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ran-interview mit Galatasaray-Funktionär

Fatih Demireli exklusiv: "Für uns ist ein internationaler Titel ein Ziel"

  • Aktualisiert: 29.08.2023
  • 17:03 Uhr
  • Marcus Giebel

Galatasaray Istanbul ist auf dem besten Weg zum Comeback in der Champions League. Am jüngsten Aufschwung hat auch Fatih Demireli seinen Anteil. Der gebürtige Münchner stieg 2022 beim türkischen Rekordmeister ein. Im ran-Interview spricht er über die ambitionierten Ziele, Verstärkungen mit Bundesligaerfahrung, Sergio Ramos und die türkische Bewunderung für den deutschen Fußball.

Von Marcus Giebel

Vor rund einem Jahr heuerte Fatih Demireli bei Galatasaray Istanbul an. Als Director Research & Development. Damals hatte der türkische Rekordmeister die Saison in der Süper Lig auf dem 13. Platz beendet. Eine mittelschwere Katastrophe für den ruhmreichen Klub, der mehr als 50 nationale Titel angesammelt hat.

Mittlerweile aber klopft "Gala" wieder an die Tür zur Champions League an. Ziemlich laut sogar. Es wurden also viele richtige Knöpfe gedrückt und Schalter umgelegt.

Im ran-Interview spricht Demireli über die Bedeutung der Champions-League-Qualifikation, Zugänge mit Bundesligavergangenheit und die Gerüchte um Sergio Ramos. Außerdem erklärt der 40-Jährige, warum der deutsche Fußball in der Türkei so sehr bewundert wird, und verrät, mit wem er in dieser Bundesliga-Saison besonders mitfiebert.

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"War fatal, dass Galatasaray so lange in der Champions Leage fehlte"

ran: Das Hinspiel in den Playoffs zur Champions League hat Galatasaray bei Molde FK am vergangenen Mittwoch mit 3:2 gewonnen. Ist das schon die halbe Miete?

Fatih Demireli: Wir haben gemerkt, wie stark Molde ist. Sie haben ein hervorragendes Spiel gezeigt, spielerisch auf einem sehr, sehr hohen Niveau, haben uns wirklich große Schwierigkeiten bereitet. Von daher muss man sehr vorsichtig sein. Die Mannschaft kann auf jeden Fall Fußball spielen. Klar ist es irgendwo ein Vorteil, aber auch aufgrund des Wegfalls der Auswärtstorregelung ist die Mathematik jetzt ein bisschen anders. Es ist auf jeden Fall noch nicht durch.

ran: Was würde die erste Champions-League-Teilnahme seit vier Jahren für Galatasaray bedeuten?

Demireli: Sehr viel, weil der Klub sehr international gepolt ist. Das muss man vielleicht mal historisch einordnen. Der Klub wurde gegründet von Ali Sami Yen, nach diesem Motto: Wir spielen mit den gleichen Farben, um nicht-türkische Mannschaften zu besiegen. Das heißt: international Erfolg zu haben. Galatasaray ist der Klub in der Türkei mit den meisten Champions-League-Teilnahmen, hat sich immer am internationalen Erfolg gemessen. Von daher war es fatal, jetzt so viele Jahre nicht dabei zu sein. Deshalb hat es eine sehr, sehr große Bedeutung. Ich würde nicht sagen, dass es das Erreichen des ersten Saisonzieles wäre, aber es ist auf jeden Fall die Basis zu einer erfolgreichen Saison.

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ran: Also wäre es nicht übertrieben, zu sagen, das Rückspiel gegen Molde (Dienstag ab 21 Uhr im Liveticker) ist schon das wichtigste der Saison?

Demireli: Auf jeden Fall, auf jeden Fall. Klar, auf der einen Seite wollen wir uns sportlich messen. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch finanziell sehr lukrativ, gerade für die türkischen Vereine. Die Währung hat gerade ein bisschen Probleme in der Türkei (der Lira schwächelt seit Jahren, Anm. d. Red.). Euro-Einnahmen haben eine sehr, sehr große Bedeutung. Für uns ist es natürlich auch elementar, die Einnahmen aus der Champions League zu generieren. Es ist für uns definitiv das Spiel der Saison bisher.

