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DTM-Zoff nach Crash - Rast sieht Maro Engel als Schuldigen: "Hat mein Rennen versaut"

  • Aktualisiert: 20.08.2024
  • 18:08 Uhr
  • motorsport-total.com
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Was Rene Rast nach der Kollision Maro Engel vorwirft, wie der Winward-Mercedes-Pilot reagiert und was Profiteur Sheldon van der Linde dazu sagt.

Die Kollision zwischen Rene Rast und Maro Engel war der ganz große Aufreger des DTM-Sonntagsrennen auf dem Nürburgring: Der Schubert-BMW-Pilot schoss unmittelbar nach seinem Boxenstopp in der 18. Runde den Boxenstopp-bereinigt führenden Winward-Mercedes-Piloten Maro Engel ab, wodurch Rasts Teamkollege Sheldon van der Linde den Sieg abstaubte.

Rast musste drei Penalty-Lap-Strafen (entspricht 15 Sekunden) abbüßen, sieht aber Engel als Verursacher. "Ich war vor der Kurve vor Maro - bis zu dem Zeitpunkt, an dem er eingelenkt hat", erklärt Rast, der die Strafe nicht versteht. "Es ist ja nicht so, dass er in der Kurve war und ich von hinten kam und ihn komplett torpediert habe."

Stattdessen hätte Engel darauf Rücksicht nehmen müssen, dass er auf kalten Reifen war. "Er kam von außen, hat eingelenkt, aber auf kalten Reifen kannst du halt nicht lenken, du hast keinen Grip. Das hätte er wissen müssen, dass ich keinen Grip habe. Und warum er das dann trotzdem tut? Keine Ahnung!"

Bei ran.de geht Rast sogar noch einen Schritt weiter und meint: "Er hat auch mein Rennen damit versaut."

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Ob er beim Verlassen der Box nicht mit Engel gerechnet habe? "Ich hätte damit gerechnet, dass er entweder früher bremst und hinter mir durch die Kurve fährt oder einfach die Bremse aufmacht und den weiten Winkel fährt. Aber so einzulenken, wenn ich warme Reifen habe, hat wenig Sinn."

Aber was sagt Engel, der sich durch den Zwischenfall drehte zu Rasts Aussagen? Der Winward-Mercedes-Pilot wollte zunächst nicht viel dazu sagen, meinte: "Die Bilder sprechen für sich." Auf Nachfrage von Motorsport-Total.com wird er dann aber doch deutlicher und wehrt sich gegen den Vorwurf, er hätte Platz lassen müssen.

Engel reagiert auf Rast-Vorwürfe: "Hat Bremspunkt verpasst"

"Ich denke, innen war viel Platz, wenn man den Scheitelpunkt trifft", kann Engel die Aussage nicht ganz nachvollziehen. Denn die Bilder zeigen, dass der M4 GT3 weit weg war vom Scheitelpunkt. "Was soll ich sagen? Natürlich war er auf kalten Reifen, wir sind alle auf kalten Reifen, wenn wir aus der Box kommen. Ich denke, er hat einfach den Bremspunkt verpasst, ist mit Untersteuern in mich hineingerutscht und das war's."

Rast schleppte sich danach mit einem Reifenschaden rechts vorne an die Box und wurde 17., Engel verlor durch den Zwischenfall rund fünf Sekunden und kam 3,2 Sekunden hinter Sieger Sheldon van der Linde ins Ziel.

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Profiteur Sheldon van der Linde: "War sicher nicht absichtlich"

Der Sieger zeigte sich nach dem Rennen sportlich fair und fühlte mit Engel mit. "Ich hätte Schwierigkeiten gehabt, ihn einzuholen, muss ich fairerweise sagen. So will ich nicht gewinnen, nach dem, was in Kurve 1 passiert ist", sagt Sheldon van der Linde. Von kuriosen Verschwörungstheorien einer Schubert-Teamtaktik will er nichts wissen: "Ich bin sicher, dass das nicht absichtlich war. Das war unglücklich."

Den Zwischenfall selbst habe er nicht gesehen, weil er sich auf seinen Bremspunkt konzentriert habe, er nahm aber an, dass Rast Untersteuern hatte: "Es war auch für mich sehr rutschig auf der Outlap auf den neuen Reifen."

Aber wie sieht Engels Stimmungslage nach dem turbulenten Rennen und Platz zwei aus? "Wir können die Uhr leider nicht zurückdrehen, wir schauen nach vorne. Wir können zufrieden sein mit Platz zwei, das war ein starkes Ergebnis", sagt der Mercedes-AMG-Werksfahrer, der nun auf Platz drei in der Meisterschaft nur zwölf Punkte Rückstand hat.

Und weiß, dass die Kollision auch das Aus bedeuten hätte können. "Ich wusste nicht, ob das Auto heil bleibt. Das war ein harter Schlag", sagt er. "Ich hatte wirklich Glück. Die Lenkung war immer noch gerade. Die Reifendrücke haben auch gepasst. Das war das Glück, das wir heute hatten."

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