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Er kommentierte den ersten Raab-Kampf

Stefan Raab vs. Regina Halmich: Kult-Box-Kommentator Tobias Drews erinnert sich

  • Aktualisiert: 18.05.2024
  • 14:45 Uhr
  • Max Bruns

Es ist bestätigt: Zum dritten Mal steigt Stefan Raab gegen Regina Halmich in den Ring. Kommentator Tobias Drews war 2001 schon dabei und erinnert sich.

"Ich habe nicht gedacht, dass es schon so lange her ist", sagte Tobias Drews lachend. Dabei war der Kult-Kommentator des Boxsports vor rund 23 Jahren dabei, als Stefan Raab erstmals gegen Regina Halmich in den Ring stieg.

"Ich habe das alles noch vor Augen, es war ein Riesen-Spektakel", erinnerte sich Drews, der den Fight vor mehr als neun Millionen TV-Zuschauern kommentierte.

Drews habe "ausschließlich gute Erinnerungen" an den ersten Kampf. "Dabei war es ja gerade für Regina Halmich ein großes Risiko". Schließlich hatte die ungeschlagene Weltmeisterin von 1995 im 2007 einiges zu verlieren - für sich und das Frauen-Boxen.

"Raab schlug sich gut", sagte Drews. Wie man ihn kennt, hatte sich die TV-Legende voll reingehauen und lange auf den Kampf vorbereitet.

Das Ende vom Lied ist jedoch allen bekannt: Raab verlor nicht nur den Kampf, sondern holte sich auch noch eine gebrochene Nase ab.

"Halmich hat sich damals bewiesen und so auch eine Lanze für das Frauen-Boxen gebrochen", weiß Drews, der jahrzehntelange Erfahrung im Kampfsport hat.

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Nun steht nach einem weiterem Fight im Jahr 2007 - der ebenfalls an Halmich ging - ein dritter Kampf zwischen den beiden bevor.

"Man war ja gespannt, ob es sich als Aprilscherz entpuppt", sagte Drews über das Video, das Raab auf seinem Instagram-Account veröffentlichte. "Doch Halmichs Seite hat den Kampf bereits bestätigt und es gab ja auch Tickets zum Verkauf. Ich gehe davon aus, dass das Event stattfindet."

Ausgetragen wird der Kampf am 14. September ab 19:45 Uhr in der PSD Bank Arena in Düsseldorf. Die auf der Plattform "Eventim" am Dienstag erhältlichen Tickets (ab 57,50 Euro) waren innerhalb kürzester Zeit vergriffen.

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Drews: Diese Kämpfe gehen viral

Die Beweggründe Raabs sind für Drews klar ersichtlich. "Man sieht auch in den USA, welche Aufmerksamkeit diese Influencer-Kämpfe erhalten". Die Kommentatoren-Legende zielt damit unter anderem auf die Showkämpfe von Jake Paul an, der nun gegen Box-Ikone Mike Tyson antritt.

Die Kämpfe gehen laut Drews "komplett viral", ein Wort, "dass es zu Zeiten des ersten Kampfes noch nicht gab". Doch Drews glaubt, dass es Raab nicht nur um die Aufmerksamkeit geht.

"Dann hätte er auch mit einem Spaß-Event zurückkommen können". Er sieht bei dem Event das "ultimative Kräftemessen" im Boxring. "Das hat auch etwas mit einer gewissen Ernsthaftigkeit zu tun. Den Mount Everest besteigen, ist die eine Sache. Sich im Boxring zu messen, die andere - nur für die Normalsterblichen."

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Drews: "Schauen, dass die Nase durchhält"

Als Box-Experte weiß Drews: "Im Boxring zu stehen, ist wie eine Radlerhose - man kann nichts verbergen."

Auch für ihn wird es interessant sein, wie fit Raab und seine Kontrahentin sind. Von Halmich wisse man, dass sie im Training ist. "Das sieht man bei ihr und macht die Sache für Raab nicht leichter", schätzt Drews ein.

Doch die ProSieben-Ikone hat es schon zwei Mal gezeigt, auch wenn das 23, respektive 17 Jahre her ist. Raab ist mittlerweile 57 Jahre alt. Mit einem Augenzwinkern meinte Drews: "Wenn Mike Tyson zurückkommen kann, dann vielleicht auch Raab."

Wie Raab ist auch Tyson Jahrgang 1966 - Halmich ist zehn Jahre jünger.

Laut Drews, der das "herausragende Event auf jeden Fall" verfolgen wird, geht es für Raab in erster Linie um eins: "Er muss schauen, dass die Nase diesmal durchhält."

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