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"Wie machen das eigentlich die Deutschen?"

ran: Sie sind seit 2022 Director of Research & Development bei Galatasaray. Was sind Ihre Aufgaben?

Demireli: Die sind sehr vielfältig. Es geht los bei Optimierungen bestimmter Prozesse, sowohl in der Klubstruktur, als auch im Nachwuchsbereich, wo wir mit Marco Pezzaiuoli seit fast einem Jahr auch einen deutschen Experten haben (als Technischer Direktor, Anm. d. Red.), der hervorragende Arbeit macht. Vergangene Saison hatten wir mit Moritz Volz einen deutschen Co-Trainer. Das sind lauter Dinge, die der Verein gesteuert hat, weil der deutsche Fußball schon seit jeher ein sehr hohes Standing hat. Jupp Derwall, Christoph Daum oder Sepp Piontek sind große Namen, die aus Deutschland gekommen sind. Die Kontaktaufnahme war auch so: Wie machen das eigentlich die Deutschen? Wie kriegen es die Deutschen hin, über Jahre so eine gute Struktur aufzubauen, teilweise auch ohne Investoren? Die deutschen Vereine wachsen einfach sehr organisch, weil sie eine gute Organisation haben. Ein weiterer Schritt ist dann auch, die Möglichkeit, mein Netzwerk bei Transfers und Kaderplanungen mit einfließen zu lassen. Kerem Demirbay kam von Bayer Leverkusen. Kaan Ayhan, der im Winter gekommen ist. Da helfe ich dann auch gerne mit.

ran: Wäre Demirbay auch ohne Sie bei Galatasaray gelandet?

Demireli: Ich war involviert. Wir hatten auch das erste Gespräch. Das war im Sommer, wir haben uns in Bodrum (türkische Stadt auf gleichnamiger Halbinsel, Anm. d. Red.) getroffen, mit ihm und seiner Frau. Es war eine sehr angenehme Atmosphäre, wir hatten ein super Gespräch. Er war auch sehr schnell Feuer und Flamme, hat gesagt, dass er nur für Galatasaray spielen möchte. Das hat er damals auch Leverkusen so mitgeteilt. Wir hatten dann aber auch sehr faire Verhandlungen mit Leverkusen. Aber es wäre vermessen, zu sagen, er wäre ohne mich nicht gekommen, weil Gala ein großer Name und ein großer Klub ist, sehr ambitioniert. Wir haben inzwischen auch einen Kader, den man gerne vorzeigen kann. Es ist einfach eine gute Adresse. Aber ich glaube schon, dass die Kommunikation von Deutsch-Türke zu Deutsch-Türke einfach war, um den Draht herzustellen. Da weißt du auch, wie die ticken, welche Erwartungen sie haben, worauf sie achten, und dann kannst du darauf eingehen. Ich glaube, das hat auch von Anfang an sehr gut harmoniert. Ich würde aber nicht sagen, er wäre nicht gekommen, wenn ich nicht da wäre.

Auf dem Weg in die Champions League? Galatasaray-Funktionär Fatih Demireli (kl. Foto r., mit Trainer Okan Buruk) erfreut sich an den Auftritten der neuen Mannschaft.
Auf dem Weg in die Champions League? Galatasaray-Funktionär Fatih Demireli (kl. Foto r., mit Trainer Okan Buruk) erfreut sich an den Auftritten der neuen Mannschaft.© Seskim Photo TR, Twitter/@FatihDemireli

ran: Wie Sie schon erwähnt haben, kamen mit Demirbay, Ayhan und auch Angelino zuletzt drei Ex-Bundesligaspieler, dazu gibt es aktuell Gerüchte um Dortmunds Salih Özcan und Bremens Milos Veljkovic. Schaut Galatasaray jetzt vermehrt nach Deutschland?

