Formel 1
Formel 1: Mercedes verkündet Kimi Antonelli als Nachfolger von Lewis Hamilton
Klarheit bei Mercedes. Der Formel-1-Rennstall verkündet den Nachfolger von Lewis Hamilton für die kommende Saison.
Mercedes vertraut bei der Nachfolge für Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton zur kommenden Saison auf den erst 18-jährigen Italiener Andrea Kimi Antonelli. Das frühere Weltmeisterteam gab die Beförderung seines Nachwuchsfahrers am Samstagmorgen bekannt.
Antonelli, der in dieser Saison in der Formel 2 fährt, erhält einen Vertrag für 2025. Sein Teamkollege wird Grand-Prix-Sieger George Russell (England), der nach Hamiltons Ausscheiden zum Nummer-1-Fahrer aufsteigt.
"Unser Fahreraufgebot für das Jahr 2025 vereint Erfahrung, Talent, Jugend und unbändigen Speed", sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff: "Kimi hat immer wieder gezeigt, dass er das Talent und die Schnelligkeit hat, um an der Spitze unseres Sports mitzuhalten. Wir wissen, dass es ein weiterer großer Schritt nach oben sein wird, aber er hat uns bei seinen F1-Tests in diesem Jahr beeindruckt und wir werden ihn bei jedem Schritt seines Lernprozesses unterstützen."
Antonellis noch junge Karriere ist mit Erfolgen gepflastert. Mercedes hat ihn seit 2019 in seinem System. 2022 wurde er höchst souverän Meister der Formel 4 in Italien und Deutschland, feierte zusammengenommen 22 Siege in nur 35 Rennen. Die Formel 3 übersprang er, in seiner ersten Formel-2-Saison gewann er bislang zweimal. Ende August gab Antonelli in Monza im Mercedes von Russell sein Trainingsdebüt, die Fahrt war nach einem schweren Abflug allerdings schnell beendet.
Das Wichtigste in Kürze
Wolff machte dennoch nie einen Hehl aus seiner großen Wertschätzung für Antonelli, mehrfach adelte er ihn als "Wunderkind". "Wir müssen ihn eher einbremsen, als ihn schneller zu machen", sagte Wolff am Rande des Großen Preises von Italien.
Hamilton (39) wird Mercedes am Jahresende nach zwölf Saisons und sechs gewonnenen Fahrertiteln in Richtung Ferrari verlassen. Antonelli gilt als riskante Lösung mit einer allerdings großen Zukunft. Parallel hatte Wolff auch im Verlauf des Jahres hartnäckig versucht, den dreimaligen Weltmeister Max Verstappen vom Wechsel von Red Bull zu Mercedes zu überzeugen.