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Transfers nach Katar

PSG droht dicke Strafe - UEFA leitet Prüfung ein

  • Veröffentlicht: 19.09.2023
  • 14:37 Uhr
  • Simon Hartmann

Paris Saint-Germain könnte Unheil drohen. Über 200 Millionen Euro nahm der Hauptstadtclub im Sommer ein. Etwa 70 Millionen Euro kamen dabei aus Katar. Ebenso wie die Investorengruppe Qatar Sports Investments, die den Verein seit 2011 besitzt. Laut "L’Équipe" prüft die UEFA nun, ob PSG Geld hin- und hergeschoben hat, um die Bilanz zu schönen.

Marco Verratti, Abdou Diallo und Julian Draxler: Namhafte Spieler verließen Paris im Sommer und tauschten Eifelturm gegen Wüstensand. Im Kader von Trainer Luis Enrique musste Platz geschaffen werden, kamen doch insgesamt 28 Neuzugänge für fast 350 Millionen Euro.

Als am 01. September das Transferfenster in Frankreich schloss, hatte PSG allerdings nicht mal die Hälfte seiner Ausgaben wieder eingenommen.

Dann wurden Verrati für 45 Millionen Euro und Julian Draxler für neun Millionen Euro nach Katar verkauft, dem Heimatland der Investorengruppe von PSG. Im August war der Ex-BVB-Spieler Abdou Diallo bereits für 15 Millionen Euro auf die arabische Halbinsel gewechselt. 

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Das machte auch die UEFA stutzig. In den nächsten Wochen sollen die Transferaktivitäten der Pariser laut "L’Équipe" von der Finanzkontrollkammer des verbandes geprüft werden.

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PSG: Diese Strafe droht

Sollte der europäische Fußball-Verband der Meinung sein, dass es zu große Verbindungen zwischen den Franzosen und den betreffenden Vereinen Al-Arabi, Al-Ahli und Al-Sadd gibt, könnte die UEFA schwere Konsequenzen ziehen.

Die Transfers müssten dann aus den Büchern von Paris Saint-Germain genommen werden. Das wiederum könnte Auswirkungen auf das Financial Fairplay haben.

Dieses erweist sich bei europäischen Top-Teams allerdings häufig als zahnloser Tiger. Selten wurden Strafen, die über Geldbußen hinausgingen, gegen die Eliteklasse des europäischen Fußballs auch tatsächlich durchgesetzt.

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La-Liga-Präsident schießt gegen PSG

Nicht nur die UEFA wird hellhörig bei PSG, auch in Spanien werden die Transferaktivitäten der Pariser kritisch beäugt. Javier Tebas, Präsident von La Liga, wurde deutlich und sprach von unlauteren Mitteln, die Paris einsetzt.

"Das können wir auch machen, ein Satellitenland finden, das unsere Spieler kauft, um große Gewinne zu machen, und dann alle Spieler kaufen lassen, die wir wollen. Ist das das System, das wir wollen? Ich glaube nicht", sagte Tebas.

PSG verteidigt sich

In Paris sehen die Verantwortlichen die Thematik hingegen gelassen.

"Qatar Sports Investments ist nicht Aktionär der kaufenden Vereine und die drei Spieler wurden zum Marktpreis abgegeben“, zitiert die "L’Équipe" aus PSG-Kreisen.

Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass die Pariser in den Fokus der UEFA geraten. So wurde PSG noch 2022 von der UEFA sanktioniert, da der französische Meister gegen die Break-even-Vorschrift verstoßen hatte - ebenso wie sieben weitere Klubs.

Etwa 65 Millionen Euro Strafe musste PSG damals berappen. Weitere Strafen blieben allerdings aus.

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