Demireli: Ich würde gar nicht sagen, dass wir jetzt explizit in die Bundesliga schauen. Klar, das ist immer eine gute Adresse und es zeigt auch, dass die Spieler aus der Bundesliga in der Türkei immer eine sehr hohe Erfolgsrate haben. Wir haben ja viele Analysen gemacht. Bei Gala ist es so, dass wir uns Informationen über die Spielercharaktere holen. Wie sind sie privat? Wie ticken sie im Training? Wie sind sie in der Zusammenarbeit mit der Mannschaft? Aber auch Analysen, wie hoch ist die Erfolgsrate bei Spielern, die aus der Bundesliga geholt werden, aus der Premier League geholt werden, aus der Primera Division geholt werden. Da ist die Erfolgsrate der Bundesliga schon sehr hoch bei Galatasaray und auch in der Türkei. Weil glaube ich die Anpassung einfach leichter funktioniert. Aber ich würde jetzt nicht sagen: Okay, aufgrund dieser Analyse schauen wir jetzt nur nach Deutschland. Wir haben auch aus anderen Ligen viele Spieler geholt.

ran: Sergio Ramos wird immer wieder gehandelt. Wäre er einer für Galatasaray?

Demireli: Der wird tatsächlich gehandelt. Rauf und runter, jeden Tag. Wir lesen das auch. Ramos – da brauchen wir nicht drüber diskutieren – ist ein großes Kaliber. Aber auch ein Kaliber, das sicherlich viele Vereine anlockt. Der saudische Markt ist ja noch länger geöffnet. Der Spieler hat ja zuletzt bei Paris St. Germain gespielt und da auch auf einem guten Niveau gespielt. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass er einen großen Markt hat. Ob es bei uns auch so ist, kann ich nicht sagen, das ist auch nicht meine Baustelle. Aber er ist ein Topspieler, darüber brauchen wir nicht reden.

Internationale Transfergerüchte: Messi, Suarez und Co. bald wieder mit Xavi vereint? Ex-Barca-Coach bei Inter Miami im Gespräch

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<strong>Xavi (vereinslos)</strong><br>Wird Inter Miami zur Hochburg ehemaliger Barca-Superstars? In Florida spielen bereits Lionel Messi, Luis Suarez, Sergio Busquets und Jordi Alba - jetzt könnte laut "Miami Herald" auch auf der Coaching-Position ein alter Weggefährte dazustoßen. Da Noch-Trainer Gerardo Martinez nach dem frühen Playoff-Aus wohl zurücktreten wird, könnte Barca-Legende und Ex-Coach Xavi den vakanten Posten übernehmen.
© Getty

Xavi (vereinslos)
Wird Inter Miami zur Hochburg ehemaliger Barca-Superstars? In Florida spielen bereits Lionel Messi, Luis Suarez, Sergio Busquets und Jordi Alba - jetzt könnte laut "Miami Herald" auch auf der Coaching-Position ein alter Weggefährte dazustoßen. Da Noch-Trainer Gerardo Martinez nach dem frühen Playoff-Aus wohl zurücktreten wird, könnte Barca-Legende und Ex-Coach Xavi den vakanten Posten übernehmen.

<strong>Xavi (vereinslos)</strong><br>Wie realistisch eine Wiedervereinigung mit seinen alten Teamkameraden ist, geht aus dem Bericht nicht hervor. Allerdings ist auch der zweite potenzielle Kandidat auf den Trainerposten ein ehemaliger Katalane. Javier Mascherano, aktueller U20-Coach der argentinischen Nationalmannschaft, wird ebenfalls als Nachfolger gehandelt.
© 2012 Getty Images

Xavi (vereinslos)
Wie realistisch eine Wiedervereinigung mit seinen alten Teamkameraden ist, geht aus dem Bericht nicht hervor. Allerdings ist auch der zweite potenzielle Kandidat auf den Trainerposten ein ehemaliger Katalane. Javier Mascherano, aktueller U20-Coach der argentinischen Nationalmannschaft, wird ebenfalls als Nachfolger gehandelt.

<strong>Cole Palmer (FC Chelsea)</strong><br> Cole Palmers Wechsel von Manchester City zu Chelsea hat im Sommer vergangenen Jahres für mächtig Wirbel gesorgt. Nun erscheint der Transfer in einem neuen Licht. Denn Palmer beschwerte sich in einem Interview mit "GQ" darüber, dass er gegen seinen Willen nach London wechselte.
© Offside Sports Photography

Cole Palmer (FC Chelsea)
Cole Palmers Wechsel von Manchester City zu Chelsea hat im Sommer vergangenen Jahres für mächtig Wirbel gesorgt. Nun erscheint der Transfer in einem neuen Licht. Denn Palmer beschwerte sich in einem Interview mit "GQ" darüber, dass er gegen seinen Willen nach London wechselte.

