Krise bei Borussia Dortmund
BVB: Lothar Matthäus spricht sich für zwei Kandidaten als Trainer-Lösung aus
- Veröffentlicht: 28.01.2025
- 11:15 Uhr
- ran.de
Lothar Matthäus spricht sich in der Trainer-Frage bei Borussia Dortmund für zwei mögliche Kandidaten aus – und kritisiert das Engagement von Matthias Sammer.
Der BVB hat nach der Entlassung von Trainer Nuri Sahin am vergangenen Mittwoch noch keinen neuen Trainer vorgestellt.
Interimsweise hat U19-Coach Mike Tullberg übernommen, der mit einem 2:2 gegen Werder Bremen (nach 2:0-Führung) in sein neues Amt gestartet ist.
Für Lothar Matthäus ist er eine von zwei BVB-Möglichkeiten für die Trainer-Bank. In seiner "Sky"-Kolumne schreibt der Weltmeister von 1990: "Ich habe bereits in der vergangenen Woche gesagt, dass ich Niko Kovac den Job zutraue. Wenn man sich nicht einig wird, können die Dortmunder auch an Mike Tullberg festhalten."
Niko Kovac stand zuletzt bis zum März 2024 beim VfL Wolfsburg an der Seitenlinie. Tullberg darf die BVB-Mannschaft auch beim kommenden Champions-League-Spiel am Mittwoch gegen Donezk betreuen.
Das Wichtigste in Kürze
Eine Chance, findet Matthäus. "Wenn der BVB am Mittwoch gegen Donezk gewinnt, kann Tullberg danach vielleicht auch in der Bundesliga die Ergebnisse erzielen, die nötig sind, um die Saisonziele noch zu erreichen."
In der aktuellen Lage benötige der BVB vor allem einen Trainer, der die vorhandene Qualität aus der Mannschaft herauskitzeln könne.
"Er muss die Köpfe der Spieler erreichen, damit sie wieder an ihre Stärken denken und selbstbewusst auftreten. Er darf nicht auf einzelne Spieler Rücksicht nehmen, sondern muss die Mannschaft aufstellen, von der er überzeugt ist, dass sie für Borussia Dortmund durchs Feuer geht", führte Matthäus weiter aus.
Matthäus-Kritik an Rolle von Matthias Sammer
Neben Kovac und Tullberg spekuliert Matthäus außerdem als kurzfristige Lösung über Jogi Löw, der besser ins BVB-Profil passen würde als die als Feuerwehrmänner bekannten Friedhelm Funkel und Felix Magath.
Kritik äußert er hingegen an Matthias Sammer. Der 57-Jährige hätte "viel für den BVB und den deutschen Fußball geleistet, aber seine Doppelrolle als TV-Experte und externer Berater des Vereins ist für mich ein No-Go. Matthias sollte sich um seinen Job bei Borussia Dortmund kümmern, insbesondere in der momentan schwierigen Zeit."