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Formel 1

Mick Schumacher: Keine Formel 1? Das wären seine Alternativen zu einem Audi-Cockpit

  • Aktualisiert: 29.10.2024
  • 22:35 Uhr
  • Andreas Reiners

Sollte Mick Schumacher für 2025 kein Cockpit in der Formel 1 erhalten, gibt es attraktive Alternativen. ran stellt sie vor.

Von Andreas Reiners

Der Formel-1-Traum von Mick Schumacher lebt weiterhin.

Noch ist offen, wer bei Sauber beziehungsweise Audi 2025 das zweite Cockpit neben Nico Hülkenberg bekommen wird. Schumacher steht bei Projektleiter Mattia Binotto weiterhin auf der Liste.

Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass Schumacher leer ausgeht und er eine andere Option ergreifen muss.

Klar ist: Selbst wenn er weiterhin Ersatzfahrer bei Mercedes bleiben sollte – eine Rolle, die er 2023 und 2024 bereits ausfüllte – wird der 25-Jährige Rennen fahren. Muss er Rennen fahren.

Wo? ran stellt Optionen vor.

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IndyCar: Motorsportgeschichte schreiben?

Der Wechsel in die USA ist alles andere als abwegig, es gibt zahlreiche Vorgänger. Fahrer wie Takuma Sato oder Alexander Rossi waren in der Formel 1 nur Mitläufer, in der IndyCar-Serie wurden sie aber zu Superstars, gewannen das legendäre Indy 500. Beide fahren immer noch, dazu zum Beispiel auch Romain Grosjean.

Seit Juli sind die Autos mit einer Hybrid-Antriebstechnik ausgestattet, die für rund 800 PS sorgt. Schumacher würde in einem Einheitschassis sitzen und nicht nur auf Rundstrecken, sondern auch auf Ovalen fahren.

Er wäre in den USA zwar relativ weit ab vom Schuss, was aber nicht bedeutet, dass er unter Ausschluss der heimatlichen Öffentlichkeit fahren würde. Vor allem dann nicht, wenn er Erfolg hat. Und: McLaren mischt dort ebenfalls mit. Eine Überlegung wäre es auf jeden Fall wert.

"Dort kann er sich mit sehr guten Leuten messen und dort hat er eine richtig große Chance, weil alle dasselbe Auto fahren. Er könnte dann auch ein Stück deutsche Motorsportgeschichte schreiben, Erfolg und vor allem Spaß haben. Es gibt viele glückliche Rennfahrer, die nicht Formel 1 fahren", sagte der frühere Formel-1-Fahrer Christian Danner im ran-Interview.

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WEC: In der Rookie-Saison überzeugt

Schumacher konnte in seiner ersten Saison der Langstrecken-WM überzeugen, er war schnell unterwegs und blieb weitgehend fehlerfrei, die Gewöhnung an den Langstreckensport und an das Hypercar verliefen reibungslos.

Dazu bewies er, dass er ein exzellenter Teamplayer ist, was bei zwei Teamkollegen, die sich bei den Rennen mit ihm abwechseln, Grundlage für Erfolg ist.

Bei Alpine ist man so begeistert, dass man Schumacher für 2025 unbedingt halten möchte. Er wäre dann auch wieder beim Saisonhöhepunkt in Le Mans dabei. Auch hier kann er mit einem Sieg Geschichte schreiben. Ein weiterer Vorteil: Er hat die Verantwortlichen bereits überzeugt, sein Standing ist gut, wodurch es sich deutlich leichter arbeiten lässt.

"In der WEC teilt er sich das Auto mit zwei anderen. Das ist gut und macht Spaß, aber es ist eine ganz andere Welt", so Danner. Große Erfolge feiern kann man aber auch in der WEC.

Formel E: Wehrlein hat es vorgemacht

Mick Schumacher wäre nicht der erste Formel-1-Fahrer, der in die Formel E geht. Früher hatte das oft den Hauch eines Abstiegs, als Auffangbecken für gescheiterte F1-Fahrer oder F1-Piloten, die nicht loslassen können und im Spätherbst ihrer Karriere noch etwas Geld verdienen wollen.

Das hat sich geändert, und ein Landsmann hat vorgemacht, dass man auch in der Elektrorennserie glücklich und erfolgreich sein kann: Pascal Wehrlein musste seinen Traum von der Formel 1 nach der Saison 2017 nach zwei Jahren aufgeben, er fährt seit 2019 in der Formel E und wurde in diesem Jahr erstmals Weltmeister.

"Die Formel E ist eine Option", sagt Danner. "Sie ist allerdings wahnsinnig speziell. Da braucht man einige Zeit, bis man sich eingegroovt hat. Es ist eine tolle Meisterschaft mit tollen Rennen, aber es ist nicht jedermanns Sache."

Tatsächlich gibt es auch Ex-Formel-1-Fahrer, die nicht annähernd so erfolgreich waren wie Wehrlein, weil es vor allem aufgrund des so wichtigen Energiemanagements eine andere Welt ist. Muss man wollen, und muss man auch können.

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DTM: Wie einst der Papa und der Onkel?

Papa Michael Schumacher fuhr 1990 und 1991 ein paar Rennen in der DTM und schrieb durch einen dicken Crash Schlagzeilen, Onkel Ralf Schumacher absolvierte von 2008 bis 2012 immerhin 52 Rennen.

Generell ist die DTM eine Möglichkeit, auch wenn es nun eine GT3-Rennserie ist und längst nicht mehr mit Prototypen gefahren wird, die noch echte Biester waren. Wehrlein hatte zum Beispiel 2015 als Champion den Sprung in die Formel 1 geschafft. Es geht heute in der DTM immer noch zur Sache, keine Frage, höchst anspruchsvoll sind die Boliden aber nicht.

Danner sagt: "Die DTM wäre ein fürchterlicher Abstieg. Das kann man nebenher machen oder am Ende seiner Karriere, aber nicht jetzt."

Doch tatsächlich gibt es immer noch Aufstiegsmöglichkeiten. Alex Albon überbrückte 2021 eine Saison in der DTM, da er nur Ersatzmann bei Red Bull war. Er kam am Ende bei Williams unter, auch weil er durch die DTM im Blickfeld blieb. Wichtig wäre es dann aber für Schumacher, noch woanders zu fahren oder als Ersatzmann in der Formel 1 zu bleiben.

Denn der Königsklassen-Traum lebt. Und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

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