<strong>Cole Palmer (FC Chelsea)</strong><br>"Ich wollte gar nicht zu Chelsea gehen. Ich wurde überredet", sagte der beste Jungprofi der Premier League in der vergangenen Saison – und widersprach damit seinem ehemaligen Trainer. Pep Guardiola sagte im Frühjahr: "Er wollte gehen. Was können wir da machen?" Palmer widersprach nun: "Ich wollte einfach nur verliehen werden."
© Offside Sports Photography

Cole Palmer (FC Chelsea)
"Ich wollte gar nicht zu Chelsea gehen. Ich wurde überredet", sagte der beste Jungprofi der Premier League in der vergangenen Saison – und widersprach damit seinem ehemaligen Trainer. Pep Guardiola sagte im Frühjahr: "Er wollte gehen. Was können wir da machen?" Palmer widersprach nun: "Ich wollte einfach nur verliehen werden."

<strong>Neymar (Al-Hilal)</strong><br>Endet die Zeit von Superstar Neymar bei Al-Hilal bereits in wenigen Monaten? Einem Bericht des brasilianischen Portals "UOL" zufolge denkt der saudische Meister darüber nach, sich bereits im kommenden Januar vom Offensivkünstler zu trennen. Demnach gebe es große Zweifel, dass der 32-Jährige sportlich noch eine Hilfe sei.
© ZUMA Press Wire

Neymar (Al-Hilal)
Endet die Zeit von Superstar Neymar bei Al-Hilal bereits in wenigen Monaten? Einem Bericht des brasilianischen Portals "UOL" zufolge denkt der saudische Meister darüber nach, sich bereits im kommenden Januar vom Offensivkünstler zu trennen. Demnach gebe es große Zweifel, dass der 32-Jährige sportlich noch eine Hilfe sei.

<strong>Neymar (Al-Hilal)</strong><br>Neymar hatte erst kürzlich nach einem Jahr Verletzungspause sein Comeback gegeben, fällt inzwischen aber erneut lange aus. Untersuchungen ergaben einen Muskelfaserriss, der ihn vier bis sechs Wochen zum Zuschauen zwingt. Neymar war 2023 nach Saudi-Arabien gewechselt und soll dort jährlich 130 Millionen Euro verdienen.
© 2024 Getty Images

Neymar (Al-Hilal)
Neymar hatte erst kürzlich nach einem Jahr Verletzungspause sein Comeback gegeben, fällt inzwischen aber erneut lange aus. Untersuchungen ergaben einen Muskelfaserriss, der ihn vier bis sechs Wochen zum Zuschauen zwingt. Neymar war 2023 nach Saudi-Arabien gewechselt und soll dort jährlich 130 Millionen Euro verdienen.

<strong>Mohammed Kudus (West Ham United)</strong><br>Der FC Arsenal soll sich mit einer Verpflichtung von Mohammed Kudus beschäftigen. Laut "Mirror" denken die Gunners über einen Transfer im Januar nach. Billig wäre dieser aber nicht, so soll West Ham für den Offensivspieler rund 107 Millionen Euro fordern. Ein immenser Betrag, vor allem in Anbetracht der nur zehn Tore seit seiner Ankunft im Sommer 2023.
© IMAGO/Martin Dalton

Mohammed Kudus (West Ham United)
Der FC Arsenal soll sich mit einer Verpflichtung von Mohammed Kudus beschäftigen. Laut "Mirror" denken die Gunners über einen Transfer im Januar nach. Billig wäre dieser aber nicht, so soll West Ham für den Offensivspieler rund 107 Millionen Euro fordern. Ein immenser Betrag, vor allem in Anbetracht der nur zehn Tore seit seiner Ankunft im Sommer 2023.

