller Starter nach New York kommen.
Jalen Milroe (Alabama Crimson Tide) Da sich Aaron Rodgers immer noch nicht zu einem möglichen Wechsel nach Pittsburgh geäußert hat, richtet sich der Fokus der Steelers nun auf eine mögliche Quarterback-Lösung beim Draft. Die könnte Jalen Milroe heißen. Der 22-Jährige von Alabama Crimson Tide gilt als einer der Top-Quarterbacks im Draft – und traf sich nach Informationen von NFL-Experte Tom Pelissero im Vorfeld mit den Steelers-Verantwortlichen. Pittsburgh hat im Draft den 21. Pick.
Michael Gallup (Free Agent) Nicht einmal ein Jahr nach seinem offiziellen Karriereende denkt Michael Gallup über ein Comeback nach. Das berichtet NFL-Insider Ian Rapoport unter Berufung auf Kevin Robinson, den Berater des Wide Receiver. Demnach haben ihn die Las Vegas Raiders, bei denen Gallup im vergangenen Frühjahr einen Einjahresvertrag unterschrieben hatte, von der Reserve/Retired List gestrichen, um ihm den Weg zurück in die NFL freizumachen.
Trey Hendrickson (Cincinnati Bengals) Paukenschlag: Die Cincinnati Bengals haben laut NFL-Insider Adam Schefter ihrem langjährigen Defensive End Trey Hendrickson die Freigabe erteilt, sich ein neues Team zu suchen. Zuletzt verhandelte er mit den Bengals über eine Verlängerung seines Vertrages, der nach der kommenden Saison ausläuft. Bisher aber ohne Erfolg - nun die Trade-Freigabe ...
Trey Hendrickson (Cincinnati Bengals) Offenbar liegen die Bengals und Hendrickson bei ihren Gehaltsvorstellungen zu weit auseinander. Der All-Pro führte die NFL mit 35 Sacks in den vergangenen beiden Jahren an und sagte zum möglichen Abschied: "Es war eine Ehre, Cincinnati in den vergangenen vier Jahren zu repräsentieren."
Quarterback Jordan Love bezog ebenfalls Stellung und erklärte in der "Up and Adams"-Show, er wäre "nicht böse", sollte er den Star-Receiver in Green Bay wiedersehen. "Er ist ein phänomenaler Typ. Man sieht jede Woche, welche Fähigkeiten er als Spielmacher hat. Als ich mit ihm zusammen in Green Bay war, hat er drei Pässe fallen gelassen (in zwei Jahren, Anm.d.Red.). Ihm gelingen verrückte Catches und Plays zur richtigen Zeit."
Dass die Packers einen Routinier suchen, der den jungen Receivern zur Seite steht und selbst in entscheidenden Situationen anspielbar ist, ist kein Geheimnis. Warum also nicht Fanliebling Adams zurückholen?
Pittsburgh Steelers
Die Pittsburgh Steelers sind eine Option, die Adams wieder mit Aaron Rodgers zusammenführen könnte. Immerhin werden die bisherigen Spielmacher Russell Wilson und Justin Fields beide Free Agents und der Quarterback für kommende Saison ist noch nicht klar.
In der vergangenen Saison waren die Steelers heiß auf Brandon Aiyuk, der dann aber doch wieder bei den San Francisco 49ers unterschrieb. Während der Saison konnte Routinier Van Jefferson den jungen Receivern dann nicht wirklich genügend Erfahrung vermitteln
Davante Adams könnte dies ändern und vor allem Youngster George Pickens helfen, sich noch besser zurechzufinden und Details zu verbessern.
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Washington Commanders
Erst vor wenigen Tagen einigten sich die Commaners auf einen Trade für 49ers-Receiver Deebo Samuel – das Receiving Corps ist deshalb aber noch lange nicht komplett. Dyami Brown und Olamide Zaccheaus, die neben Terry McLaurin ebenfalls etablierten Wide Receiver, werden zu Free Agents.
Washington darf sich außerdem über mächtig Cap Space freuen und dürfte nach dem großen Erfolg in der vergangenen Saison – das Team erreichte das Championship Game der NFC – Quarterback Jayden Daniels weitere Waffen, am besten solche mit Erfahrung, zur Verfügung stellen wollen.
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NFL Draft: Die bislang letzten Drafts späterer Hall of Famer der 32 Teams
NFL Draft: Die bislang letzten Drafts späterer Hall of Famer der 32 Teams Calvin Johnson wurde 2021 in die Hall of Fame aufgenommen. Im Jahr 2007 wurde er von den Detroit Lions gedraftet. ran zeigt, wann die anderen Teams ihren bislang letzten, späteren Hall of Famer gedraftet haben.
Cincinnati Bengals: 1980, 3. Pick - Spieler: Anthony Munoz - Auszeichnungen: 9x All-Pro, 11x Pro Bowl
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Denver Broncos
Rookie-Quarterback Bo Nix brachte es in der vergangenen Saison auf sage und schreibe 29 Passing Touchdowns, die zweitmeisten eines Neulings in der Liga-Geschichte.
Seinen Spielmacher hat Head Coach Sean Payton also bereits gefunden, der Receiver-Kader ist derweil aber durchaus noch ein wenig ausbaufähig. Vor allem, wenn nicht wieder in der ersten Playoff-Runde sang- und klanglos Schluss sein soll.
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Los Angeles Chargers
Die Chargers schafften es in der vergangenen Saison in die Playoffs, blieben beim 12:32 gegen die Houston Texans aber chancenlos. Quarterback Justin Herbert hat mit Quentin Johnson (Erstrundenpick 2023) und Ladd McConkey (Zweitrundenpick 2024) zwei vielversprechende Receiver, an einem starken Routinier mangelt es aber.
L.A. hat in Sachen Cap Space viel Spielraum und könnte sich mit Adams auf einen Vertrag einigen.
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New York Giants
Bleiben zwei Kumpels in New York? Aaron Rodgers soll sich bereits bei den Giants als Quarterback angeboten haben. Diese wiederum sollen nach erfolglosen Zeiten unter Daniel Jones durchaus interessiert sein.
Mit Malik Nabers hat Big Blue einen Top-Receiver, aber eben nur einen. Mitunter könnte Adams gut dazupassen. Und umziehen müsste er dann auch nicht.
San Francisco 49ers
Deebo Samuel ist fort und selbst bei Brandon Aiyuk, der von einer schweren Verletzung zurückkommt, gibt es immer wieder Trade-Gerüchte. Doch nach der enttäuschenden Saison 2024, als die Playoffs klar verpasst wurden, braucht Spielmacher Brock Purdy starke Anspielstationen. Running Back Christian McCaffrey allein kann die Arbeit nicht schultern.
Da die Commanders auch den Vertrag von Samuel übernommen haben, dürften die Niners in der Lage sein, Adams ein lukratives Angebot zu machen.
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Los Angeles Rams
Auch die L.A. Rams wollen in der kommenden Saison wieder ein Wörtchen mitreden. Quarterback Matthew Stafford bleibt, das gab das Team bereits bekannt. Mit Puka Nacua hat die Franchise einen der besten Wideouts der Liga, aber eben auch nicht mehr.
Veteran Cooper Kupp steht vor dem Aus, so gab er Anfang Februar bekannt, dass ihm das Team mitgeteilt habe, dass es sich um einen Trade-Partner bemühen wird. Sollen die Playoffs gelingen, dann braucht Nacua einen verlässlichen Partner.