<strong>Mohammed Kudus (West Ham United)</strong><br>Der Ghanaer steht bei dem Premier-League-Klub noch bis 2028 unter Vertrag.  Kudus gilt als möglicher Ersatz für Leandro Trossard, der mit einem Wechsel nach Saudi Arabien in Verbindung gebracht wird. Dem Vernehmen nach könnten aus der Saudi Pro League rund 60 Millionen nach London wandern, was eine gute Grundlage für einen möglichen Kudus-Transfer bilden würde.
© IMAGO/Shutterstock

Mohammed Kudus (West Ham United)
Der Ghanaer steht bei dem Premier-League-Klub noch bis 2028 unter Vertrag. Kudus gilt als möglicher Ersatz für Leandro Trossard, der mit einem Wechsel nach Saudi Arabien in Verbindung gebracht wird. Dem Vernehmen nach könnten aus der Saudi Pro League rund 60 Millionen nach London wandern, was eine gute Grundlage für einen möglichen Kudus-Transfer bilden würde.

<strong>Aurelien Tchouameni (Real Madrid)</strong><br>Bei Real Madrid soll die interne Kritik an Aurelien Tchouameni zuletzt zugenommen haben, weshalb der amtierende Champions-League-Sieger den Franzosen wohl abgeben würde. Laut "Teamtalk" soll der FC Liverpool Interesse am 24-Jährigen haben. Selbst die vermeintliche Ablöseforderung im dreistelligen Millionenbereich soll die Engländer nicht abschrecken. Damit ...
© 2024 Getty Images

Aurelien Tchouameni (Real Madrid)
Bei Real Madrid soll die interne Kritik an Aurelien Tchouameni zuletzt zugenommen haben, weshalb der amtierende Champions-League-Sieger den Franzosen wohl abgeben würde. Laut "Teamtalk" soll der FC Liverpool Interesse am 24-Jährigen haben. Selbst die vermeintliche Ablöseforderung im dreistelligen Millionenbereich soll die Engländer nicht abschrecken. Damit ...

<strong>Aurelien Tchouameni (Real Madrid)</strong><br>... könnte Tchouameni bei den "Reds" zum neuen Rekordtransfer werden. Aktuell ist Darwin Nunez mit 85 Millionen der teuerste Neuzugang in Liverpools Vereinsgeschichte. Tchouamenis Vertrag bei Real Madrid läuft noch bis 2028. Er wechselte im Sommer 2022 von der AS Monaco in die spanische Hauptstadt.
© IMAGO/Pressinphoto

Aurelien Tchouameni (Real Madrid)
... könnte Tchouameni bei den "Reds" zum neuen Rekordtransfer werden. Aktuell ist Darwin Nunez mit 85 Millionen der teuerste Neuzugang in Liverpools Vereinsgeschichte. Tchouamenis Vertrag bei Real Madrid läuft noch bis 2028. Er wechselte im Sommer 2022 von der AS Monaco in die spanische Hauptstadt.

<strong>Lucas Chevalier (LOSC Lille)</strong><br>Wie die Zeitung "Sport" berichtet, ist beim FC Barcelona nach Diogo Costa (FC Porto) nun der nächste Torhüter als möglicher Nachfolger für Marc-Andre ter Stegen im Gespräch. Demnach dürften sich die Katalanen mit dem Franzosen Lucas Chevalier von OSC Lille beschäftigen. Der FC Barcelona habe sich ...
© PanoramiC

Lucas Chevalier (LOSC Lille)
Wie die Zeitung "Sport" berichtet, ist beim FC Barcelona nach Diogo Costa (FC Porto) nun der nächste Torhüter als möglicher Nachfolger für Marc-Andre ter Stegen im Gespräch. Demnach dürften sich die Katalanen mit dem Franzosen Lucas Chevalier von OSC Lille beschäftigen. Der FC Barcelona habe sich ...

<strong>Lucas Chevalier (LOSC Lille)</strong><br>... dem Bericht nach über mögliche Ablösemodalitäten erkundigt, nachdem der 22-Jährige zuletzt vor allem auch in der Champions League mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte. Mit seinen Paraden war er beispielsweise Garant für Lilles 1:0-Siege gegen die spanischen Topklubs Real und Atletico Madrid.
© 2024 Getty Images

Lucas Chevalier (LOSC Lille)
... dem Bericht nach über mögliche Ablösemodalitäten erkundigt, nachdem der 22-Jährige zuletzt vor allem auch in der Champions League mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte. Mit seinen Paraden war er beispielsweise Garant für Lilles 1:0-Siege gegen die spanischen Topklubs Real und Atletico Madrid.

<strong>Vinicius Junior (Real Madrid)</strong><br>Der Saudi-Klub Al-Hilal plant laut dem Portal "fussballtransfers.com" einen möglichen Coup um Real-Star Vinicius Junior. Demnach schmiedet der Wüsten-Verein konkrete Pläne, den Brasilianer vor allem mit monetären Mitteln von einem Wechsel zu überzeugen. Al-Hilal bietet Vinicius Junior dem Bericht nach ...
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Vinicius Junior (Real Madrid)
Der Saudi-Klub Al-Hilal plant laut dem Portal "fussballtransfers.com" einen möglichen Coup um Real-Star Vinicius Junior. Demnach schmiedet der Wüsten-Verein konkrete Pläne, den Brasilianer vor allem mit monetären Mitteln von einem Wechsel zu überzeugen. Al-Hilal bietet Vinicius Junior dem Bericht nach ...

<strong>Vinicius Junior (Real Madrid)</strong><br>... einen Vierjahresvertrag an, der ihn zum bestbezahlten Spieler der Welt machen würde. Genaue Zahlen in Sachen Gehalt werden allerdings nicht genannt. Ein Saudi-Wechsel dürfte für ihn allerdings frühestens 2026 ein Thema sein, weil Vinicius Junior davor unbedingt noch den Ballon d’Or gewinnen möchte, der zuletzt an ManCity-Star Rodri ging.
© 2024 Getty Images

Vinicius Junior (Real Madrid)
... einen Vierjahresvertrag an, der ihn zum bestbezahlten Spieler der Welt machen würde. Genaue Zahlen in Sachen Gehalt werden allerdings nicht genannt. Ein Saudi-Wechsel dürfte für ihn allerdings frühestens 2026 ein Thema sein, weil Vinicius Junior davor unbedingt noch den Ballon d’Or gewinnen möchte, der zuletzt an ManCity-Star Rodri ging.

<strong>Trent Alexander-Arnold (Liverpool)</strong><br>Trent Alexander-Arnold gehört beim FC Liverpool gefühlt zum Inventar. Dennoch soll der Rechtsverteidiger laut der Newsplattform "Caughtoffside" von Transfer-Guru Fabrizio Romano vor einem Abgang stehen. Demnach tendiert der England-Star zu einem Wechsel zu Real Madrid. Liverpool bereite sich derweil sogar schon auf ein solches Szenario vor....
© SOPA Images

Trent Alexander-Arnold (Liverpool)
Trent Alexander-Arnold gehört beim FC Liverpool gefühlt zum Inventar. Dennoch soll der Rechtsverteidiger laut der Newsplattform "Caughtoffside" von Transfer-Guru Fabrizio Romano vor einem Abgang stehen. Demnach tendiert der England-Star zu einem Wechsel zu Real Madrid. Liverpool bereite sich derweil sogar schon auf ein solches Szenario vor....

<strong>Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen)</strong><br>Dem Bericht nach hätten die "Reds" als möglichen Ersatz Jeremie Frimpong von Bundesliga-Meister Bayer Leverkusen im Auge. Der 23-Jährige verfügt im Angriff über ähnliche Stärken wie "TAA". Frimpongs Vertrag mit der "Werkself" läuft noch bis zum Sommer 2028....
© 2024 Getty Images

Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen)
Dem Bericht nach hätten die "Reds" als möglichen Ersatz Jeremie Frimpong von Bundesliga-Meister Bayer Leverkusen im Auge. Der 23-Jährige verfügt im Angriff über ähnliche Stärken wie "TAA". Frimpongs Vertrag mit der "Werkself" läuft noch bis zum Sommer 2028....

<strong>Amar Dedic (Red Bull Salzburg)</strong><br>Ein deutlich heißerer Kandidat soll laut "Caughtoffside" Amar Dedic von Red Bull Salzburg sein. Dem 22-jährigen Bosnier wird großes Talent nachgesagt. Dedics Marktwert laut "transfermarkt" liegt mit 20 Millionen Euro deutlich unter den 50 Millionen Euro von Frimpong. Als weitere Optionen werden&nbsp;Tiago Santos vom OSC Lile und&nbsp;Vanderson von der AS Monaco gehandelt.
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Amar Dedic (Red Bull Salzburg)
Ein deutlich heißerer Kandidat soll laut "Caughtoffside" Amar Dedic von Red Bull Salzburg sein. Dem 22-jährigen Bosnier wird großes Talent nachgesagt. Dedics Marktwert laut "transfermarkt" liegt mit 20 Millionen Euro deutlich unter den 50 Millionen Euro von Frimpong. Als weitere Optionen werden Tiago Santos vom OSC Lile und Vanderson von der AS Monaco gehandelt.

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"Die Bundesliga ist vorbildlich"

ran: Als Journalist haben Sie sich in Deutschland vor allem einen Namen als Experte für den türkischen Fußball gemacht. Wie schauen Sie heute aus der Ferne auf die Entwicklung des deutschen Fußballs in den vergangenen Jahren?

Demireli: Ich finde, dass sich die Bundesliga – von der Kommunikation in Deutschland her – schlechter macht als sie ist. Sie ist nach wie vor eine vorbildliche Liga. Wenn ich mir Union Berlin anschaue, den SC Freiburg anschaue. Das spreche ich auch bei Galatasaray intern an, dass diese beiden Vereine einfach hervorragende Beispiele für organisiertes und strukturelles Arbeiten sind. Da muss man den Hut ziehen. Ich glaube auch, dass es international wenig Beispiele gibt, die so außergewöhnlich gute Arbeit machen. Freiburg schon seit Jahren. Und jetzt auch Union Berlin – wenn man den Background kennt, dass der Verein vor Jahren mal fast pleite war und sich jetzt auf ein Niveau gebracht hat, dass Spieler wie Kevin Volland oder Robin Gosens da einfach gerne hingehen, und dort Champions-League-Fußball gespielt wird – das ist schon außergewöhnlich. Klar hat der deutsche Fußball auf Nationalmannschafts-Ebene schon ein paar Schrammen abbekommen, aber zur Bundesliga muss ich sagen, ist es nach wir vor top.

ran: Woran machen Sie das fest?

Demireli: Wenn der FC Bayern jetzt den Kapitän der englischen Nationalmannschaft holen kann, ist das ein klarer Hinweis darauf. Es gab ein bisschen die Tendenz, dass es insgesamt alles zu jung ist. Aber auch Leverkusen hat sich sehr gut verstärkt, Leipzig auch. Ich glaube schon, dass das eine sehr interessante Saison wird. Dortmund hat sich auch gut verstärkt, auch wenn Jude Bellingham weg ist. So dass es wieder keinen Durchmarsch für Bayern geben wird, sondern dass es eine spannende Liga sein wird. Was ich am spannendsten finde – ich habe eine große Sympathie für Heidenheim –, wie die sich schlagen werden, weil Frank Schmidt einfach ein geiler Trainer ist, der es super gemacht hat über die Jahre. Das wäre schon eine geile Geschichte, wenn Heidenheim drinbleibt.

Was mir an der Bundesliga gefällt: Da wird noch gute Arbeit belohnt. (...) Und das ist ehrlicher Fußball

Fatih Demireli

ran: Für solche Geschichten ist die Bundesliga echt gut.

Demireli: Ja, das ist einfach super. Über die Region wird vielleicht ein bisschen gelacht, aber man merkt, wie das mobilisiert. Auch Darmstadts Rückkehr ist schön. Da hat die Bundesliga einfach schon Vorteile. Was mir an der Bundesliga gefällt: Da wird noch gute Arbeit belohnt. Am Ende ist der FC Bayern wieder Deutscher Meister. Aber es zeigt sich: Wenn du gute Arbeit machst und gute Ideen hast, wirst du einfach belohnt. Und das ist ehrlicher Fußball.

ran: Sie haben aber auch einen deutschen Background. Wie sehen das denn Ihre Vereinskollegen, wenn Sie mit denen darüber sprechen, dass Heidenheim und Darmstadt in der Bundesliga sind und der Hamburger SV und Schalke 04 es nicht schaffen aufzusteigen oder sich in der Liga zu etablieren?

Demireli: Das ist ganz interessant. Unser Trainer Okan Buruk ist ein eingefleischter Fußball-Fan, er guckt sich wirklich alles an. Als ich vor einem Jahr kam, habe ich mich gewundert, wenn er am Montagabend oder auch Sonntagmittag – wenn wir Sonntagabend gespielt haben – vor dem Fernseher saß und sich die deutsche 2. Liga angeschaut hat. Er ist sehr interessiert und findet es sehr spannend. Ich habe viele Gespräche auch über die 2. Liga geführt und die meisten finden es tatsächlich besonders. Ich habe sogar das Heidenheim-Spiel mit einem Direktor von uns angeschaut und dann kam auch der Trainer irgendwann dazu und ich habe ihnen erzählt, wie sich das entwickelt hat. Die fanden das sehr, sehr spannend. Sie haben auch großen Respekt davor. Da ist vielleicht auch der Kontrast zum türkischen Fußball, dass hier oft die Geduld fehlt. Du hast vielleicht eine gute Idee, aber dann wird sie nicht durchgezogen und sie fallen ein bisschen um. Das ist das Problem. In Deutschland wird trust the process einfach unterstrichen und durchgezogen. Das nehme ich immer als Beispiel, dass man mal dranbleiben muss und der Idee mal Zeit geben muss, auch mal Rückschläge akzeptieren muss. Sobald man weiß, dass es der richtige Weg ist und man auch davon überzeugt ist.

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"Für Galatasaray ist ein internationaler Titel das Ziel"

ran: Noch einmal zurück zu Galatasaray. Wie sehen die Ziele aus – sowohl national als auch international?

Demireli: Man muss immer vorsichtig sein, dass man nicht zu viel auf einmal will. Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir international Erfolge haben können. Das möchten wir wieder. Wenn man sich anguckt, wie wir den Kader verstärkt haben, was wir noch in den nächsten Jahren vorhaben, ist für uns auf jeden Fall ein internationaler Titel ein Ziel. Auf welcher Ebene, welcher Wettbewerb, das wird man dann sehen. Aber das ist für uns ein erklärtes Ziel. Natürlich gehört beim Fußball auch immer eine Portion Glück dazu. Es reicht natürlich nicht nur zu sagen, wir machen jetzt Top-Transfers, sondern da muss alles passen. So wie wir arbeiten, wie alle darauf fokussiert sind, muss ich auch sagen, dass ich Hoffnung habe, dass wir diese Ziele mittelfristig erreichen können.

ran: Da Sie gesagt haben, der Verein ist mehr auf internationalen Erfolg aufgebaut, wäre es sogar mehr wert, wenn Galatasaray in der Champions League für Furore sorgt, ins Viertel- oder Halbfinale kommt als wenn der Klub Meister wird?

Demireli: Nein, Meister müssen wir immer werden. Wenn wir sagen, wir kommen ins Champions-League-Halbfinale ist das wie ein Champions-League-Sieg. Letztlich ist aber so, dass die Liga als Basis dient. Du musst in der Liga Erfolg haben. Die Süper Lig hat in den vergangenen Jahren international so viel Misserfolg gehabt, dass wir als Meister drei Quali-Runden spielen müssen, um in die Champions League zu kommen – was fatal ist. Nächstes Jahr wird der Meister erst in den Playoffs einsteigen. Da wollen wir auch wieder hinkommen. Das war in Molde einfach ein Gänsehaut-Gefühl, zum ersten Mal die Champions-League-Hymne zu hören, daran wollen wir uns gewöhnen. Der internationale Erfolg ist aber natürlich sehr eng verknüpft mit dem nationalen Erfolg, denn das ist das täglich‘ Brot. Wenn Sie Uli Hoeneß fragen würden, würde er das gleiche sagen.

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